Mit Blick auf die Statistik steht für den FC Real Kreuth ein hochinteressantes Match an: die Auswärtsbegegnung beim SV Ohlstadt, die auf Wunsch der Tegernseer auf diesen Freitag (19.30 Uhr) verlegt wurde.
Wer sich von den punktgleichen Tabellennachbarn durchsetzen will, muss vor allem in einer Hinsicht überzeugen: Kampfkraft.
Der TuS Geretsried II steht mit einer imponierenden Serie an der Tabellenspitze. Aber am vergangenen Wochenende gegen den SV Ohlstadt mussten die Isarwinkler sogar um ein 3:3-Remis froh sein. „Unter dem Strich ein gutes Auswärtsspiel für uns, bei dem wir Vorteile hatten“, fasst mit Bernhard Kurz der erfolgreichste Torjäger der Werdenfelser die Partie beim Tabellenprimus zusammen. Ein Unentschieden sogar ohne den Leitwolf Simon Nutzinger, der sich gegen den WSV Oberammergau den Unterarmknochen abgeschlagen hat. Eigenverschulden, laut eigener Aussage.
Auf Punkteteilungen können auch die Kreuther gegen Ohlstadt verweisen. Zuletzt deren zwei im Frühjahr in der Meisterrunde. Der spätere Aufsteiger SV Miesbach kam gegen den Kreuther Gegner mit einer 0:2-Niederlage sogar komplett unter die Räder.
„Wir haben schon oft am Boschet gespielt und wissen, was uns dort erwartet. Dort zu bestehen ist nur möglich, wenn wir den Kampf annehmen“, stellt Kreuths Trainer Michael Zieringer fest. „Ansonsten werden wir nur zweiter Sieger sein.“ Worauf der Kreuther Trainer noch hinweist, ist die Gefährlichkeit des Gegners bei ruhenden Bällen, wie Ecken oder Freistößen nahe der Strafraumkante.
Abgesehen von den Langzeitverletzten hat Zieringer wieder personelle Alternativen. Moritz Mack, der in der Vorwoche grippegeschwächt nur auf der Bank saß, ist wieder fit. Der Berufsfeuerwehrler Lukas Frank hat dienstfrei, und auch Andreas Götschl, der zuletzt durch einen privaten Termin seiner Mannschaft nicht beistehen konnte, fährt mit ins Bobfahrerdorf.