in einseitiges Duell in der Bezirksliga Weser-Ems 3: Der VfL Weiße Elf Nordhorn setzte sich mit einer beeindruckenden Vorstellung gegen den VfL Emslage I durch und gewann klar mit 5:0. Für die Gäste wurde der Nachmittag zu einem bitteren Lehrstück, in dem Nordhorn seine Klasse und Emslage seine Defizite deutlich zeigte. Während die Hausherren ihre Ambitionen auf die vorderen Tabellenplätze unterstrichen, verschärfte sich die ohnehin angespannte Lage bei den Gästen.
Die Nordhorner erwischten vor heimischem Publikum einen Traumstart. Bereits in der siebten Minute schlug Hendrik Deelen zu und setzte damit den Ton für die Partie. Während Emslage nach dem frühen Rückstand kaum zur Ruhe fand, dominierte die Weiße Elf weiter das Geschehen. Deelen war es erneut, der kurz vor der Halbzeitpause mit seinem zweiten Treffer den Vorsprung verdoppelte (40.). Zur Pause war klar: Die Gastgeber hatten das Spiel fest im Griff.
Nach dem Seitenwechsel ließen die Nordhorner keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen. Steffen Kronemeyer sorgte mit einem präzisen Abschluss in der 53. Minute für das vorentscheidende 3:0. Damit war die Moral der Gäste endgültig gebrochen. Nordhorn nutzte die Gunst der Stunde und legte nach: Joshua da Cunha erhöhte in der 78. Minute auf 4:0, bevor Kronemeyer mit seinem zweiten Treffer des Tages in der 82. Minute den Schlusspunkt setzte.
Emslage blieb über die gesamte Spielzeit harmlos und fand kein Mittel gegen die druckvollen und clever agierenden Gastgeber. Auch die defensive Organisation, die bereits in der gesamten Saison ein Schwachpunkt war, zeigte erneut deutliche Lücken. Mit 46 Gegentoren gehört Emslage zu den anfälligsten Teams der Liga – eine Statistik, die sich an diesem Sonntag bitter bestätigte.
Mit dem Sieg knüpft der VfL Weiße Elf Nordhorn an seine bislang solide Saison an. Mit neun Siegen und nur fünf Niederlagen hat das Team weiterhin Chancen, in der Spitzengruppe mitzuspielen. Dennoch bleibt die jüngste Formkurve ein Wermutstropfen: Nur drei Punkte aus den letzten fünf Spielen sind zu wenig, um den vierten Tabellenplatz auf Dauer zu sichern.
Für den VfL Emslage I hingegen wird die Luft im Tabellenkeller immer dünner. Nach der zwölften Niederlage der Saison rangiert die Mannschaft von Trainer Frank Gerdelmann auf dem vorletzten Platz. Die Defensive bleibt das größte Sorgenkind, während auch die Offensive mit nur vier Saisonsiegen wenig Hoffnung gibt. Mit zwei Niederlagen in Folge steht Emslage unter Zugzwang, um den Abstieg zu vermeiden.
Am kommenden Sonntag wartet auf beide Mannschaften eine neue Herausforderung: Der VfL Weiße Elf Nordhorn tritt im Stadtderby gegen den SV Eintracht Nordhorn an, während Emslage vor heimischem Publikum den SV Bawinkel empfängt. Für Emslage wird die Partie zu einem richtungsweisenden Spiel – jede weitere Niederlage könnte den Abstieg näher rücken lassen.