2025-03-13T06:55:50.022Z 1742046016075

Spielvorbericht
Ellenbogen raus für den ersten Jahresjubel: Der FCAP und Leon Nitschke (li.) konnten keines der vier Testspiele gewinnen. Mit Markt Schwaben und Quirin Lerch trennte man sich 1:1.
Ellenbogen raus für den ersten Jahresjubel: Der FCAP und Leon Nitschke (li.) konnten keines der vier Testspiele gewinnen. Mit Markt Schwaben und Quirin Lerch trennte man sich 1:1. – Foto: SRO

Derby-Time zwischen Anzing und Ebersberg: "Echt guter Dinge"

Kaum Abgänge im Winter

Fußball-Kreisligist FC Anzing-Parsdorf freut sich auf das Auftaktderby gegen den Ligaprimus TSV Ebersberg.

Anzing-Parsdorf - Ausgerechnet den Tabellenführer am ersten Spieltag nach der Winterpause empfangen zu müssen, würde so manchem Übungsleiter die Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Nicht so Peter Beierkuhnlein: „Ich weiß zwar nicht, ob sie schon richtig in Tritt sind. Aber wenn man gleich auf den Maßstab der Liga trifft, weiß man, wo man fußballerisch steht.“ Der Cheftrainer des FC Anzing-Parsdorf ist vor dem Heimspielsonntag gegen den TSV Ebersberg (Anstoß 15 Uhr im Anzinger Sportzentrum) „echt guter Dinge, weil ich weiß, was wir in der Vorbereitung alles getan haben“.

Dabei waren es gerade mal „zwei, drei“ seiner Spieler, die „vielleicht 90 Prozent“ aller Einheiten absolviert hätten. Mit krankheits- und urlaubsbedingten Personalschwankungen, so hat der FC-Trainer gehört, hätten so gut wie alle Vereine in der Wintervorbereitung zu kämpfen gehabt. „Drei, vier Spieler fehlen jetzt noch, der Fitnesszustand beim Rest ist sehr gut“, freut sich Beierkuhnlein genauso wie sein Ebersberger Pendant darauf, dass nun endlich wieder um Punkte gespielt wird.

Ergebnisse spielen in der Vorbereitung sekundäre Rolle

„Auch bei uns waren die Ergebnisse in der Vorbereitung alle nicht ideal – aber genau dafür ist die Vorbereitung ja da: um an Stellschrauben zu drehen“, sagt Michael Hieber. Mit seinen Ebern hat der TSV-Trainer die Winterzeit auch genutzt, um sich auch auf die phänotypische Rolle eines Tabellenführers vorzubereiten. „Unser Standing und die Wahrnehmung hat sich bei den anderen Mannschaften im Vergleich zum Saisonbeginn angepasst. Dafür wollen wir in jedem Szenario eine Antwort parat haben.“

Mit etwaigen Planungen in Richtung Bezirksliga-Rückkehr „hat sich unsere Abteilungsleitung mehr beschäftigt als wir Trainer“, verweist Michael Hieber auf „die zwei harten Brocken hinter uns, die vermutlich wenige bis gar kein Spiel mehr verlieren werden“. Sollte sich der Ebersberger Kader jedoch in der Rückrunde ähnlich konstant präsentieren wie in der Vorrunde, würde der TSV-Coach diesem Team uneingeschränkt zutrauen, „in der Bezirksliga bestehen zu können – aber da sprechen wir dann im Mai nochmal“.

Eber im Titel-Triell mit Haidhausen und Oberpframmern

Im Titel-Triell mit Haidhausen und Oberpframmern wollen die Eber selbstverständlich flott, aber mit Umsicht aus dem Startblock kommen. „Anzing ist absolut gefährlich, weil sie durch ihren noch recht frischen Trainer doppelt motiviert sind.“ Hieber vermutet, dass die Spielideen von Kollege Beierkuhnlein – zwei Partien vor der Winterpause verpflichtet – gut zu den Gastgebern passen könnten. „Die Frage ist, wie schnell die das aber umsetzen können. Und dann ist es vielleicht auch ganz gut, sie gleich zum Auftakt zu erwischen, falls sie noch nicht so weit sein sollten.“

Personell haben beide Landkreisvertreter mit dem vormaligen FCAP-Spielertrainer Christian Rickhoff (FC Finsing) und Alexander Ambarzumjan (FC Ebersberg) einen Offensivspieler im Winter verloren. Bei den Ebern wurde dafür Jakob Sanftl aus der Reserve hochgezogen.

Aufrufe: 028.2.2025, 19:00 Uhr
Julian BetzlAutor