2024-10-22T05:43:31.660Z

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Nachdem sich der FC Hennef gegen die SpVg Frechen 20 nicht durchsetzen konnte, steht man gegen die SpVg Porz noch mehr unter Druck.
Nachdem sich der FC Hennef gegen die SpVg Frechen 20 nicht durchsetzen konnte, steht man gegen die SpVg Porz noch mehr unter Druck. – Foto: Nina Juen

Deuker vorm Top-Spiel: "Angekratzte Löwen sind noch gefährlicher"

Hennef vor Schicksalsspiel: Alles oder nichts gegen Porz!

Nur drei Punkte trenn die Rheinlöwen und die Deuker-Elf auf Platz 4. Dementsprechend will Königsdorf nach dem starken Saisonstart die Tabellenführung des Bonner SC ins Wanken bringen. Der FC Hennef kämpft im Kellerduell gegen Porz um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld. Teutonia Weiden trifft auf den SV Bergisch Gladbach, der nach einem Trainerwechsel auf Wiedergutmachung hofft. Für alle drei Teams geht es um wichtige Punkte in einer intensiven Phase der Saison.

Bereits am Samstag trifft der TuS Blau-Weiß Königsdorf im Spitzenspiel der Mittelrheinliga auf den Tabellenführer Bonner SC. Nach acht Spielen steht Königsdorf mit 16 Punkten auf dem vierten Platz, während die „Rheinlöwen“ aus Bonn mit 19 Punkten die Liga anführen. Der Bonner SC musste zuletzt nach einem Jahr die erste Niederlage hinnehmen – ein Moment, den Königsdorf nutzen will. "Angekratzte Löwen sind sicherlich noch gefährlicher, als wenn sie sich in Sicherheit wähnen“, warnt Königsdorf-Coach Albert Deuker. "Wir werden versuchen, uns nicht beißen zu lassen und die Löwen in unserem Gehege zu bändigen."

Auf das bevorstehende Duell freut sich Deuker besonders: „Bonn gegen Königsdorf hat zwar nur eine kurze, aber umso brisantere Historie. Es ist immer sehr intensiv und fußballerisch ansprechend. Ich hoffe, die Partie wird auch diesmal wieder eine schöne Geschichte erzählen – natürlich mit einem Happy End für Königsdorf.“

Personell steht Deuker jedoch vor Herausforderungen. „Wir haben durch die Pokalwochen einige Nackenschläge einstecken müssen“, berichtet er. Neben Langzeitverletzten wie Zerrough, Hoge und Jendrossek fielen in den letzten Spielen auch Rabia, Lubaca und Römers aus. Trotz dieser Rückschläge bleibt Deuker zuversichtlich: "Dennoch werden wir am Wochenende eine Königsdorfer Elf stellen, die bereit ist, sich dem Kampf gegen den Bonner SC zu stellen."

Der FC Hennef 05 steht nach acht Spieltagen der Mittelrheinliga mit nur sechs Punkten auf dem 14. Tabellenplatz und empfängt am Sonntag die SpVg Porz zum Kellerduell. Beide Teams haben ihre letzten Spiele verloren und stehen unter Druck, vor allem Hennef, das erst sechs Tore in dieser Saison erzielt hat – die wenigsten der Liga. Trainer Fatih Özyurt weiß um die Bedeutung der Partie: „Im Oktober haben wir nur die sogenannten 6-Punkte-Spiele. Wir müssen das Spiel gegen Porz gewinnen, um nicht den Anschluss an das rettende Ufer zu verlieren.“

Die letzten Wochen zeigen jedoch eine positive Entwicklung bei Hennef. Auch wenn das letzte Spiel gegen Frechen verloren ging, sieht Özyurt klare Fortschritte: „Die Tendenz der letzten drei Wochen zeigt klar steil nach oben bei uns. Wir spielen voll auf Sieg.“ Doch er betont auch, dass es eine "brutale, mentale Aufgabe" wird: „Wir müssen das Spiel gewinnen.“

