Der TuS Holzkirchen unterliegt in Langengeisling mit 0:2 – der FC wird sicher kein Lieblingsgegner mehr.
Der FC Langengeisling gehört ganz gewiss nicht zu den Lieblingsgegnern des TuS Holzkirchen in dieser Saison. Das zeigte sich am Samstag wieder eindrucksvoll. „Wir waren heute einfach zu naiv“, ärgert sich TuS-Coach Sven Teichmann nach der 0:2-Niederlage. Schon das Hinspiel hatten die Grün-Weißen unglücklich mit 1:2 verloren. „Leider war die Zweikampfführung heute nicht gut und zudem haben wir zu viele falsche Entscheidungen getroffen“, sagt Teichmann. Einen Befreiungsschlag hat Holzkirchen durch die zweite Niederlage aus drei Partien im Jahr 2025 erst einmal verpasst.
Dabei mussten die TuS-Kicker kurzfristig auf Anthony Butge (beruflich) verzichten. Dafür konnten aber die zuletzt angeschlagenen Jakob Gerg und Tim Feldbrach von Beginn an ran. Interessant hierbei, dass die Holzkirchner mit Tim Feldbrach und Alpay Özgül eine Doppelspitze aufboten. „Sie haben das eigentlich richtig gut gemacht“, findet Teichmann.
Das gilt auch für den Rest der Truppe in der Anfangsphase. „Ich finde, dass wir da richtig gut drin waren und uns die Aktionen schön herausgespielt haben“, meint Teichmann. Doch der starke Beginn verpuffte relativ schnell, Langengeisling kam besser in die Partie, vor allem über ihre gefürchteten Standards. Trotzdem hätte der TuS nach rund 35 Minuten in Führung gehen können. Dann nämlich, als Gerg zunächst auf Tim Feldbrach flankte. Der Holzkirchner Angreifer wurde dabei aber erheblich behindert. „Er kommt zwar zum Abschluss, aber der Gegenspieler berührt in auch“, berichtet Teichmann: „Für mich ist das ein klarer Elfmeter.“ Der erwartete Pfiff blieb allerdings aus. „Wenn du da das 1:0 machst, gewinnst du die Partie vielleicht“, betont Teichmann.
Unterdessen machte es Langengeisling kurz nach der Pause besser. Nach einer Flanke stand Maximilian Birnbeck goldrichtig und köpft zur 1:0-Führung für die Gastgeber ein. In der Folge mühte sich der TuS, um noch zumindest einen Punkt einzufahren – doch vergebens. Die beste Chance vergab Tim Feldbrach rund zehn Minuten vor dem Ende, doch seinen Schuss konnte Langengeislings Keeper parieren. „Eigentlich läuft es die ganze Saison schon so“, findet Teichmann. „Es wäre heute deutlich mehr drin gewesen.“
Das denkt auch Kapitän Christopher Korkor. „Wir hatten gerade in der ersten Halbzeit wirklich gute Möglichkeiten“, sagt er, der erneut in der Dreierkette ran durfte und fügt an: „Leider waren wir nicht kalt genug und haben auch zu schlecht verteidigt. Aber das ist ein Lernprozess.“ Genauso wie der zweite Gegentreffer in der Schlussminute. Maximilian Freundl verzettelte sich im Dribbling in der Vorwärtsbewegung, verlor den Ball und Langengeislings Karim Howlader schob zum entscheidenden 2:0 ein. „Vielleicht war es ein Foul, aber wir verteilen grundsätzlich zu viele Geschenke“, moniert Teichmann. Und es bleibt dabei: Nach der 0:2-Pleite gehört der FC Langengeisling sicher nicht zu den Lieblingsgegnern des TuS Holzkirchen.