>> Alle Ergebnisse der Hinrunde
Bei Meister Düdelingen stapelte man vor der Saison nicht so tief wie ein Jahr zuvor nach der Pandemie und dem Abgang von Investor Becca. Trotz eines eigentlich guten internationalen Sommers, in dem man den Einzug in die Gruppenphase der Conference League nur knapp verpasste, hatte man damals stets das Gefühl, dass noch mehr in der Mannschaft von Trainer Fangueiro stecke. In der Meisterschaft schlug man die Siegesstraße von Beginn an ein und wurde nur ein einziges mal gebremst, wenn auch jäh: nämlich im Heimspiel gegen Verfolger Hesperingen. Dass man sich danach wieder aufrappelte und als Tabellenerster in die Winterpause gehen konnte, zeugt von Moral in der Truppe.
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Die mannschaftliche Geschlossenheit in Düdelingen steht einem guten Hesperinger Team mit mindestens zwei herausragenden Einzelakteuren gegenüber. Vor allem das direkte Duell um den Titel im „Stade Jos Nosbaum“ war eine Hesperinger Machtdemonstration. Rayan Philippe und Dominik Stolz ragten als die erwähnten Einzelspieler in der Hinrunde heraus. Dass die Meisterschaft zwischen F91 und Swift entschieden werden dürfte, zeigt nicht nur der Fakt, dass der Verein vom „Holleschbierg“ noch unbesiegt ist und nur einen Zähler Rückstand hat.
>> Die Hesperinger Toptorschützen
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Mit einem schweren Auftaktprogramm brauchte Niederkorn unter dem neuen Trainer Jeff Strasser eine gewisse Zeit, um richtig in Fahrt zu kommen. Mag der 3.Platz fast schon als „best of the rest“ bei zwölf Zählern Rückstand auf Rang 2 anzusehen sein, so ist Niederkorn dennoch im Soll, ist ein europäischer Startplatz für den FC Progrès stets ein Ideal. Sicher ist ein solcher aber noch keineswegs, dafür ist das Feld zu eng und die Liga zu offen hinter den beiden Spitzenteams. Wichtig für die Rückrunde scheint die personale Konstanz zu werden, da ein Leistungsträger wie Nationalspieler Florian Bohnert im Winter durchaus den Verein Richtung Ausland verlassen könnte, wenngleich ein möglicher Wechsel noch nicht offiziell ist.
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Ebenfalls im Soll ist der amtierende Pokalsieger Racing auf dem 4.Platz, wenngleich die gezeigten Leistungen Luft nach oben gelassen haben. Die Ergebnisse haben dafür aber meistens gestimmt und auf die kommt es beim Fußball letztendlich an. Dass der aktuelle Tabellenplatz nicht unbedingt für eine Europapokalteilnahme reichen wird, sollte man selber am Besten wissen, immerhin tanzt man in dieser Hinsicht aber noch auf zwei Hochzeiten. Das Rennen um Rang 3 ist sehr offen und da Racing trotz begabten Stürmern wie z.B. Andreas Buch genau wie Niederkorn der eine sog. „Unterschiedsspieler“ fehlt, wird es noch ein weiter Weg bis nach Europa.
>> Die besten Torschützen von Racing
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Mit Petingen hat sich ein Team nach einigen Jahren Abwesenheit im Rennen um Europa zurückgemeldet, das vor der Saison nicht jeder auf der Rechnung hatte. Clevere Transfers wie die Verpflichtung von Kempes Tekiela oder den beiden Sarrs gepaart mit einem Artur Abreu, der zu alter Form zurückgefunden hat, mischt die junge Truppe von Trainer Yannick Kakoko mächtig um die internationalen Startplätze mit und hat im Vergleich zu den etwas älteren Teams aus Niederkorn und der Hauptstadt noch mehr Entwicklungspotenzial. Doch nach dem Winter wird die Konkurrenz die UTP mit anderen Augen sehen. Dann wird sich zeigen, wie weit man wirklich ist.
