Eine Steigerung ist nötig

Gewonnen ist deshalb aber noch lange nichts. "Wir müssen ständig an uns arbeiten und teilweise müssen sich die Spieler noch mehr reinhängen", fordert Späth vollen Einsatz in jeder einzelnen Trainingseinheit, um für die kommende Aufgabe vorbereitet zu sein. Am Samstag geht es zu keinem geringeren als dem amtierenden Vizemeister TSG Weinheim (Anpfiff, 15 Uhr), der sich nach drei Siegen in Serie obendrein in einer bestechenden Form befindet. Eppingens Sportlicher Leiter nimmt kein Blatt vor den Mund: "Wenn wir so wie gegen Bretten spielen, verlieren wir in Weinheim."

Der 3:1-Sieg im Derby hat folglich einiges an Verbesserungspotenzial erkennen lassen, wovon vieles in der Zweiburgenstadt ins Positive gedreht werden muss, um tatsächlich mit etwas Zählbarem die Heimreise in den Kraichgau antreten zu dürfen. Weinheim musste zwar einige Abgänge verkraften, hat sich unter Neu-Trainer Lukas Cambeis aber sehr schnell in der neuen Saison zurechtgefunden und steht nicht von ungefähr auf Rang fünf mit einer ordentlichen Zwischenbilanz von elf Punkten. Späth erwartet ein, "ein sehr interessantes Spiel, in dem es darauf ankommen wird, dass wir viel laufen und kämpfen, um dagegenzuhalten."

In der Kaderzusammenstellung wird sich wenig bis nichts zu tun im Vergleich zum Bretten-Spiel. Der Kapitän und Stammtorhüter Andreas Dups laboriert nach wie vor einer seiner Knieverletzung und wird weiterhin vom 18-Jährigen Nick Blabusch vertreten. Ansonsten läuft unter der Trainingswoche alles nach Plan, wobei Späth einen Einblick gibt: "Montags kommt immer unser Physiotherapeut und schaut sich die Wehwehchen an, die am vergangenen Wochenende aufgetreten sind." Gegen Bretten waren das glücklicherweise nicht allzu viele.

Mut machen zudem die vergangenen Duelle mit Weinheim. Eppingen hat keine der vergangenen sieben Partien gegen die TSG verloren und verließ dabei vier Mal als Sieger das Feld. Die letzte Niederlage liegt fast genau vier Jahre zurück, als es in Weinheim ein 0:3 gab.