Zuletzt brodelte es beim SV Straelen gewaltig. Nun kam es zum großen Knall - doch der Auslöser war nicht sportlicher Natur. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga West etablierte sich das Team in der Spitzengruppe der Oberliga Niederrhein und ging mit acht Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg in die Winterpause. Zur großen Aufholjagd im neuen Jahr wird es nun aller Wahrscheinlichkeit nach aber nicht mehr kommen. Nach der Insolvenz der Firma von Mäzen Hermann Tecklenburg steht ein sofortiger Rückzug im Raum.
>>> UPDATE - weitere Informationen zum Rückzug des SV Straelen.
Nach Informationen des Reviersports soll der Mannschaft und dem Staff die traurige Nachricht am Freitagnachmittag überbracht werden. Überraschend kommt die Meldung zudem, da sich SVS-Boss Tecklenburg noch vor wenigen Tagen bei der Rheinischen Post ganz anders geäußert hat. "Wir werden uns jetzt nicht von Spielern trennen. Die Mannschaft fliegt wie vereinbart Anfang Februar ins Trainingslager in die Türkei und wird anschließend die Saison ganz normal zu Ende spielen", erklärte der 75-jährige Geschäftsmann noch am 14. Januar.
Käme es wirklich zum Rückzug, könnten laut des Reviersport alle Spieler den Verein sofort ablösefrei verlassen und sich einem neuen Team anschließen. Nach dem Paukenschlag am Abend dürften die Telefone der Sportlichen Leiter der Konkurrenz heiß laufen und spektakuläre Transfers könnten in den kommenden Tagen bevorstehen. Ob es aber wirklich zum Äußersten kommt, scheint zum aktuellen Zeitpunkt aber nicht in Stein gemeißelt. Quellen dieser Redaktion konnten den feststehenden Rückzug nicht bestätigen (siehe Update).
Hermann Tecklenburg soll bis zuletzt an ein positives Ende geglaubt haben. Seit vielen Jahren engagiert er sich mit viel Herzblut bei dem Verein, ermöglichte dem kleinen Dorfclub mehr als einmal die Teilnahme an der Regionalliga. Doch die Ermittlungen gegen ihn, dass Abgaben an das Finanzamt nicht gemacht worden seien, und zuletzt der gestellte Insolvenzantrag seiner Firma dürften dem Unternehmer schwer zugesetzt haben. So erklärte er in der Rheinischen Post: "Jetzt geht es erst einmal um die Zukunft der Firma, dann kommt das Privatleben und vielleicht an dritter Stelle der Fußball."
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