2024-09-26T15:44:04.789Z

Der Spieltag
Kevin Makowski (links) beobachtete, wie Aystettens Torjäger Stefan Simonovic im Heimspiel gegen Aindling große Sprünge machte. Den Siegtreffer bereitete Simonovic vor.
Kevin Makowski (links) beobachtete, wie Aystettens Torjäger Stefan Simonovic im Heimspiel gegen Aindling große Sprünge machte. Den Siegtreffer bereitete Simonovic vor. – Foto: Oliver Reiser

Cosmos Aystetten legt nach

Landesligist feiert gegen Aindling dritten Sieg in Folge +++ Durach geht auch gegen Kaufering leer aus +++ Schwabmünchen stellt seinen Trainer zufrieden

Der SV Cosmos Aystetten ist nach durchwachsenem Saisonstart angekommen, mit dem 1:0 gegen den TSV Aindling feierte der Aufsteiger bereits den dritten Sieg in Serie und hat den Tabellenkeller der Landesliga Südwest hinter sich gelassen. Im Gegensatz zum VfB Durach, der das Kellerduell gegen den VfL Kaufering mi 1:2 verlor. Oben gaben sich Spitzenreiter FC Gundelfingen (4:1 beim SC Oberweikertshofen) und der TSV Schwabmünchen (3:0 gegen den TSV Jetzendorf) keine Blöße.

Der SV Cosmos Aystetten feierte gegen den den TSV Aindling mit einer großartigen kämpferischen Leistung den dritten Sieg in Folge. Angesichts der Möglichkeiten hätte der Außenseiter sogar höher als 1:0 gewinnen müssen.
Bereits in der 7. Minute tauchte Stefan Simonovic frei vor Torwart Kevin Schmid auf, zielte jedoch über den Kasten. Eine Zeigerumdrehung nutzte Kevin Makowski einen Aindlinger Ballverlust - und dann ging alles ganz schnell. Simonovic scheiterte zunächst noch an Schmid, doch Raphael Marksteiner staubte zum 1:0 ab. Vor allem Simonovic spielte mit der Aindlinger Hintermannschaft Katz und Maus. Die einzige Aindlinger Chance im ersten Abschnitt durch Jonas Müller wurde von Fabian Krug.
Im zweiten Durchgang verpassten Raphael Marksteiner (46.), Pascal Mader (48.), Tobias Ullmann (55.), Stefan Simonovic (57.) und Kevin Makowski (61.) das mögliche 2:0. Das erste Aindlinger Lebenszeichen war ein Pfostenschuss von Fatlum Talla (68.). Den Abpraller schoss Nico Baumeister zwar ins Tor, stand aber im Abseits. Aindling machte nun mächtig Druck, doch entweder warf sich die Aystetter Defensive dazwischen, oder Torhüter Daniel Mrozek zeigte sich auf dem Posten. Als er geschlagen war, köpfte Patrick Wurm den Schuss von Nico Gastl irgendwie von der Linie (83.). (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Richard Conrad (Putzbrunn) - Zuschauer: 220
Tor: 1:0 Raphael Marksteiner (9.)
Gelb-Rot: Florian Kronthaler (90.+5/TSV Aindling)

Zwar muss der FC Kempten auf seinen Torjäger Alexander Seifert verzichten, der mit einem Mittelfußbruch mehrere Wochen ausfällt, doch die Oberallgäuer haben schnell Ersatz gefunden. Bahadir Yilmaz knipste gegen den TSV Dachau 1865 doppelt und sicherte dem FCK damit den 2:1-Erfolg.
Nach ausgeglichener erster Halbzeit übernahm der FCK im zweiten Abschnitt mehr und mehr das Kommando und ging durch Yilmaz in Führung, nachdem Luca Wollens den Angriff mit einem Ballgewinn eingeleitet hatte. Davon beflügelt, ließ Yilmaz wenig später das 2:0 folgen. Spannend wurde es erst in den Schlusssekunden, weil Stefan Vötter für die 65er noch der Anschlusstreffer gelang.
Schiedsrichter: Yannick Eberhardt (München) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Bahadir Yilmaz (53.), 2:0 Bahadir Yilmaz (61.), 2:1 Stefan Vötter (90.+4)

