2024-05-23T12:47:39.813Z

Spielbericht
Können die Uerdinger diesmal auch auswärts jubeln?
Können die Uerdinger diesmal auch auswärts jubeln? – Foto: Ralph Görtz

Der KFC Uerdingen will in Ratingen ein anderes Gesicht zeigen

Das Spiel am Sonntag in Ratingen hat vorentscheidenden Charakter. Mit einem Sieg würde man dem Aufstieg deutlich näher kommen.

Viel Zeit zum Wundenlecken gab es für den KFC Uerdingen seit Mittwochabend nicht. Die 4:6-Niederlage bei Schwarz-Weiß Essen muss schnell abgehakt werden, denn bereits am Sonntag geht es zum Schlüsselduell nach Ratingen. Jedoch warf auch KFC-Coach Levan Kenia ein, dass die Niederlage beim ETB nur schwer zu verdauen war.

„Wir wissen, dass wir auswärts Schwierigkeiten haben, unseren Fußball zu spielen“, so Kenia. Gegen Ratingen erwartet er allerdings ein ähnliches Spiel wie in Essen. Dort habe man sich nicht so diszipliniert an die Vorgaben gehalten. Zwar sei man gut zurückgekommen, doch am Sonntag gilt es, einfache Ballverluste zu vermeiden und giftiger in der Verteidigung zu sein. „Vorgaben sind das Eine, aber als Spieler weiß ich selbst, wie es läuft. So was kann während eines Spiels passieren, so ist Fußball“, nimmt der Trainer seine Mannschaft in Schutz.

Unruhe keine Ausrede

Dass eventuell auch die Unruhe der letzten Wochen eine Rolle gespielt haben könnte, will Kenia aber nicht gelten lassen. Immerhin kam der KFC dreimal zurück, am Ende habe man aber das Glück nicht auf seiner Seite gehabt, so der Trainer. Zudem wurde intern beschlossen, die Störgeräusche im Saisonfinale auszublenden und sich auf den möglichen Aufstieg zu fokussieren.

Personell könnten die rausrotierten Akteure Dimitrios Touratzidis und Alexander Lipinski wieder in die Startelf rutschen. Ein Fragezeichen steht noch hinter Hinata Gonda, der am Mittwoch bereits erkältet war und im Laufe des Abends nach dem Spiel noch Fieber bekam. Zudem ist Michael Blum gesperrt, er kassierte in Essen seine fünfte gelbe Karte.

Ein Fragezeichen steht auch hinter Fabio Ribeiro. Die defensive Allzweckwaffe war unter der Woche angeschlagen und musste des öfteren das Training abbrechen. Aufschluss über seine Fitness soll das Abschlusstraining bringen, zudem ist Justin Klein weiter verletzt und daher noch kein Thema gegen Ratingen. Gleiches gilt für Philipp Meißner, der ebenfalls fehlen wird.

Kenia erwartet motivierte Ratinger

Den Gegner selbst erwartet Kenia voll motiviert. „Die sind heiß, spielen zuhause, haben viel Qualität. Daher wird es schwer, dort einen Sieg zu holen. Es ist ein 50:50-Spiel.“ Zwar könne man aus Uerdinger Sicht mit einem Remis leben, doch letztlich fahre man mit dem Anspruch nach Ratingen, dort auch gewinnen zu wollen. „Wir haben uns diese gute Ausgangsposition verschafft, sind zwei Punkte vor Ratingen. Daher sollten wir entsprechend selbstbewusst an die Aufgabe herangehen. Wir wollen aggressiv und giftig sein“, so Kenia.

Ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel, wie der Trainer weiter ausführt. Daher müsse die Mannschaft hochkonzentriert sein. Schließlich will sich auch Kenia, sollten sich die Wege zum Saisonende trennen, mit einem Aufstieg vom KFC verabschieden. „Natürlich will ich hier was erreichen. Mit einem Aufstieg wäre ich sehr glücklich. Dafür wollen wir in den verbleibenden Wochen alles investieren.“

Drei Spiele haben Kenia und der KFC, das Ziel zu verwirklichen. Ein Sieg in Ratingen würde die Regionalliga ein großes Stück näher bringen.

Aufrufe: 011.5.2024, 08:45 Uhr
RP / Marc FischerAutor