Der SV Aubing erspielt sich den Matchball im Titelrennen aufgrund eines reifen Auftritts gegen Deisenhofen. Der FC Wacker macht die Klatsche gegen Bad Heilbrunn vergessen. Waldperlach blickt trotz des späten Ausgleichs positiv in die nächsten Wochen. Die Stimmen und Reaktionen der Bezirksliga Süd zum 26. Spieltag.
Markus Ansorge, Trainer des VfL Denklingen: »Es war das erwartet schwere Spiel - ein Lokalderby mit vielen Zuschauern. Wir sind gut ins Spiel reingekommen und haben uns schnell eine 2:0-Führung herausgespielt durch zwei tolle Tore. Nach dem unglücklichen 2:1 haben wir die Spielkontrolle verloren. Dann hat es noch kurz vor der Halbzeit eine strittige Szene gegeben, nach der die Peitinger vehement einen Elfmeter gefordert haben. Ich habe es leider nicht so richtig sehen können, vielleicht hatten wir da ein bisschen Glück.
Nach der Halbzeit war es ein ähnliches Bild: viele Zweikämpfe, aber keine großen Torraum-Szenen. Die Schlüsselszene war dann die Rote Karte für den Torwart von Peiting und der anschließende Freistoß für uns, den wir zum 3:1 verwandeln konnten. Schlussendlich war es ein nicht ganz unverdienter Sieg, auch wenn Peiting in der einen oder anderen Situation mit dem Schiedsrichter hadert. Aus meiner Sicht hat der Schiedsrichter eine gute Leistung gezeigt.
Und wir sind jetzt auch rechnerisch durch. Sechs Spiele in Folge nicht verloren, davon fünf Siege, ein Unentschieden. Man kann sagen, es läuft. Eine tolle Leistung meiner Mannschaft und ich freue mich noch auf die letzten verbleibenden vier Spiele.«
Fabian Lamotte, Trainer des FC Wacker München: »Nach der Klatsche letzte Woche wollten wir uns auf jeden Fall besser präsentieren. Das hat auch gut geklappt, auch wenn es ein körperbetontes und intensives Spiel war, mit nicht so vielen Torraum-Szenen. Wir haben zum Glück unsere Chancen nutzen können. Letztendlich haben wir gut verteidigt, wenig zugelassen für Neuried. Wie erwartet, ein hartes Stück Arbeit.«
Tobias Wittmann, Trainer des SV Walderplach: »Wir sind sehr gut reingekommen in das Spiel, konnten gut von der Bank nachlegen und gehen hochverdient mit 2:0 in Führung. Bad Heilbrunn kam dann einfach zu schnell zum Anschlusstreffer. Danach haben wir uns oft nicht clever verhalten, unnötige Fouls gemacht und die Entscheidung verpasst. Das 2:2 in letzter Minute tut extrem weh und war völlig unnötig. Der Blick geht nach vorne, wir sind auf einem guten Weg und greifen nächste Woche wieder an!«
Patrick Ghigani, Trainer des SV Aubing: »Wir wussten, dass mit Deisenhofen eine sehr junge, ambitionierte und aggressive Mannschaft auf uns wartet. Man hat gemerkt, dass sie unbedingt die Mannschaft sein wollten, die uns schlagen. Deisenhofen hat eine sehr junge Mannschaft, die von meinem geschätzten Trainerkollegen Andreas sehr gut eingestellt war. Er kennt meine Mannschaft sehr gut, weil er in dieser Saison viele Spiele von uns gesehen hat. Über 90 Minuten waren wir aber spielbestimmend und haben bis auf zwei Halbchancen überhaupt nichts zugelassen haben. Wir haben vermissen lassen, unsere Chancen zu Toren umzuwandeln. So haben wir unseren Gegner ein bisschen im Spiel gehalten. Insgesamt war es dennoch ein sehr disziplinierter und reifer Auftritt meiner Mannschaft. Ich will mich unbedingt bei der fantastischen Unterstützung der GWA und bei unseren Fans bedanken. Sie haben dieses Flutlichtspiel zu einem Erlebnis gemacht. Das war wirklich ein toller Abend. Jetzt freuen wir uns, die nächste Hürde genommen zu haben und nächste Woche den Matchball in der Meisterschaft zu haben. Meine Mannschaft ist heiß. Ich wünsche Deisenhofen eine gute Restsaison.«