2024-09-03T06:31:51.357Z

Spielbericht
– Foto: Mario Elsner-Havo

Die Einstellung macht den Unterschied

Beim erstmaligen Auftritt einer Greizer Mannschaft um Punkte in Kleindembach im Orlatal setzte es eine 1:5 (0:1)-Niederlage.

Warum Gastgeber FSV in die Landesklasse aufgestiegen war, bekamen die Gäste nachdrücklich zu spüren. Im vergangenen Spieljahr kam Orlatal mit 13 Punkten Vorsprung vor den routinierten Teams aus Rothenstein, Camburg und Moßbach in der Kreisoberliga ein, nun hat man noch einmal zugelegt.

BERICHT von Manfred Malinka

Und eben die Einstellung machte den Unterschied zwischen beiden Teams aus. „Der Gegner hat eben 150 Prozent Einsatz gebracht. Wenn wir nicht mal einhundert bringen, gewinnst du keinen Blumentopf“, war der Greizer Trainer Chris Schiller noch am Tag nach dem Spiel stinksauer.

Der mit zwei Siegen ins Spieljahr gestartete 1. FC Greiz ließ das Zweikampfverhalten völlig außen vor, wählte auf dem kleinen, sehr unebenen Platz das falsche taktische Mittel und nutzte die wenigen Chancen nicht (Schwarz). Wenn der Gastgeber von Übungsleiter Neumann andererseits seine Möglichkeiten genutzt hätte, wäre mehr als das Halbzeit-1:0 per berechtigtem Elfmeter durch Künzel möglich gewesen.

So verdiente sich der Aufsteiger die Führung, weil er engagierter agierte und alle seine Tugenden in die Waagschale warf. In der Halbzeitpause hatte die Schiller-Elf Besserung gelobt.

Der Trainer hatte taktisch etwas verändert, brachte Zugang Heinemann, der seine Sache löblich machte. Dennoch fiel kurz darauf das 2:0. FSV-Torwart Lange wuchtete das Leder per Abschlag nach vorn, Künzel nahm diesen gut an und schloss super ab (48.). Per Nachschuss von Gäbler stand es auch gleich mal 3:0 (53.).

Die Greizer bemühten sich zwar, agierten aber nicht zwingend genug. Ein Schiebchen war auf dem holprigen Untergrund nicht möglich, Hacke-Spitze-eins-zwei-drei unangebracht. „Fehlende Teamgeschlossenheit“, machte Coach Schiller aus und bemängelte die Einstellung zu Training und Wettkampf. So fiel in der Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit gar das dritte FSV-Tor. Nach Pass in die Tiefe von Gäbler schaffte Thurmann das 4:0 (60.). Der zur Pause eingewechselte Greiz-Zugang Heinemann (VFC) verkürzte nach Angriff und Eingabe über rechts zumindest auf 1:4 (67.), ehe Künzel sein drittes Tor und den Endstand schaffte (83.). Trotz der Niederlage bezeichnete Trainer Schiller den Saisonstart als „gelungen“. Mehr Klarheit im Kopf soll helfen, das Team weiterzuentwickeln.

Aufrufe: 028.8.2023, 22:00 Uhr
Manfred MalinkaAutor