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Differdingen kam genau wie Lokalrivale Niederkorn nur schleppend in die neue Saison, arbeitete sich in der Folge aber stets nach vorne, wurde von Rückschlägen wie z.B. an der Escher „Grenz“, als man trotz klarer Überlegenheit verlor, nicht verschont. Toptorschütze Cabral schien z.B. ab und zu sein einstiger Alter Ego Andreas Buch zu fehlen, kann aber mittlerweile acht Saisontreffer vorweisen. Um auf die nicht komplett zufriedenstellende sportliche Situation zu reagieren, ersetze man Mitte Oktober Trainer Pedro Resende durch Stéphanie Léoni, dessen Quote mit 1,66 Punkten pro Spiel gegenüber 1,22 von Resende diesen Wechsel statistisch legitimieren dürfte.
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Jeunesse Esch krebste lange im Tabellenkeller herum und manche Neider oder Kritiker sahen bereits den erstmaligen Abstieg in die Ehrenpromotion herannahen. Doch trotz all dieser Kritik war der Kader besser, als es von Außen oft darzustellen versucht wurde. Neuzugang Alexis Larrière kann mit seinen sieben Treffern dafür als Beispiel dienen, doch auch die Trennung von Trainer Henri Bossi löste wohl einen Impuls aus. Es ist vor allem die Offensive, die dem Rekordmeister Kopfzerbrechen dürfte, immerhin stabilisierte man sich unter Interimstrainer Jacques Muller und steht nun auf einem Mittelfeldplatz, der trotzdem alles andere als ein gesicherter ist.
>> Die Torjäger von Jeunesse Esch
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Fast identisch lässt sich die Hinrunde von Una Strassen beschreiben: der Elan der letzten Saison war verflogen, nach sechs Spieltagen hatte man immer noch nur drei Punkte auf dem Konto, Anfang November dann die Trennung von Trainer Lutz, der durch Arno Bonvini ersetzt wurde. Was den Unterschied auf dem Platz machte war wohl, dass vor allem ein Nicolas Perez wieder aufblühte, der an elf der 19 bisherigen Treffer beteiligt war. Wenn Bonvini mit seinem Team eine komplette Wintervorbereitung absolviert hat, könnte Strassen wieder zu alter Stärke kommen, den Blick sollte man vorerst aber stets nach unten richten.
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Die Mondorfer Mannschaft hat durchaus Potenzial, hat die Spiele gewonnen, die man gewinnen musste, konnte den einen oder anderen Großen ärgern, hatte aber auch Tage, an denen rein gar nichts lief. Es ist entsprechend die fehlende Konstanz, die einen besseren Tabellenplatz verhinderte. Und genau in diesem Bereich gilt es sich für die Rückrunde zu verbessern, bedeutet der aktuelle, trügerische 9.Tabellenplatz nichts anderes als nur fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.
>> Torschützenliste der BGL Ligue
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Nachdem Wiltz eigentlich ordentlich in die Saison kam, schlichen sich wieder Untugenden wie im Vorjahr ein und man fühlte sich doch sehr oft in die Vergangenheit versetzt. Ganz abschalten konnte man diese fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Tor nur selten, trotz dass man durchaus starke Leistungen an den Tag legte. Diesen rote Faden durchzuschneiden und sich auch defensiv zu stabilisieren dürfte der Schlüssel zu einer besseren Rückrunde sein, denn mit nur einem Pünktchen Vorsprung auf die unteren Relegationsplätze steht man alles andere als ruhig da.
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Als hoch motivierter Aufsteiger, der sich im Sommer gut verstärkt und mit Marc Thomé einen neuen Trainer holte, begann die Saison für die Außenseiter mehr als gut. Man konnte den Elan aus der Vorsaison zunächst mitnehmen, ehe man langsam aber sicher auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde und mittlerweile – wie aber vor Saisonbeginn zu erwarten – im Abstiegskampf steckt. Dem drittschwächsten Angriff der Liga fehlt ein richtiger Knipser, die sechzehn erzielten Tore verteilten sich auf ganze zehn Spieler. Spiegelt dies zwar die mannschaftliche Geschlossenheit wider, so muss man sich nach sechs Spielen ohne Sieg zum Abschluss der Hinrunde wieder sammeln, um 2023 einen neuen Anlauf zu nehmen.
