Eine Woche auf den hart erkämpften Punkt gegen Sünching folgte die Auswärtspartie gegen den FC Labertal 05. Erfahrungsgemäß immer eine Partie mit Zündstoff. Das Hinspiel konnten die Roosters klar mit 4:1 gewinnen.
Und auch an diesem Tag begann die Partie gut für die Gäste. Zunächst verfehlte Lucas Wiedemann die Führung nur knapp. Sepp Nesslauer brachte den Ball mit einem Freistoß in den Strafraum, Keeper Eibensteiner unsicher, Wiedemann dazwischen, schoss aus 2m aufs leere Tor ehe ein Labertaler den Ball von der Linie grätschen konnte. Dann Ecke nach 6 Minuten, Eisenhut bringt den Ball auf die zweite Stange wo Routinier Zelzer "Danke" sagte und unbedrängt zur Führung einschob. Diese währte allerdings nur vier Minuten. Der Labertaler Aktivposten im Angriff, Jonas Hinreiner, fiel in einem fairen Zweikampf mit Moritz Nellissen im Strafraum und der Unparteiische deutete auf den Punkt. Da waren sogar einige Labertaler Spieler überrascht. Hinreiner versenkte persönlich trocken zum Ausgleich. Die Partie plätscherte so dahin. Viele Fouls und Zweikämpfe im Zentrum. Hüben wie drüben. Die Roosters kamen dann etwas stärker auf und gingen wieder in Führung. Reicherseder schaltete schnell und leitete mit einem langen Ball auf Wiedemann den Konter ein. Dieser legte ab auf Nöllgen, welcher vors Tor flanke. Erneut sah Eibensteiner nicht gut aus, kann den Ball aus der Luft nicht festhalten, Zelzer kommt dran und versenkte das Spielgerät noch abgefälscht im Netz. Nun drückten die Roosters aufs nächste Tor. Zelzer diesmal als Vorlagengeber vors Tor, Faltermeier scheiterte am herauslaufenden Eibensteiner. Der Spielertrainer der Roosters aktuell mit einer Abschlussschwäche. Irgendwann wird der Knoten aber wieder platzen. Hinreiner vergab eine Kopfballmöglichkeit für die Hausherren und erneut Faltermeier schloss zu schwach ab. Nach einer halben Stunde muss es dann klingeln. Zelzer haut den Rebound nach seinem Schuss aus 7m drüber. Eibensteiner lag noch am Boden, das Tor wäre leer gewesen. Im Gegenzug fiel dann der Ausgleich, welcher sich in dieser Phase des Spiels nicht angedeutet hatte. Labertals Taktik mit langen Bällen auf die schnellen offensiven Spieler zu agieren ging auf. Forster kam über links zu einfach durch, spielte vorm Tor quer wo Listl keine Mühe hatte den Ball im Tor unter zu bringen. Zu schwach agierten die Roosters bis dato in der Defensive. Es fehlte an Entschlossenheit. Danach war die Luft etwas raus und bis zur Pause wurde es nur noch einmal gefährlich. Hofers Freistoß ließ Eibenseiner erneut nur abprallen, Zelzer verstolperte aber den Ball im Strafraum.
Nach der Pause wollten es die Hausherren wissen und kamen direkt zu einer guten Möglichkeit. Forster lief alleine aufs Tor, schoss aber weit über den herauslaufenden Reicherseder übers Tor. Die letzte halbe Stunde im Spiel gehörte dann den Roosters. Man hatte mehr Spielanteile und den Hausherren ging etwas die Luft aus. Der Laufarbeit durch die langen Bälle musste man nun Tribut zollen. Richtige Torchancen ereigneten sich nicht mehr. Das Spiel geriet pahsenweise etwas aus der Bahn und es folgten viele Fouls. So mussten Bajrami und Nesslauer auf Seiten der Roosters verletzt vom Feld. Einzig sorgten Standards für etwas Torgefahr aber die Luft war beidseitig draussen. In der Schlussphase warf Labertal nochmal alles nach vorne, wäre doch ein Sieg wichtig gewesen um den Klassenerhalt schnellstmöglich einzutüten. Doch die Durchschlagskraft der ersten Hälfte war weg. Am Ende ging Wiedemann noch mit Gelb-Rot, als er ebenso wie der herauslaufende Eibensteiner zwischen Mittellinie und Strafraum an den Ball gehen wollte und leider den Keeper traf.
Dann war Schluss in Riekofen. Eine gerechte Punkteteilung. Hätten Thalmassing den Deckel mit 3:1 oder gar 4:1 in ihrer stärksten Phase des Spiels drauf gemacht hätte das wohl gereicht. Dem war aber nicht so. Den Punkt nimmt man mit und geht damit ins wohl schwerste Spiel der Saison in Großberg. Im Hinspiel verkaufte man sich teuer und ging nur knapp als Verlierer vom Feld. Womöglich ist auch wieder eine Überraschung drin, dann muss man aber defensiv kompakter und konsequenter verteidigen und offensiv bzw. bei er Genauigkeit und der Chancenauswertung eine kleine Schippe drauf legen.