In einem bis zur Pause offenen Spiel schlägt der TSV Eintracht Karlsfeld den SV Pullach. Eine Rote Karte für Pullach verändert den Spielverlauf.
Eine knappe Stunde lang lieferten sich der TSV Eintracht Karlsfeld und der SV Pullach ein offenes Duell ohne große Chancen. Dann brachte ein Angriff – und seine Folgen – die Wende zugunsten der Hausherren. Karlsfeld gewann mit 3:0 und feierte einen gelungenen Start in die neue Saison der Landesliga Südost. Was dieser Sieg wert ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Denn bei Pullach fehlten wichtige Spieler.
Eintracht-Trainer Flo Beutlhauser warnte vor dem Auftaktspiel vor zwei SVP-Spielern: Torjäger Gilbert Diep und Mark Zettl. Doch beide kamen nicht zum Einsatz. Während Zettl krankheitsbedingt fehlte, wechselte Diep kurzfristig zu den Amateuren des TSV 1860 München. Der Torjäger hatte in der vergangenen Saison 29 Treffer erzielt und ist nicht zu ersetzen. Ohne das Duo fehlt den Gästen viel Qualität. Das zeigte sich auch beim Spiel in Karlsfeld.
Pullach deutete zwar immer wieder sein spielerisches Potenzial an, doch vorne fehlte die Durchschlagskraft. Bis auf einen Kopfball nach einer halben Stunde blieb der SVP harmlos. Auch die Eintracht fand zunächst keine Mittel in der Offensive. Gefährlich wurde es nur einmal, als Chris Traub den Ball aus der Distanz gut traf (42.) – SVP-Keeper Leopold Bayerschmidt war aber zur Stelle. So endete eine ausgeglichene erste Halbzeit torlos.
Im zweiten Durchgang bot sich den Fans zunächst ein ähnliches Bild. Doch dann hatte Pascal Sattelberger eine Idee. Mit einem Steilpass auf Chris Traub hebelte der Mittelfeldspieler die Pullacher Abwehr aus. Traub konnte sich die Ecke aussuchen, wurde aber von Osman Akbulut gefoult. Notbremse und damit Rot für Akbulut, der vor dieser Saison von Karlsfeld zum SVP gewechselt war. Doch es kam noch schlimmer. Denn Sattelberger verwandelte den fälligen Freistoß aus 18 Metern (57.) für die Eintracht.
Pullach war geschockt und musste umstellen. Die Karlsfelder nutzten diese Phase gnadenlos aus: Erst erhöhte Martin Schön nach Vorarbeit von Traub (65.), dann staubte Traub nach einem Sattelberger-Freistoß zum 3:0 ab (69.). Die Eintracht brachte den Vorsprung sicher über die Zeit – auch weil die Innenverteidigung um Lukas Paunert nichts anbrennen ließ. Die Leistung des lange verletzten Abwehrspielers war für Beutlhauser eine weitere positive Nachricht: Bereits am kommenden Mittwoch geht es im Heimspiel gegen den VfR Garching (Anstoß 20 Uhr) weiter. (stm)