Das Preußen-Team legte gegen Saalfeld los wie die Feuerwehr und hätte zur Halbzeit locker mit vier bis fünf Toren führen können. Nach der frühen Führung gingen die Wirth-Jungs arg fahrlässig mit den Chancen um und mussten sich am Ende mit 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben.
BERICHT von Markus Fromm // FSV Preußen Bad Langensalza
Im zweiten Abschnitt wurde es bei großer Hitze eine Kraftfrage. Die Heim-Elf spielte weiter gefällig nach vorn, doch die Gäste wurden stärker. Kleyla und Tzanev donnerten den Ball an die Latte, ein Freistoß vom 16er strich knapp vorbei. Für die Preußen-Truppe wurden die Abschlüsse von Pawlak und Reinhold gefährlich, allerdings war dies nicht zwingend genug. Also ging es in die Verlängerung, welche sich bei diesen Temperaturen keiner gewünscht hatte. Die Preußen machten weiter Betrieb und das Unglück wollte nicht vergehen. Noak scheiterte doppelt am Schlussmann und dann am Innenpfosten, auch Schacks Schuss konnte Saalfelds Mann mit den Handschuhen klären. Es kam letzten Endes wie es kommen musste. Die Gäste spielten einen Konter aus und Tzanev markierte die Führung für Saalfeld. Der Spielverlauf wurde damit komplett auf den Kopf gestellt, so dass die letzten Minuten aus Hoffen und Bangen bestanden. Es wurde aus allen Lagen abgefeuert, doch die Abschlüsse von Schack und Engel bzw. die abgerutschte Flanke von Yoro wurden irgendwie gerettet.
Fazit: Wieder mal stimmten der Einsatz und der Wille bei den Preußen, doch der Ertrag war anhand der vorhandenen Möglichkeiten natürlich viel zu wenig. Zweifelsfrei wirft das Spiel die Preußen nicht aus der Bahn, ärgerlich wird es nur, wenn Saalfeld jetzt einen „Großen“ zieht. Für die Kurstädter Erste bleibt das „Jahrhundertereignis“ Pokalfinale vor nunmehr fünf Jahren einmalig, stattdessen ist wieder in Runde Zwei Schluss. Der Fokus geht nun entsprechend auf das Punktesammeln in der Liga und damit soll es gleich nächste Woche im Heimspiel gegen Geratal weitergehen.