2024-12-19T11:15:55.908Z

Ligabericht
Enge Kiste: Guldenbachtals Thomas Roth (schwarzes Trikot) und Planigs Torschütze Bünyamin Degimenci kämpfen um den Ball.
Enge Kiste: Guldenbachtals Thomas Roth (schwarzes Trikot) und Planigs Torschütze Bünyamin Degimenci kämpfen um den Ball.

Bezirksliga: SVW erobert Rang eins, Bockenau feiert Comeback

Winterbach setzt sich 4:1 in Pfaffen-Schwabenheim durch +++ Weinsheimer Kerbesieg mit 11:0 +++ Bockenau dreht 0:2 in wenigen Minuten

Pünktlich zum Kerbe-Duell gegen die SG Weinsheim haben die Fußballer des SV Winterbach die Tabellenspitze der Bezirksliga Nahe übernommen. 4:1 setzten sich die Jungs vom Felsen beim TuS Pfaffen-Schwabenheim durch, erwarten nun also das Team von Andy Baumgartner, das an der Weinsheimer Kerb die Zweite des VfR Baumholder mit 11:0 nach Hause schickte. Die TSG Planig (2:0 gegen die SG Guldenbachtal), die SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein (4:2 in Simmertal) und der TSV Bockenau (3:2 nach 0:2 gegen Nahbollenbach) punkteten dreifach. Der TuS Waldböckelheim verlor 0:4 in Mörschied.

Bis zum Strafraum der Hausherren hatten die Gäste aus Planig das Spiel über weite Strecken sehr gut im Griff. „Wirklich viel ist ihnen vorne dann aber nicht eingefallen“, spricht Guldenbachtals Teammanager Selim Darcan von einer guten Leistung. „Dafür, dass wieder sieben oder acht Stammspieler gefehlt haben, hat das ganz gut ausgesehen“, wäre sogar etwas mehr dringewesen. Das 0:1, ein 35-Meter-Schuss der TSG über den SGG-Keeper hinweg, sei in der Entstehung wieder vermeidbar gewesen. „Vorne fehlt uns einfach jemand, der die Tore macht“, resümiert Darcan, dessen Team in der Schlussphase mehr investierte und nach einem Gegenstoß das zweite Tor kassierte. Torfolge: 0:1 Bünyamin Degirmenci (52.), 0:2 Dennis Mastel (87.).

Aus der schwachen ersten Halbzeit macht Bockenaus Trainer Dirk Reidenbach keinen Hehl. „Der Gegner war besser, weil wir immer zu spät dran waren“, hatten die Hausherren keinen Zugriff. „Ein bisschen lauter“ wurde es deshalb in der Kabine des TSV, der nach Wiederanpfiff die gewünschte Reaktion zeigte. „Der Anschlusstreffer war befreiend, danach war das Spiel ruckzuck gedreht“, lobt Reidenbach die Leistung seines Teams und freut sich für Doppeltorschütze Julian Brückner. „Wir wollen hier bei uns wieder eine Festung aufbauen“, brachte man den Sieg ins Ziel. Ein Nahbollenbacher verletzte sich schwer am Arm und musste mit dem Krankenwagen abgeholt werden. „Wir wünschen ihm gute Besserung“, so der TSV-Coach. Torfolge: 0:1, 0:2 Maurice Müller (6./13.), 1:2, 3:2 Julian Brückner (55./64.), 2:2 Alexander Keller (60.).

Den frühen Rückstand steckten die Kombinierten sehr gut weg und kamen schnell zurück. „Rückwirkend war das sehr wichtig für uns, auch wenn das frühe Gegentor wieder sehr ärgerlich ist“, sagt Spielertrainer Maurice Fischer. „Es war ein gutes Spiel von uns, mit viel Ballbesitz und guten Chancen, dennoch war es eine enge Kiste“, fasst der 32-Jährige zusammen. Als die Hausherren nach dem Anschlusstreffer in der Schlussphase alles nach vorne waren, holte die Mannschaft von Maurice Fischer einen Foulelfmeter raus und machte den Deckel drauf. „Insgesamt eine tolle Mannschaftsleistung“, lobt Fischer und hält fest: „Hier in Simmertal musst du erstmal gewinnen.“ Torfolge: 1:0 Murat Aysel (1.), 1:1 Peter Frey (6.), 1:2 Christian Henn (27.), 1:3 Dominik Gerhardt (45.), 2:3 Christoph Alt (63.), 2:4 Marcel Beck (84.).

Zur Kerb ließen es die Jungs von Andy Baumgartner mal so richtig krachen. „Für die Mannschaft freut es mich, heute haben wir die Tore gemacht, die wir in den letzten Wochen verpasst haben“, sagt der SGW-Trainer, der vor allem aber auch darauf hinweist, dass die Gäste eine Stunde lang ein starkes Spiel machten. „Sie haben nie aufgesteckt, haben versucht Fußball zu spielen und haben etwas Lehrgeld bezahlt in der Schlussphase“, sei der Sieg doch etwas zu deutlich ausgefallen. „Am Ende ist es der Kerbesieg, den sich das ganze Dorf gewünscht hat“, freut sich Baumgartner über die gute Stimmung und schön herausgespielte Tore. „Aber es kommen auch wieder andere Kaliber“, richtet der Trainer den Blick nach vorne. Torfolge: 1:0, 2:0, 3:0 Joshua Weber (11./28./63.), 4:0 Livon Ayoob (66.), 5;0, 6:0, 10:0, 11:0 Max Bernhard (75./78./86./90.), 7:0, Steven Thiel (81.), 8:0, 9:0 Robin Kühner (83./85.).

Die erste Halbzeit versetzte Winterbachs Trainer Torben Scherer ins Schwärmen: „Wir haben viel investiert und ein geiles Pressing gespielt“, ging die deutliche Pausenführung laut Scherer absolut in Ordnung. „Es hat sehr, sehr viel funktioniert.“ Die Platzherren seien nach der Pause nochmal aufgekommen, während man den Winterbachern schon anmerkte, dass die Kräfte langsam schwanden. „Insgesamt haben wir es etwas ruhiger angehen lassen, haben unsere Konter leider nicht sauber zu Ende gespielt“, fasst Scherer zusammen. „Den Ehrentreffer haben sie sich auf jeden Fall verdient“, fügten die Winterbacher dem Aufsteiger die erste Saisonniederlage zu. Torfolge: 0:1, 0:2, 0:3, 0:4 Elias Pfenning (22./28./35./42.), 1:4 Benjamin Mayer (86.).

Die Mannschaft von Simon Schmidt macht gerade eine schwierige Phase durch. Nach zwei Remis setzte es in Mörschied die dritte Niederlage in Folge. Torfolge: 1:0, 2:0 Nico Kunz (8./39.), 3:0 Niklas Munsteiner (66.), 4:0 Lars Haag (78.).

Torfolge: 0:1 Hendrik Puhl (5.), 0:2 Abd Almahmoud (55.), 0:3 Philipp Schneider (78.).

Torfolge: 1:0 Tim Wilhelm (69.), 1:1 Casmir Mbachu (90.+3).

Aufrufe: 015.9.2024, 18:35 Uhr
Martin ImruckAutor