2024-09-17T08:40:11.920Z

Ligavorschau
Auf die Qualitäten seines Sturmtalents Felix Bomber (rechts) baut der TSV Kareth auch beim Spiel in Bad Kötzting.
Auf die Qualitäten seines Sturmtalents Felix Bomber (rechts) baut der TSV Kareth auch beim Spiel in Bad Kötzting. – Foto: Schneider

Burglengenfeld & Parsberg vor hohen Hürden – Spitzenspiel in Lam

Landesliga Mitte, 11. Spieltag: Osserbuam haben Top-Aufsteiger Dingolfing zu Gast +++ Bad Kötzting empfängt aufstrebendes Kareth +++ Ettmannsdorf und Kosova Regensburg wollen den Hebel umlegen +++ Seebachs Heimspiel auf dem Deggendorfer Kunstrasen

Mit einem interessanten Oberpfalzduell wird die elfte Runde in der Landesliga Mitte eröffnet. Dabei will der TSV Kareth-Lappersdorf seinen leichten Aufwärtstrend bestätigen, hat am Freitagabend auswärts beim 1. FC Bad Kötzting jedoch eine heikle Aufgabe vor der Brust. Vor sehr schweren Auswärtsprüfungen stehen Tags darauf auch der TV Parsberg (gegen Spitzenreiter Hauzenberg) und der ASV Burglengenfeld (gegen Seebach). Zu einem Topspiel kommt es am Fuße des Ossers, wo die SpVgg Lam als Tabellendritter den Zweitplatzierten FC Dingolfing herausfordert. Unter Zugzwang stehen der SV Schwandorf-Ettmannsdorf, der beim SC Luhe-Wildenau gefordert ist, sowie der FC Kosova Regensburg. Der Liga-Newcomer beschließt den Spieltag am Sonntag mit einem Heimmatch gegen den TSV Bogen.

Abzuwarten bleibt, ob die ergiebigen Regenfälle dieser Tage Auswirkungen auf manche Spielansetzungen haben werden. So war zu hören, dass die Spiele in Seebach und Lam auf der Kippe stehen. Tatsächlich müssen die Seebacher ausweichen und spielen nun auf dem Deggendorfer Kunstrasenplatz gegen Burglengenfeld.


Konrad Früchtl (Trainer 1. FC Bad Kötzting): „Nach den zuletzt guten Auftritten gab es einen Rückschlag in Hauzenberg. Hier schafften wir es in der ersten Halbzeit nicht, die notwendige Intensität auf den Platz zu bringen. Positiv war jedoch die Reaktion in der zweiten Hälfte. Nun gilt es gegen den im Aufwind befindlichen TSV, sich hier wieder zu verbessern. Im Heimspiel am Freitag wollen wir selbstbewusst auftreten und unsere Stärken nutzen, um die Punkte am Roten Steg zu behalten.“

Personalien: Kapitän Martin Vesenjak konnte diese Woche nicht trainieren und steht daher auf der Kippe. Die Langzeitverletzten Frodo Gilch und Nico Hiebl sind ohnehin noch außen vor.


Matthias Bösl (Sportlicher Leiter TSV Kareth-Lappersdorf): „Je öfter wir gegen Roding gewechselt haben, desto mehr ist das Spiel auf unsere Seite gekippt. Der breitere Kader tut uns in Sachen Quantität und Qualität natürlich gut. Daher reisen wir zuversichtlich nach Bad Kötzting. Dort haben wir in den letzten Jahren meistens nicht gut ausgesehen. Kötzting hat vorne mit Spirek und D. Hanninger zwei brandgefährliche Spieler. Defensiv müssen wir uns auf alle Fälle steigern. Nichtsdestotrotz ist der Gegner in Schlagdistanz und wir brauchen weiterhin dringend jeden Punkt. Das Minimalziel ist ein Unentschieden.“

Personalien: Gegenüber dem Spiel am Dienstag bleiben die Ausfälle unverändert. Eine Fragezeichen steht jedoch hinter Johannes Ebert, der gegen Roding angeschlagen ausgewechselt musste und womöglich ausfallen wird.



Andreas Schäfer (Sportkoordinator SpVgg GW Deggendorf): „In Ettmansdorf haben wir ein sehr ordentliches Spiel gemacht und nicht unverdient einen Punkt mitgenommen. Roding habe ich am Dienstagabend beobachtet. Spielerisch ist das eine richtig starke Mannschaft, die mehrere Top-Spieler in ihren Reihen hat und in Kareth völlig unverdient verloren hat. Wir müssen defensiv wieder gut arbeiten und vorne unsere Möglichkeiten effektiv nutzen, um Zählbares in Deggendorf zu lassen.“

Personalien: Die Grün-Weißen sind – mit Ausnahme von Langzeitausfall Robin Zellner – komplett.