>> Die Torschützen von UN Käerjeng 97
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„Copy paste“ könnte man von der Käerjenger Hinrunde auf die Monnericher anwenden, mit dem Unterschied, dass der FCM mit El Hassane M‘Barki über diesen einen Topstürmer verfügt, den einige Ligakonkurrenten in ihren Reihen vermissen. Elf der fünfzehn Treffer, die seine Ehefrau vor der Saison von ihm einforderte, hat er bereits erzielt, was aber nicht verhindern konnte, dass der zweite Aufsteiger seit dem 28.August keinen Sieg mehr landen konnte, auch wenn man oft nah dran war. So muss man auch in Monnerich im Winter versuchen, einen schweren Hebel umzulegen, um nicht noch weiter abzurutschen.
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Dass Rosport vielleicht mehr als je zuvor um den Klassenerhalt spielen würde, war von Saisonbeginn an klar. Mit Ex-Profi Martin Forkel an der Seitenlinie holte man mit den bescheidenen zur Verfügung stehenden Mitteln fast einen Punkteschnitt von 1 pro Spiel, ist nur sehr knapp vom rettenden Ufer entfernt. Erst Mitte Oktober gelang einem der erste Sieg, seitdem folgten zwei weitere gegen direkte Konkurrenten, darunter ein beeindruckender 6:1-Erfolg in Mondorf. Die dort gezeigte Leistung zeigte das wahre Leistungsvermögen und es folgten ein mehr als beachtliches 0-0 gegen Hesperingen sowie eine sehr späte Niederlage in Düdelingen. Rosport ist entsprechend zum richtigen Zeitpunkt noch in Fahrt gekommen. Kann man diese nach dem Winter fortsetzen, ist der Klassenerhalt drin.
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Hostert hatte ähnlich wie Rosport und wie zu erwarten Schwierigkeiten, in die neue Spielzeit zu finden. Dies scheint aber aufgrund eines gewissen Aderlasses und eines neuen Trainergespanns nachvollziehbar. Dennoch gab es mehr Schatten als Licht in der Hinrunde, so dass man zum Klassenerhalt eine Schippe draufpacken muss. Verloren ist aber genau wie für alle anderen Teams im Tabellenkeller noch lang nichts, Teams wie vor einem Jahr Hamm, gibt es in der laufenden Spielzeit nämlich nicht.
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U.a. mit der Verpflichtung des maltesischen Nationaltorhüters Jake Galea erregte Ettelbrück vor der Saison eine gewisse Aufmerksamkeit. Doch ein Torwart alleine garantiert keine Erfolge und so befindet sich Etzella wie erwartet mitten im Kampf um den Klassenerhalt, daran konnte auch ein Ende Oktober vollzogener Trainerwechsel nichts ändern. Mit einem Punkteschnitt von 0,8 pro Spiel war der geschasste Neil Pattison eigentlich sogar noch besser dran als sein Nachfolgerduo, das lediglich auf 0,6 Zähler pro Partie kommt. So oder so, die Ettelbrücker werden verdammt hart kämpfen müssen, um auch in der kommenden Saison noch in der BGL Ligue spielen zu können.
>> Die Torschützen der Ettelbrücker Etzella
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Wenn es in dieser Saison bislang eine wirkliche Überraschung gab, dann eine negative. Dass Fola wohl nicht mehr um den Titel oder die internationalen Plätze mitspielen würde, war durchaus vorauszusehen. Dass sich die „Doyenne“ aber als Tabellenletzter in die Winterpause verabschieden würde, konnte man so nicht unbedingt erwarten, wenngleich das frühe Aus im Europapokal gegen einen Vertreter aus San Marino schon auf Probleme hindeutete. Stützen wir Mustafic oder der jetzt zum Trainer beförderte Bensi, wie Omosanya oder Ouassiero, konnte man auch aufgrund finanzieller Vorgaben nicht adäquat ersetzen. Mehr Potenzial als zu Rang 16 sollte dennoch im Team sein, zumal mit Talent Lucas Correia ein verlorengegangen geglaubter US-Legionär trotzdem über ein Zweispielrecht verfügt. Doch wenn Spieler wie Rückkehrer Pimentel nicht an ihr einstiges Niveau heranreichen, ein Stürmer wie Ben Runser den Club im Winter verlassen wird, dann ist die Aufgabe für die Rückrunde alles andere eine leichte. Dennoch sollte auch Fola in der Lage sein, sich mit harter Arbeit aus dem Schlamassel zu befreien.