2024-05-23T12:47:39.813Z

Spielbericht
Der 1. FC Wülfrath darf sich keine Patzer mehr erlauben.
Der 1. FC Wülfrath darf sich keine Patzer mehr erlauben. – Foto: Andreas Bornewasser

„Cool bleiben“ heißt die Devise beim 1. FC Wülfrath

Seit 13 Begegnungen sind die Wülfrather in der Bezirksliga ungeschlagen, doch Tabellenführer ist zur Zeit der SSV Bergisch Born. Trainer Joscha Weber setzt jetzt im Endspurt des engen Aufstiegsrennens drei Siege als Ziel.

1. FC Wülfrath – BV Gräfrath. In der Bezirksliga, Gruppe 2 spitzt sich das Aufstiegsrennen zu. 13 Meisterschaftsbegegnungen ist der 1. FCW nun ungeschlagen, doch die Erfolgsserie reichte nicht, um vor einer Woche den Tabellengipfel gegen den SSV Bergisch Born zu verteidigen. Während die Wülfrather auf eigenem Platz gegen den FSV Vohwinkel über ein 3:3 nicht hinauskamen, siegte der Titelrivale bei der 1. SpVg. Solingen-Wald mit 5:3 und übernahm wieder die Bezirksliga-Spitze.

"Zu früh, um aufzugeben"

Für die Wülfrather zweifellos ein Rückschlag im Kampf um die direkte Rückkehr in die Landesliga, doch Joscha Weber war trotz der Enttäuschung um eine sachliche Analyse bemüht. „Aufgeben wäre zu früh. Jetzt wollen wir die letzten drei Spiele gewinnen und schauen, ob wir wieder Erster werden“, erklärte der FCW-Chefcoach. Wohlwissend, dass sein Team auf der Zielgeraden noch zwei Heimspiele hat. Das gilt allerdings auch für die Borner, doch der Tabellenführer muss nach Pfingsten beim HSV Langenfeld antreten. Das Spitzenduell beim aktuellen Dritten birgt hohes Stolperpotenzial, denn die Langenfelder liegen nur vier Punkte zurück und können mit einem Sieg noch oben angreifen.

Nur noch Endspiele für Wülfrath

Der Fokus der FCW-Fußballer liegt zunächst jedoch auf der Partie am Sonntag (15 Uhr, Lhoist-Sportpark) gegen den BV Gräfrath. Eine Mannschaft, die zurzeit den ersten Abstiegsplatz einnimmt und sich mit einem Sieg Luft verschaffen will. Deren Trainer Sascha Schulz rechnet aber mit viel Widerstand: „Die Wülfrather werden alles dransetzen, um wieder nach vorne zu kommen.“ Zugleich betont er: „Aber egal, gegen wen – wir haben jetzt nur noch Endspiele.“ Das Weber-Team will am Erbacher Berg mit ähnlich hoher Motivation und Konzentration sowie der Unterstützung der eigenen Fans dagegen halten. In der Hinrunde setzten sich die Wülfrather mit 5:0 durch, doch das ist unter den jetzigen Vorzeichen längst kein Maßstab mehr, zumal die Gräfrather in den letzten fünf Begegnungen drei Siege feierten und die Formkurve wieder etwas ansteigt.

Derweil erwartet der SSV Bergisch Born am Sonntag (15.30 Uhr) auf eigener Anlage den TSV Solingen. Für die Mannschaft von Tim Janowski ebenfalls eine unangenehme Aufgabe. Denn sein Gegenüber Nils Esslinger erinnert sich gerne an den 5:1-Erfolg im Hinspiel und betont: „Wir wollen das bis zum Ende durchziehen und natürlich auch Bergisch Born wieder ärgern.“ Die Aufderhöher gehen das Duell mit einem gut besetzten Kader an, allerdings ist Torjäger Jannik Weber, der vor seinem Engagement beim TSV für den 1. FCW stürmte, angeschlagen.

Aufrufe: 011.5.2024, 10:25 Uhr
RP / Birgit SickerAutor