David Romminger (Spielertrainer TB 03 Roding): „Die Niederlage in Kareth war extrem bitter, weil wir über weite Strecken die tonangebende Mannschaft waren. Momentan können wir uns für unseren Aufwand nicht belohnen und schaffen es nicht, beste Chancen zu verwerten. Zudem kam dieses Mal eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters hinzu, weil uns ein korrekter Treffer – dementsprechendes Video-Material liegt vor – zum vermeintlichen Ausgleich aberkannt wurde. Es bleibt aber keine Zeit zum lamentieren, denn in Deggendorf steht bereits die nächste wichtige Partie vor der Tür. Dem Gegner werden wir definitiv nicht am Tabellenplatz messen. In der Offensive sind sie mit Top-Leuten wie Abraham und Artemuk sehr gut besetzt und zudem bei Standards brandgefährlich. Bei uns stimmen die Leistungen, am Samstag muss aber auch endlich mal wieder das Ergebnis passen.“

Personalien: Im TB-Kader gibt es noch ein paar Unklarheiten. Der bereits am Dienstag fehlende Torjäger Alexander Schafberger wird vermutlich erneut ausfallen. Christian Kufner hat sich eine Grippe eingefangen und ist daher fraglich. Ob der angeschlagene Coach Romminger die Abwehr selbst organisieren wird, ist ebenfalls noch ungewiss.



Dominik Schwarz (Trainer FC Sturm Hauzenberg): „Mit Parsberg treffen wir auf einen Gegner, der über viel Qualität und Tempo in der Offensive verfügt und seine größten Stärken im Umschaltspiel hat. Entsprechend wichtig wird es für uns sein, lange Ballbesitzphasen zu schaffen und strukturierte Angriffe vorzutragen. Die aktuelle Verletzungsmisere nehmen wir so an wie sie ist und suchen nicht nach Alibis. Dementsprechend werden wir im Kollektiv wieder alles daran setzen, um einen weiteren Heimsieg zu erzielen und unsere erfreuliche Platzierung zu verteidigen.“

Personalien: Manuel Mader, Dominik Manzenberger, Senad Sallaku und Stefan Jungbauer müssen passen. Hannes Hobelsbeger ist gesundheitlich angeschlagen und sein Mitwirken steht auf der Kippe. Fabian Gastinger kehrt nach längerer Verletzungspause ins Aufgebot zurück.


Stefan Weber (Trainer TV Parsberg): „Wir werden die lange Auswärtsfahrt nach Hauzenberg mit einem reduzierten Kader antreten müssen. Da wir als absoluter Außenseiter in das Spiel gehen, hoffe ich, dass meine Mannschaft befreit aufspielt und auch mal wieder das nötige Spielglück auf ihre Seite zieht.“

Personalien: Paul Hegelein ist wieder ins Training eingestiegen, allerdings werden Isa Kagirov, Nico Brandl, Manuel Traub und neuerdings auch Alexander Guth verletzt fehlen. Außerdem weilen Fabian Heinloth und Florian Höllrigl im Urlaub. Michael Riepl, der sich im letzten Spiel einen Cut am Kopf zuzog, wird dagegen spielen können.



Benjamin Urban (Spielertrainer SC Luhe-Wildenau): „Mit Ettmannsdorf treffen wir auf eine der individuell mit am stärksten besetzten Mannschaften der gesamten Liga, die man auf keinen Fall anhand des aktuellen Tabellenplatzes beurteilen darf. Fürs Wochenende erwarte ich einen sehr starken Gegner. Trotzdem wollen wir die Punkte bei uns im Michael-Höhbauer-Stadion behalten.“

Personalien: Kadermäßig gibt es zu den Vorwochen keine Veränderungen, außer dass die bisherigen Urlauber Noah Hammer und Maximilian Hiltl wieder zur Verfügung stehen. Die Ausfallliste umfasst weiterhin David Bezdicka, Daniel Ettl, Sebastian Gradl und Jonas Held.


