2025-04-29T16:05:39.695Z 1746607398108

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Schreck lass nach: Krüns Moritz Frank (r.) kann das Siegtor von Christos Tsigouriotis nicht fassen.
Schreck lass nach: Krüns Moritz Frank (r.) kann das Siegtor von Christos Tsigouriotis nicht fassen. – Foto: Oliver Rabuser

Brutaler K.o. in den Schlusssekunden: Antdorf/Iffeldorf holt Last-Minute-Dreier

Nach spätem Ausgleich

Favorit Antdorf/Iffeldorf bringt den SV Krün in letzter Minute um einen verdienten Punkt und holt wichtige Zähler im Aufstiegskampf.

Sie haben eines ihrer besten Saisonspiele abgeliefert und hatten am Ende dennoch das ganz bittere Nachsehen. Kaum zu trösten waren die Fußballer des SV Krün, ehe es am frühen Abend zur Aufarbeitung ins Garmischer Brauhaus, dem Trikotsponsor ging. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit glichen die Isartaler einen 1:2-Rückstand bei der SG Antdorf/Iffeldorf aus. Doch noch vor der Nachspielzeit schlug der Favorit auf grausame Weise zurück.

Alles hatte für die Krüner so gut angefangen. Hubert Holzer gelang das 1:0, nachdem Stephan Benz einen flinken Haken um den Gegenspieler geschlagen und ihn so perfekt in Szene gesetzt hatte. Benz selbst verpasste das 2:0 nur knapp mit einem Linksschuss über die Querlatte. „Das wäre es für uns gewesen“, räumt SG-Spielertrainer Hannes Huber ein. Dessen Team hatte gewaltige Anlaufschwierigkeiten gegen die vermeintlich unterlegenen Gäste. Etwas besser wurde es, als Nikola Spasic mit einem Flachschuss neben den Pfosten den Ausgleich besorgte.

Mit dem raschen 1:2 nach dem Seitenwechsel schien die vorgezeichnete Chronologie ihren Lauf zu nehmen. Aber Denkste! Krün wehrte sich, hatte die besseren Möglichkeiten. Florian Hofer klärte auf der Torlinie. Beim Flugball von Stefan Kautecky landete Keeper Marius Becker mit Spielgerät gerade noch vor der Torlinie, und auch Benz und Holzer scheiterten ein weiteres Mal am Schlussmann. Als William Exner eine langgezogene Flanke per Kopf zum 2:2 versenkte, siegte augenscheinlich die Gerechtigkeit.

Doch Benz schickte seine Truppe weiter nach vorne. „War eine bewusste Entscheidung, ein Punkt hätte uns nichts genutzt“, erläutert der Coach. Deswegen war der SV zu offen. Denny Krämer schickte Julian Ludewig auf die Reise, der gewann das Laufduell und schoss nicht. Überlegt sah er mit viel Augenmaß den besser postierten Christos Tsigouriotis, der das leere Tor vor sich hatte und den Aufstiegsträumen der Heimelf frisches Blut einimpfte. Das bittere Fazit von Benz: „Gut gekämpft, aber die Entstehung der Gegentore war zu einfach.“

Aufrufe: 022.4.2025, 06:25 Uhr
Joshua EiblAutor