Der Freiburger FC begegnet der Abstiegsgefahr in der Fußball-Verbandsliga mit personellen Korrekturen des Kaders. Spieler mit Erfahrung sollen dem jungen Gefüge mehr Halt geben, vor allem im Angriff.
In der dunklen Jahreszeit sorgte der Freiburger FC für Lichtblicke und Stimmungsaufheller: Im Hallenfußball triumphierte der Verbandsligist über den Jahreswechsel beim Turnier in Endingen und beim Dreikönigsturnier in Teningen. Sie sitzen also nicht auf der faulen Haut beim Traditionsverein, von Winterschlaf kann keine Rede sein. Am Donnerstag macht Trainer Mohamed Daoudi seinen Akteuren dann endgültig Beine: Auf dem heimischen Kunstrasen im Dietenbach-Sportpark startet die Vorbereitung für die Frühjahrsrunde.
Es gibt jede Menge zu tun für den FFC. Mitte September übernahm Daoudi, bis dato für die zweite Mannschaft (U23) zuständig, anstelle des abgesetzten Jan Ernst die Trainingsgestaltung des Verbandsliga-Kaders. Der positive Effekt blieb nicht aus: In den ersten acht Partien unter seiner Leitung verloren die Freiburger lediglich zweimal. Mitte November jedoch erlahmte der Schwung. Aus den restlichen fünf Partien bis zur Winterpause holten die Kicker aus dem Freiburger Westen lediglich einen mageren Zähler.
Unvermindert in Abstiegsgefahr
Als Tabellen-14. schwebt die Mannschaft unvermindert in Abstiegsgefahr. Sollte die Klasse nicht zu halten sein, hätte dies auch Folgen für die zweite Mannschaft in der Landesliga. Ihr Abstieg wäre ebenfalls besiegelt, selbst wenn sie sportlich noch die Kurve bekäme (aktuell Rang 13). Daoudi weiß, dass die Ausgangslage für seine junge Mannschaft nicht einfach ist: "Doch wenn wir hier nur mit Druck rangehen, wird das für die Leistung der Jungs nicht förderlich sein."
Zweigleisige Strategie
Seine Strategie läuft zweigleisig: Zum einen sollen die jungen Kräfte Selbstvertrauen bekommen, möglichst befreit aufspielen und damit ihr Potenzial besser entfalten als in vielen Partien des Herbstrunde. Zum anderen soll der Kader durch den Einbau von erfahrenen Kräften stabilisiert werden. "Wir haben uns bewusst dafür entscheiden, ältere Spieler hinzuzunehmen", sagt Daoudi.