Tobias Wiesner (Co-Trainer SV Schwandorf-Ettmannsdorf): „Luhe-Wildenau ist besser in die Saison gestartet als wir. Trotzdem haben wir nach wie vor den Anspruch, es so nicht stehen zu lassen, wo wir im Moment stehen. Daher hoffen wir natürlich, das Ruder in Oberwildenau herumreißen zu können. Die kämpferische Komponente aus dem Deggendorf-Spiel brauchen wir erneut. Wir müssen dagegenhalten und wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. In der aktuellen Situation helfen keine Parolen. Jeder einzelne muss an seine hundert Prozent herankommen und auf dem Platz Gas geben. Wir wollen aus diesem Derby die drei Punkte mitnehmen.“

Personalien: Nach seinem Urlaub kehrt Abwehrmann Tobias Bernkopf in den Kader zurück. Dafür weilt Maxi Schreyer weiterhin im Urlaub. Ob der noch angeschlagene Balthasar Sabadus sein Debüt im SVSE-Trikot geben kann, ist noch ungewiss. Verletzt sind Florian Tausendpfund, Ilhan Koc, Michael Plank und Mandela Singh-Sharpe.


Ambergs Keeper Tim Schreiner wird gegen die Landshuter Offensive auf der Hut sein müssen.
Ambergs Keeper Tim Schreiner wird gegen die Landshuter Offensive auf der Hut sein müssen. – Foto: Florian Würthele



Andreas Scheler (Trainer FC Amberg): „Wir dürfen uns von der aktuellen Tabellensituation Landshuts keinesfalls täuschen lassen. Sie verfügen vor allem in der Offensive über viel Qualität. Wir selbst gehen nach dem Auswärtserfolg in Parsberg positiv an die Sache heran. Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber wir wollen das Heimspiel positiv gestalten.“

Personalien: Wegen Krankheit respektive einer Blessur könnten Ludwig Richthammer und Marco Helleder passen müssen. Definitiv ausfallen wird der noch verletzte Yannik Haller. Dafür ist Benjamin Burger, der bereits in Parsberg eingewechselt wurde, wieder fit.


Sebastian Paul (Trainer SpVgg Landshut): „Unser Gegner hat die Aufstiegseuphorie mitgenommen und ich freue mich auf eine spannende Partie. Um die Wende zu schaffen, müssen wir uns jedoch vor allem im Defensivverbund steigern. Der absolute Wille, Zweikämpfe zu führen und zu gewinnen, wird entscheiden. Deswegen erwarte ich von der Mannschaft, dass sie die in den letzten Spielen fehlenden zehn Prozent auf den Platz bringt. Nur so können wir Zählbares mitnehmen.“

Personalien: Zu den bisherigen Ausfällen Lucas Biberger, Noa Heininger und Kapitän Alexander Hagl gesellt sich Daniel Stich. Nach abgelaufener Rotsperre ist Christoph Marten wieder mit dabei.



Lorenz Kowalski (Trainer SpVgg Lam): „Wer nach zehn Spieltagen so weit oben steht, ist nicht umsonst dort. Wir haben Respekt vor Dingolfing, wollen aber nach dem Spiel in der Tabelle vor ihnen stehen. Personell wird es jetzt dann schon richtig eng, aber wir haben immer noch ein gute Truppe. Wir wollen unbedingt spielen. Wenn wirklich so viel Regen wie vorhergesagt kommt, kann das aber ein großes Problem werden. Diesbezüglich müssen wir abwarten und werden dann am Samstag-Vormittag den Platz begutachten und eine Entscheidung treffen.“

Personalien: Goalgetter Tomas Kepl hat sich einen Mittelfußbruch zugezogen und wird den Osserbuam damit längere Zeit fehlen. Ohnehin hat man mit den beiden Defensivkräften Tobias Koller und Hans Liebl schon zwei Langzeitausfälle zu beklagen. Zudem muss sich Niklas Maimer demnächst einen kleineren operativen Eingriff an der Leiste unterziehen.


