Von der Bezirksoberliga bis zur Kreisklasse – nächste Saison werden acht Frauenfußballmannschaften aus dem Landkreis am Punktspielbetrieb teilnehmen.
Das Top-Team schickt dabei erneut der TSV Eching (Bezirksoberliga) ins Rennen. Zudem müssen sich die vier Freisinger Kreisklassisten mit einem angepassten Modus arrangieren. Nach der Auflösung des Damenteams des SVA Palzing treffen alle sechs Mannschaften der Liga gleich dreimal aufeinander.
Nach der Trennung von Trainer Jan Strehlow starten die Fußballerinnen des TSV Eching vorerst ohne Headcoach in die Vorbereitung. Federführend übernehmen nun die Kapitäninnen und Mannschaftsräte die Organisation und erhalten dabei Unterstützung von der gesamten Truppe sowie von Co-Trainer Hannes Roth. „Das ist natürlich eine Herausforderung, das zu stemmen. Aber wir sind guter Dinge, dass wir das hinbekommen“, erklärt Kapitänin Julia Heckmair. Wenige Neuerungen gibt es derweil im Kader der BOL-Auswahl: Viktoria Schmidt und Alisa Vogel werden die Zebras verlassen. Doch mit Vera Gundel und Lena Groszek kehren zwei Akteurinnen zurück. Gleichzeitig schaffte Maya Schell (TSV Eching II) den Sprung in die Erste. Trotz der „grandiosen Rückrunde“ bleibt laut Heckmair erneut „der Nichtabstieg Ziel Nummer eins“ – auch wenn man gerne im oberen Mittelfeld landen möchte.
Mit neun neuen Spielerinnen für die Erste und Zweite Mannschaft beginnt die Vorbereitung in Attenkirchen. Und diese hat es in sich: Ganze sechs Testspiele hat SpVgg-Übungsleiter Christian Hobmeier eingeplant, wobei er großen Wert darauf legt, „das eigene System und die Taktik zu festigen sowie die Neuzugänge zu integrieren“. Nach dem siebten Rang in der Abschlusstabelle strebt der 50-Jährige in seiner zweiten Amtszeit eine Platzierung im vorderen Mittelfeld an. Denn: „Platz drei bis fünf haben wir in petto.“
Nach dem zweiten Aufstieg in Folge wollen die Fußballerinnen des FC Moosburg auch in der kommenden Punkterunde oben mitspielen. Immerhin sei man aus Sicht von Teamchefin Annika Lindhorst in den letzten Partien „spielerisch deutlich besser als alle Gegner“ gewesen. Verstärkung erhält die junge Auswahl durch die frühere Moosburger Bayernliga-Kickerin Viktoria Schmidt. Allerdings verlassen mit Julia Hüther und Frieda Tismer zwei Mädels den FCM.
„In Summe ist die Liga unberechenbar“, weiß FC Ampertal Unterbruck-Trainer Norbert Mößmer, der dennoch um den Aufstieg mitspielen möchte. Aktuell laufen die Planungen für die Vorbereitungen in Unterbruck auf Hochtouren. Unter anderem stehen für die Ampertalerinnen einige Tests gegen höherklassige Mannschaften an. Zusätzlich soll zur neuen Saison, in der man „drei junge, hungrige Spiele-rinnen“ aus dem eigenen Nachwuchs im Team begrüßen kann, ein offensiveres System eingeführt werden.
Eine große Veränderung wird es für die Elf von Trainer Peter Weinberger geben. In Zukunft bildet der Absteiger aus Vötting eine Spielgemeinschaft mit dem SC Freising und der SG Eichenfeld – ganz nach dem Vorbild von Freising United (ein Zusammenschluss der drei Vereine, der sich zuletzt in der Jugend etabliert hat). Beim Neustart in der Kreisklasse verfolgt Weinberger dann ein ambitioniertes Ziel: „Wir wollen als Absteiger auf jeden Fall vorne landen. Aber für den Aufstieg muss viel passen.“
Über Unterstützung aus den eigenen Reihen darf sich Betreuer Lukas Bindler freuen. Gemeinsam mit der ehemaligen Feldspielerin Nina Kolb bildet er das neue Trainerduo der Attenkirchener Reserve. Gerne würde der Übungsleiter an die starken Ergebnisse aus der Rückrunde anknüpfen. Doch die oberste Prämisse sei es weiterhin, „Spaß zu vermitteln und das Team zu fördern“.
Auch Stefan Bergmoser (TSV Eching II) hat die Position des Co-Trainers neu besetzt: Thomas Schick löst Friederike van Schorr ab, die sich auf ihre Spielerkarriere konzentrieren will. Nachdem Bergmoser mit der vergangenen Punkterunde sehr zufrieden gewesen war, hofft er, „die Leistung aus der letzten Saison zu bestätigen“.
„Wir wollen den Aufstieg aus eigener Kraft erreichen“, lautet derweil das Ziel von Danilo Zimmermann, Headcoach beim FC Neufahrn. Bereits in der Winterpause war der Kader durch die Auflösung der Freizeitmannschaft um sechs Mädels gewachsen, bevor sich im Sommer weitere Kickerinnen dem Verein angeschlossen haben. Vermissen wird Zimmermann jedoch seinen langjährigen Mittelfeldmotor: Yvonne Isola hängt die Fußballschuhe an den Nagel. (fk)