Der SC Wall entlässt seinen Trainer. In der kommenden Begegnung gegen Bayrischzell wird Sepp Estner die Mannschaft coachen.
Der SC Wall und Trainer Michael Niederlöhner gehen nach 28 Monaten getrennte Wege. Niederlöhner kam im Juli 2022 zu dem damals abstiegsgefährdeten Verein. Nach seiner Übernahme führte er das Team zwei Jahre in Folge in die Meisterrunde der A-Klasse.
„Die letzten vier Monate waren nicht so erfreulich, da wir nur einen 15-Mann-Kader hatten“, erklärt Niederlöhner die Probleme in dieser Spielzeit, die auch dafür sorgten, dass der SC nach zehn Spieltagen mit fünf Zählern auf einem Abstiegsplatz feststeckt. Die geringe Ausbeute ist für den Vorstand nur einer der Gründe für die Entlassung. Auch Spannungen zwischen den Spielern und dem Trainer sollen zur Entscheidung beigetragen haben. „Leider muss dann der Trainer als Erstes dran glauben. Das war aber schon beidseitig“, sagt Wall-Abteilungsleiter Sepp Estner, der nun auch die Spieler in der Pflicht sieht.
Niederlöhner selbst habe sich in dieser Saison schon mal mit einem Rückzug befasst, sich aber vor drei Wochen bewusst dagegen entschieden: „Ich spürte eine Verpflichtung und das Vertrauen gegenüber dem Verein.“ Das Weitermachen sieht er im Nachhinein als Fehler. Mit den Worten: „Wall ist nichts Besonderes mehr“, verabschiedet sich Niederlöhner nun von seiner alten Wirkungsstätte.
Wer Niederlöhners Nachfolger wird, ist noch nicht bekannt. Im Sechs-Punkte-Spiel am Sonntag gegen Bayrischzell steht Estner als Interimstrainer an der Seitenlinie. „Es ist in dieser Zeit schwierig, einen Trainer zu finden“, erklärt Estner, der den neuen Coach suchen soll.