Thomas Seidl (Trainer FC Dingolfing): „Die SpVgg Lam hat das Zeug – sofern die Mannschaft personell gut über die Runden kommt – bis zum Schluss ganz vorne mitzumischen. Spielerisch sind die Osserbuam richtig stark und individuell hervorragend besetzt. Vor allem in Sachen höherklassiger Erfahrung ist uns Lam meilenweit voraus. Trotz aller Lobeshymnen für den Gegner wollen wir selbstverständlich auch unsere Stärken auf den Platz bringen, unbekümmert aufspielen und versuchen, ein positives Ergebnis zu erzielen. Die Mannschaft wird ihr Bestes geben und alles reinhauen.“

Personalien: Lang ist die Ausfallliste der BMW-Städer, auf der an diesem Spieltag auch noch Keeper Luca Müller, für den Sebastian Thanner das Tor hüten wird, und Enrico Loibl stehen. Zumindest Dominik Dedaj ist wieder hundertprozentig fit und auch bei Denis Heinz könnte es mit einer Kader-Rückkehr klappen. Weiterhin keine Optionen sind Max Wilhelm, Adrian Gahabka, Marco Beck, Stefan Weber, Andreas Eglseder und Mathias Schratzenstaller.



Manuel Ebner (Teammanager TSV Seebach): „Unser Formkurve stimmt und wir wollen uns weiter Schritt für Schritt nach oben arbeiten. Mit Burglengenfeld erwarten wir ein starkes Team, gegen das wir in der Vergangenheit meist sehr knappe und umkämpfte Duelle hatten. Daheim wollen wir aber dreifach punkten und dementsprechend gilt es aufzutreten.“

Personalien: Florian Weber, Alexander Wittenzellner und Patryk Richert stehen allesamt auf der Kippe. Fixe Ausfälle gibt es außer den Dauerpatienten nicht.


Erkan Kara (Trainer ASV Burglengenfeld): „Mit Seebach treffen wir auf eine Mannschaft, die enorme Qualität in ihren Reihen hat. Nicht umsonst war der TSV in den letzten Jahren immer unter den absoluten Spitzenteams der Liga zu finden. Folglich wartet auf uns eine sehr große Aufgabe, auswärts zu bestehen. Dennoch fahren wir mit einem guten Gefühl nach Seebach. Wichtig wird wieder sein, die Null zu halten, das Spiel anzunehmen und den Gegnerdruck voll konzentriert aber auch gelassen zu meistern. Die schwierigen Phasen im Spiel müssen wir überstehen und dann selbst Nadelstiche setzen. Zudem müssen wir bei Standardsituationen des Gegners höllisch aufpassen. Sicherlich werden Kleinigkeiten dieses Spiel entscheiden. Unser Ziel ist es, nicht mit leeren Händen nachhause zu fahren.“

Personalien: Bei den Naabtalkickern kehrt Urlaubs-Rückkehrer Niklas Jürss ins Aufgebot zurück. Nicht verfügbar sind Patrick Suckert wegen Urlaub, Benjamin Epifani wegen Verletzung und Marco Epifani aus Berufsgründen. Offensivkraft Leon Brandl hat sich in der Vorwoche einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt ebenfalls aus.



Lum Gashi (Sportlicher Leiter FC Kosova Regensburg): „Mit Bogen kommt ein formstarkes Team zu uns. Für uns geht es in diesem Spiel darum, uns endlich wieder selbst zu belohnen. Wenn unsere Jungs in der Offensive ihre Chancen effektiver nutzen, bin ich ganz zuversichtlich, dass wir die drei Punkte am Weinweg behalten.“

Personalien: Alban Salla und Erald Kolgega sind noch in Urlaub. Da die Abmelde-Frist des SV Wenzenbach für den Spieler abgelaufen ist, ist der Aufsteiger zuversichtlich, dass die Spielgenehmigung für Neuzugang Matteo D'Errico rechtzeitig vor dem Spiel eintrifft.


Heribert Ketterl (Trainer TSV Bogen): „Wir sind gut drauf, die Abläufe greifen immer besser und auch das Selbstvertrauen ist durch die jüngsten Erfolge deutlich gestiegen. Allerdings wissen wir, dass Kosova Regensburg eine sehr spielstarke Mannschaft ist, die nicht umsonst schon Top-Teams wie Seebach und Lam geschlagen hat. Auch personell sind wir dieses Mal etwas angezwickt, so dass wir auch mit dem obligatorischen Auswärtszähler leben könnten“

Personalien: Neben den Dauerpatienten Marko Subara, Tobias Haumer, Patrick Fuchs, Jakob Meier und Felix Schuster müssen auch noch der im Urlaub weilende Vize-Kapitän Michael Kraskov und der verletzte Moritz Schöfer ersetzt werden. Der formstarke Tobias Gayring hat sich in der Partie gegen den SC Luhe-Wildenau eine Knöchelverletzung zugezogen und droht längerfristig auszufallen.


Außerdem spielen:

Aufrufe: 012.9.2024, 14:30 Uhr
Florian WürtheleAutor