Zwar lag der TV Erkheim schon mit 2:0 in Führung, trotzdem ging das Schlusslicht beim SV Manching leer aus. Am Ende stand es 4:2 für die Oberbayern.
Manching war zwar über weite Strecken feldüberlegen, doch zunächst sah es für die Unterallgäuer gut aus. Florian Merk nahm den Ball nach einer Flanke von Joshua Holzapfel direkt und versenkte ihn zur Pausenführung im Netz. Auch am 0:2 nach dem Wiederanpfiff war Merk beteiligt, seinen Querpass verwertete Thomas Petrich. Manching blieb jedoch dran, blieb ständig gefährlich und kam nach einer guten Stunde durch Rainer Meisinger zum Anschlusstreffer. Das gab dem Aufsteiger nochmla richtig Auftrieb - und innerhalb von vier Minuten machte Manching aus dem Rückstand einen Vorsprung. Erst landete der Ball beim Pressschlag von Fabian Neumayer zum 2:2 im Erkheimer Netz, dann verwandelte Sebastian grßl einen Eolfmeter zum 3:2. In der Nachspielzeit legte Graßl noch das vierte Manchinger Tor nach.
Schiedsrichter: Julian Roidl (Ensdorf) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Florian Merk (27.), 0:2 Thomas Petrich (55.), 1:2 Rainer Meisinger (62.), 2:2 Fabian Neumayer (74.), 3:2 Sebastian Graßl (78./Foulelfmeter), 4:2 Sebastian Graßl (90.+7)

„Mit so einem klaren Ergebnis habe ich nicht gerechnet, ganz ehrlich“, räumte Trainer Thomas Rudolph, nachdem sein FC Gundelfingen gerade mit 4:1 beim SC Oberweikertshofen gewonnen hatte. Und für den Gegner hatte Rudolph durchaus Lob parat: „Die haben es in der ersten Halbzeit nicht schlecht gemacht, sind sehr kompakt gestanden und haben schnell umgeschaltet.“
Der „Dosenöffner“ war für Rudolph das Kopfballtor von Abwehrchef David Anzenhofer. Nach der Ecke von Felix Hafner war Anzenhofer zur Stelle und nickte kurz vor der Pause zum 0:1 ein. Spätestens dieser Treffer hatte bei den Gundelfingern die Spielfreude geweckt – und gleichzeitig lief Oberweikertshofen etwas naiv ins Verderben. Innerhalb von neun Minuten baute der Spitzenreiter die Führung entscheidend aus. Erst setzte Maximilian Braun den von Renato Domislic aufgelegten Ball aus rund 22 Metern in den Winkel, dann legte Jonas Schneider mit der Hacke auf und Caravetta durfte das 0:3 bejubeln. Und schließlich legte Caravetta für Leon Sailer das 0:4 auf. Für den neuen Torjäger war es eine Erlösung, nachdem er kurz zuvor noch zweimal an SCO-Keeper Marco Dzwonik gescheitert war.
Den „Schönheitsfehler“ des Gegentores konnten die Gundelfinger verkraften. Ex-Profi Dominik Widemann hatte für die Oberbayern auf 1:4 verkürzt, als FCG-Torhüter Ratter den Ball erst hinter der Torlinie zu fassen bekam. Spannung ließ der weiter souverän auftretende FCG aber nicht aufkommen.
Schiedsrichter: Julian Schaub (Schwaig) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 David Anzenhofer (43.), 0:2 Maximilian Braun (47.), 0:3 Sandro Caravetta (51.), 0:4 Leon Sailer (56.), 1:4 Dominik Widemann (58.)

Zwar hatte sich die Personalsituation beim VfB Durach etwas gebessert, trotzdem gingen die Oberallgäuer auch gegen den VfL Kaufering leer aus. Während der VfL nach dem 2:1-Erfolgs erstmals seit dem 10. August wieder als Sieger den Platz verließ.
Julian Feneberg hatte die Duracher mit einem Freistoß in Führung gebracht. Das steckten die Kauferinger gut weg, erarbeiteten sich Chancen. Den Ausgleich erzielte Daniel Neuhaus mit einem verwandelten Elfmeter, den Durachs Keeper Fabio Eschbaumer verursacht und sich dabei obendrein verletzt hatte. Zur Pause musste Eschbaumer durch Tobias Maier ersetzt werden. Der sah sich schon bald ebenfalls einem Elfmeterschützen gegenüber. Diesmal trat Manuel Detmar für Kaufering an und traf die Latte. Der VfL blieb jedoch dran und kam in der Schlussphase doch noch zum Siegtreffer. Niklas Neuhaus traf zum 1:2.
Schiedsrichter: Vincenzo Tropeano (München) - Zuschauer: 101
Tore: 1:0 Julian Feneberg (10.), 1:1 Daniel Neuhaus (29./Foulelfmeter), 1:2 Niklas Neuhaus (82.)
Bes. Vorkommnis: Manuel Detmar (VfL Kaufering) verschießt Foulelfmeter (54.)

