Zum Hinrunden-Ende konnte die SpVgg Haidhausen acht Siege in Folge einfahren. Co-Trainer Sebastian Bracher fasst nun den Wiederaufstieg ins Auge.
München – Nach dem Abstieg in die Kreisliga läutete die SpVgg Haidhausen einen Umbruch ein. Neben vieler Abgänge und einem neu aufgestelltem Team gab es auch auf der Trainerbank eine Änderung. Zusammen mit dem spielenden Co-Trainer Sebastian Bracher übernahm Luka Coporda die Rolle des Cheftrainers.
Diesen lobt Bracher explizit in Hinsicht auf den geglückten Umbruch der SpVgg. „Er arbeitet sehr akribisch. Der Systemwechsel hat zwar Zeit gebraucht. Jetzt läuft es aber und jeder weiß, was er zu tun hat“, sagt Bracher im Gespräch mit FuPa Oberbayern/Fussball-Vorort.
In der neuen Saison läuft es für die Münchner unter der neuen Führung bislang hervorragend. Im ersten Jahr nach dem Abstieg aus der Bezirksliga konnte die SpVgg nach 13 Spielen bereits 30 Zähler verbuchen und steht auf dem zweiten Platz hinter dem Spitzenreiter aus Ebersberg.
Dabei hatte Haidhausen zu Beginn der Saison noch seine Probleme. In den ersten drei Spielen setzte es drei Unentschieden für die SpVgg. Dem ersten Sieg gegen Zamdorf folgte prompt die Niederlage beim Liga-Primus und mittlerweile direkten Konkurrenten aus Ebersberg. „Die ersten zwei Remis waren bitter. Wir haben beide Spiele nach klarer Führung hergeschenkt. Da war auch die neue Zusammensetzung und der Systemwechsel entscheidend“, so Bracher.
Seitdem spielt die SpVgg Haidhausen allerdings groß auf. Bis zum Hinrunden-Abschluss konnten die Münchner alle ihrer acht Spiele gewinnen und meldeten sich damit im Rennen um den Aufstieg zurück. Das Spiel gegen den TSV Grasbrunn-Neukeferloh vergangenes Wochenende wurde abgesagt.
Zu Saisonbeginn war vom möglichen Wiederaufstieg in Haidhausen noch keine Rede. Diese Marschroute hat sich nach der erfolgreichen Hinrunde geändert. „Jetzt wollen wir auch aufsteigen. Wir haben gesehen, was möglich ist. Nach der Hinrunde wäre es jetzt auch schwach, das nicht als Ziel auszurufen“, sagt Haidhausens Co-Trainer. Jedoch will die SpVgg „nicht alles andere vergessen. Der Leitfaden wird nicht über den Haufen geworfen.“
Im Hinblick auf die Rückrunde bahnt sich ein Meisterschaftskampf an. Neben Ebersberg sieht Bracher auch Oberpframmern als Konkurrent um den Aufstieg. Für ihn zählen beide Mannschaften zu den „kompaktesten der Liga und stehen zu Recht da oben“.
Der 32-Jährige erwartet ein enges Aufstiegsrennen bis zum letzten Spieltag. Entscheidend wird, so Bracher, vor allem die Vorbereitung auf die Rückrunde werden. „Wenn wir alles geben und unsere Arbeit machen, bin ich mir sicher, dass es am Ende für den Aufstieg reichen kann.“ (seb)