„Bislang der stärkste Gegner": Hallbergmoos verliert spät in Rosenheim

Di., 24.09.2024, 19:30 Uhr

TSV 1860 Rosenheim1860 Rosenh.

VfB Hallbergmoos-GoldachHallbergmoos

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Hallbergmoos – Und schon wieder ein ganz später K.o. Nach dem verschenkten Sieg gegen Wasserburg verloren die Landesliga-Fußballer des VfB Hallbergmoos auch beim TSV 1860 Rosenheim mit 1:2 (1:1), wobei sie das entscheidende Tor in der 89. Minute kassierten. Diesmal musste man aber feststellen, dass der Gegner eine Nummer zu groß war.

Das Nachholspiel in Rosenheim begann perfekt: In der zehnten Minute verwandelte Fabian Diranko einen Strafstoß und machte damit sein sechstes Saisontor. Zuvor hatte Alexandros Tzikas seinen Teamkollegen Tobias Krause ins Laufen gebracht, bevor ihn zwei Verteidiger in die Zange nahmen. Die Gastgeber hatten nach dem Elfmeterpfiff massiven Diskussionsbedarf.

Elfmeterpfiff eine Konzessionsentscheidung?

Vielleicht hallten die Proteste noch nach, als es in der 31. Minute den nächsten Elfer auf der anderen Seite gab. Tzikas beging diesmal das Foul, das der Stürmer unbedingt wollte. VfB-Trainer Christian Endler vermutete, dass der schnelle Pfiff des Schiedsrichters auch ein Stück weit eine Konzessionsentscheidung nach dem ersten Strafstoß war. Den Coach ärgerte vielmehr, dass seine Truppe schon vor der Szene den Ball hätte klären müssen. So stellte Kenan Smajlovic auf 1:1.

Unter dem Strich ging das Remis zur Pause in Ordnung. Beide Mannschaften hatten sich über weite Strecken einen offenen Schlagabtausch geliefert und auch genügend Möglichkeiten, um aus dem Spiel heraus zu treffen. Grundsätzlich sah der Auftritt ganz gut aus. Die Hallbergmooser hatten die 3:4-Niederlage gegen Wasserburg nach 3:1-Führung offenbar gut verarbeitet.

Torwart Muck Riedmüller hält den VfB im Spiel

Nach dem Seitenwechsel bewiesen die Rosenheimer dann allerdings eindrucksvoll, dass sie in der Landesliga Südost zum Kreis der Spitzenmannschaften gehören. Die Hausherren machten Dauerdruck und brachten die Hallbergmooser Kicker ziemlich ins Schwitzen. VfB-Torwart Muck Riedmüller wurde zur zentralen Person auf dem Platz. „Er hat uns im Spiel gehalten“, sagte Endler hinterher über den jungen und talentierten Keeper.

Am Ende gab es dann aber noch die entscheidende Standardsituation für den TSV 1860 Rosenheim: Eine weite Freistoßflanke passierte Freund und Feind, bis am langen Pfosten Audai Elghatous den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte (89.). Solche späten Gegentore sind immer besonders schmerzhaft – doch diesmal konnten sich die Hallbergmooser angesichts der Klasse der Gastgeber nicht beschweren. „Rosenheim war unser bislang stärkster Gegner“, legte sich Endler fest.