Es wird wieder eng für den Fußball-Landesligisten TSV Eintracht Karlsfeld: In Freilassing gab es eine herbe 2:3-Niederlage.
Die Abstiegsplätze der Fußball-Landesliga Südost sitzen dem TSV Eintracht Karlsfeld im Nacken. Mit einem Sieg beim ESV Freilassing hätte sich die Mannschaft von Trainer Flo Beutlhauser etwas Luft verschafft. Hätte, den Karlsfeld verlor das wichtige Duell am Samstag mit 2:3. „Die waren nicht gut, wir aber auch nicht”, musste Beutlhauser zugeben. Wütend war er wegen der Schiedsrichterleistung: „Bei allen drei Gegentoren hat der Schiedsrichter eine Rolle gespielt.”
Los ging es in der 12. Minute, als Eintracht-Keeper Julian Kirr den Ball zunächst nicht festhalten konnte und dann beim Nachsetzen von einem Gegenspieler erwischt wurde. Sekunden später lag Kirr immer noch in seinem Fünfmeterraum. Das Spiel lief weiter, und Simon Schlosser traf ohne Probleme ins leere Tor.
Schauspielerei kann man dem Eintracht-Keeper nicht unterstellen – Kirr musste verletzt runter. Für ihn kam Fabio Di Salvo ins Spiel. Karlsfeld versuchte, schnell auszugleichen. Doch spielerisch lief wenig zusammen – so, wie auch bei Freilassing. Dafür folgte der nächste verletzungsbedingte Wechsel: Dieses Mal erwischte es ESV-Akteur Andreas Högler, der sich in einem Zweikampf mit Eintracht-Stürmer Chris Traub das Knie verdrehte – und dabei schwer verletzte.
Das Spiel war eine knappe Viertelstunde unterbrochen. Als es weiterging, waren die Karlsfelder zwingender. Das zahlte sich aus. Jonas Kuhn erzielte nach einem Steilpass von Pascal Sattelberger den Ausgleich (28.). Allerdings legte Freilassing noch vor der Pause erneut vor. Tobias Frisch stellte nach einer Ecke auf 2:1 (34.). „Der Ecke ist eine klare Abseitssituation vorausgegangen”, ärgerte sich Beutlhauser. Doch der Treffer zählte. Es kam noch schlimmer: Kuhn musste mit einer Zerrung verletzt runter.
Nach dem Seitenwechsel steigerte sich die Eintracht. Die Folge war der Ausgleich durch Traub (52.). Doch ehe die Partie kippen konnte, lag der Ball zum dritten Mal im eigenen Tor. Nach dem Treffer von Marco Schmitzberger (58.) schäumte Beutlhauser erneut:
„Sie haben den Freistoß nach einem Foul an der Mittellinie einfach 15 Meter weiter hinten ausgeführt.” Seine Spieler waren nicht bereit für den langen Ball. Auf diesen Gegentreffer fanden die Karlsfelder keine Antwort mehr. Und so endete ein wichtiges Auswärtsspiel mit einer ernüchternden 2:3-Niederlage.