Über den Gegner, die SpVg Porz, findet Özyurt lobende Worte: „Mannschaften von Jonny Wendt sind immer emotional, haben eine starke Mentalität und bringen viel Offensiv-Lust mit. Jonny zieht seine Art von Fußball gnadenlos durch, egal wer der Gegner ist.“ Özyurt weiß, dass Porz schon große Überraschungen geliefert hat, wie den Punkt gegen Bonn und den Sieg gegen Hohkeppel in der letzten Saison, aber betont: „Auf uns wartet eine hohe Hürde, die wir aber nehmen müssen und nehmen werden.“

Personell gibt es bei Hennef Lichtblicke: „Ansgar Pflüger und Kai Schusters haben letzte Woche das Training wieder aufgenommen, könnten eine Alternative sein. Deniz Gönen ist aus dem Urlaub zurück, und auch Shahin Biniazz ist wieder dabei.“

Gegen den FC Wegberg-Beeck setzte es für den SV Bergisch Gladbach die dritte Saisonniederlage. Wie reagiert das Team auf den Trainerabgang von Mike Wunderlich?
Gegen den FC Wegberg-Beeck setzte es für den SV Bergisch Gladbach die dritte Saisonniederlage. Wie reagiert das Team auf den Trainerabgang von Mike Wunderlich? – Foto: Michael Schnieders

Für den Tabellenzweiten geht es nach dem beeindruckenden 4:2-Sieg gegen den bis dahin ungeschlagenen Bonner SC am Sonntag gegen den SV Bergisch Gladbach, der unter der Woche einen Trainerwechsel vollzogen hat. Mike Wunderlich ist nicht mehr im Amt, und das Team steht mit nur zwei Siegen auf Platz 12.

"Der Trainerwechsel wird unser Spiel nicht direkt beeinflussen“, stellt Teutonia-Coach Sebastian Wirtz klar. "Wir haben eine klare Organisation, sowohl defensiv als auch offensiv, unabhängig davon, wie der Gegner spielt.“ Trotzdem sieht Wirtz die Situation nicht als einfach an: "Allerdings wird sich die Situation beim Gegner durch den Trainerwechsel verändern, sodass wir am Sonntag nicht genau wissen, was uns erwartet.“

Teutonia Weiden geht nach den letzten Erfolgserlebnissen selbstbewusst in die Partie, doch Wirtz bleibt davon unbeeindruckt: "Unser Fokus liegt primär auf unserer eigenen Leistung, die wir am Sonntag wieder abrufen wollen.“ Die Erwartungen seien dieselben wie immer: „Wir wollen drei Punkte holen und unseren Weg weitergehen.“

Personell sieht es bei Teutonia Weiden gut aus. „Jan Bach war zuletzt leicht angeschlagen, und Cem Hircin war gesperrt, aber beide kehren zurück“, erklärt Wirtz. Gleichzeitig hebt er hervor, dass auch die Ersatzspieler überzeugt haben: "Die Spieler, die sie vertreten haben, haben ihre Sache ebenfalls gut gemacht. Wir werden abwarten, wie wir mit den Rückkehrern umgehen werden."

Am Sonntag trifft der FC Pesch in der Mittelrheinliga auf den FV Bonn-Endenich. Während der FV Bonn-Endenich nach vier deutlichen Niederlagen angeschlagen wirkt, geht der FC Pesch mit einem positiven Lauf ins Spiel: Seit vier Partien ist das Team ungeschlagen und steht mit zwölf Punkten auf dem siebten Tabellenplatz.

„Bonn-Endenich ist aktuell in einem Ergebnisloch und natürlich auch angeschlagen von vielen Gegentoren in den letzten Spielen“, analysiert Pesch-Coach Abdullah Keseroglu. „Bei uns ist es genau das Gegenteil, aber wir bereiten uns wie immer auf jedes Spiel gleich vor.“ Trotz der jüngsten Schwächephase des Gegners nimmt Keseroglu den FV Bonn-Endenich keineswegs auf die leichte Schulter. „Die haben eine gute Mannschaft, fußballerisch und mit guten Einzelspielern. Wir sind gewarnt und wissen, dass wir gegen jeden an unser Limit gehen müssen.“

Die Marschroute für das Heimspiel ist klar: „Wir werden organisiert und motiviert ins Spiel gehen und versuchen, das Spiel zu gewinnen."

Die weiteren Partien des 9. Spieltags im Überblick

Aufrufe: 017.10.2024, 07:22 Uhr
redAutor