Maximilian Schmidt (rechts) war beim Heimsieg gegen den FC Memmingen II nur schwer zu stoppen. Das Siegtor des FC Ehekirchen geht auf sein Konto.
Maximilian Schmidt (rechts) war beim Heimsieg gegen den FC Memmingen II nur schwer zu stoppen. Das Siegtor des FC Ehekirchen geht auf sein Konto. – Foto: Daniel Worsch

Eine Partie auf Augenhöhe entschied der FC Ehekirchen mit 1:0 gegen den FC Memmingen II für sich. Es ging gleich rasant los. Erst vergab Michael Bergmann aus kurzer Distanz die Memminger Führung, dann hatte der FCE das 1:0 vor Augen. Maximilian Schmidt war im Strafraum gefoult worden, konnte beim anschließenden Elfmeter Felix Unger im Memminger Kasten allerdings nicht überwinden. In dem Stil ging es weiter, doch sowohl Unger wie auch sein Gegenüber Niklas Gordy, der erstmals in einem Landesliga-Spiel für den FCE auflief, ließen sich zunächst überwinden. Das sollte sich erst in der zweiten Halbzeit ändern. Tobias Vollnhals steckte das Spielgerät auf Maximilian Schmidt durch - und diesmal zappelte der Ball im Netz. Das war die Entscheidung, obwohl es auf beiden Seiten noch etliche Chancen gab. Die beste Memminger Gelegenheit vergab Fabian Kroh, der aus fünf Metern vorbeiköpfte (75.). Zu deisem Zeitpunkt waren die Allgäuer wegen der Ampelkarte für Lucas Schmidt bereits dezimiert. (mb, red) Lokalsport NR
Schiedsrichter: Tim Bruckner (Waltenhofen) - Zuschauer: 250
Tor: 1:0 Maximilian Schmidt (55.)
Gelb-Rot: Lucas Schmidt (64./FC Memmingen II)
Bes. Vorkommnis: Maximilian Schmidt (FC Ehekirchen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Felix Unger (10.).

Florian Eising (Wertingen; von links) und TSV-Kollege Yusef Al-Khovari nehmen sich hier erfolgreich Illertissens Niveto Caciel (Nummer 24) an, dem aber in einer anderen Szene das entscheidende 0:1 gelang.
Florian Eising (Wertingen; von links) und TSV-Kollege Yusef Al-Khovari nehmen sich hier erfolgreich Illertissens Niveto Caciel (Nummer 24) an, dem aber in einer anderen Szene das entscheidende 0:1 gelang. – Foto: Georg Fischer

Der FV Illertissen II präsentierte sich abgezockter und gewann beim TSV Wertingen verdient mit 1:0.Von Beginn an war die Regionalliga-Reserve spielbestimmend und hate beim Lattentreffer von Maximilian Seemüller (10.) Pech. Nachdem Seemüller wenig später allein vor TSV-Keeper Simon Reithmeir vergeben hatte, legteer beim Siegtor quer und Niveto Caciel schob die Kugel zum 0:1 ins Netz.
Nach dem Seitenwechsel agierten die Wertinger engagierter und mutiger. Eine halbe Stunde vor Schluss stellte TSV-Coach Tjark Dannemann das System um und stärkte die Offensive, Florian Heiß sollte mit seiner Kopfballstärke für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgen. Doch zunächst wurde es im eigenen Strafraum gefährlich, Seemüller scheiterte aber aus aussichtsreicher Position an Reithmeir. Und der Keeper zeichnete sich auch gegen Marco Schneider aus. Kurz vor Schluss hofften die Wertinger auf den Ausgleich, doch der Schuss von Heiß wurde noch geblockt. (mt) Lokalsport WZ
Schiedsrichter: Poul Kaminski (München) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Niveto Caciel (23.)

Lautstark bejubelten die Kicker des TSV Schwabmünchen den 3:0-Erfolg gegen den TSV Jetzendorf. Zuvor zeigten sie eine reife Leistung, die auch Trainer Ben Enthart erfreute: „Da gibt es nicht viel zu sagen, das war einfach ein toller Auftritt.“
Schwabmünchen ging schnell in Führung. Maik Uhde bewies bei einem Freistoß aus der eigenen Hälfte viel Übersicht und schüttelte einen genialen weiten Pass aus seinem rechten Fuß, den Matteo di Maggio technisch fein über Keeper Jeremy Manhard lupfte. Schwabmünchen blieb die meiste Zeit am Drücker, allerdings konnte Jetzendorf immer wieder kleine Nadelstiche setzen. Das änderte sich erst, als nach einer Ecke von Maik Uhde am langen Pfosten Jona Köhler wartete und den Ball über die Linie drückte. Für das dritte Tor sorgte in der Nachspielzeit Maik Uhde, der den ball von Maximilian Krist zugespielt bekam und zum 3:0 versenkte. (krup) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: 304
Tore: 1:0 Matteo di Maggio (10.), 2:0 Jona Köhler (56.), 3:0 Maik Uhde (90.+1)

Aufrufe: 029.9.2024, 21:49 Uhr
Walter BruggerAutor