2025-04-29T16:05:39.695Z 1746377556772

Ligavorschau
Für den FSV Jägersburg (lila) geht es um den Aufstieg, für die DJK Ballweiler-Wecklingen (schwarz) um den Klassenverbleib
Für den FSV Jägersburg (lila) geht es um den Aufstieg, für die DJK Ballweiler-Wecklingen (schwarz) um den Klassenverbleib – Foto: Stefan Holzhauser

Die Saarlandliga spielt komplett verrückt

Wer steigt auf und ab: Alles ist völlig offen

Die drei vorgezogenen Spiele am Gründonnerstag hielten durchweg Überraschungen parat. Die Wiesbacher und Jägersburger patzten beide im Aufstiegskampf, während man sich bei der DJK Ballweiler-Wecklingen sowie beim SV Hasborn über jeweils drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib freute.

Dass der Spitzenreiter FC Hertha Wiesbach mit 2:4 (1:3) beim Tabellenvierten SpVgg. Quierschied unterlag, überraschte vielleicht nicht so sehr wie das Jägersburger 1:2 (1:0) beim stark abstiegsgefährdeten SV Hasborn. Einerseits klagen die Wiesbacher aktuell über Personalprobleme - und andererseits hatten sie auch nach der 0:2-Niederlage im Saarlandpokal bei Borussia Neunkirchen in der Liga in Merchweiler (0:1) sowie daheim gegen Schwalbach (0:3) jeweils gepatzt. Allerdings konnten die Jägersburger vom erneuten Ausrutscher der Hertha aufgrund der eigenen Niederlage in Hasborn selbst kein Kapital schlagen und verspielten noch in der Schlussphase der Partie aufgrund von Unkonzentriertheiten eine 1:0-Pausenführung. "Das war eine völlig unnötige Niederlage", sagt FSV-Sportvorstand Marco Emich. Der ansonsten so sichere FSV-Elfmeterschütze Daniel Dahl hatte beim Stand von 0:0 einen Strafstoß verschossen (32. Minute).

Nachdem sich die DJK Ballweiler-Wecklingen durch den 3:1 (1:1)-Heimsieg gegen den TuS Herrensohr im Kampf um den Klassenverbleib Luft verschafft hat, dürfte bei den Spielern und Verantwortlichen etlicher weiterer Vereine mittlerweile die Angst umgehen, doch noch einmal selbst massiv in diesen hineingezogen zu werden. Wie viele Absteiger es letztlich geben wird, ist noch offen. Aufgrund der aktuellen Konstellation in den Ligen darüber ist von drei bis vier Absteigern auszugehen. Maximal könnte es fünf Mannschaften erwischen. Sollten es in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar sowohl den SV Auersmacher als auch den FV Eppelborn erwischen, kommt es in der Abstiegszone der Saarlandliga zum großen Knall. Und sollte es zusätzlich sogar noch den FV Diefflen erwischen, wird es richtig brutal werden. Wer letztlich in Sachen eigener Klassenverbleib vom Abschneiden anderer Mannschaften in der Aufstiegsrelegation abhängig sein wird, durchlebt eine äußerst unruhige Vereinsphase - mit viel Zittern, Daumendrücken und nur vielleicht einem Happy End.

Eins scheint so oder so momentan völlig klar zu sein: Aufgrund der extrem guten Punkteausbeute von etlichen Mannschaften im unteren Tabellendrittel in den vergangenen Wochen muss man am Saisonende 40 Zähler + X auf dem Habenkonto haben, um nicht in die jeweilige Verbandsliga durchgereicht zu werden. Somit ist in in den Partien am restlichen Osterwochenende sowie an den weiteren fünf Spieltagen für reichlich Spannung gesorgt. Mehr als die Hälfte der 18 Mannschaften muss noch massiv um den Klassenverbleib bangen.

Aufrufe: 018.4.2025, 09:07 Uhr
shoAutor