2025-04-29T16:05:39.695Z 1746381523831

Spielbericht
– Foto: Imago

Energie Cottbus: „Defensiv haben wir fast nichts zugelassen.“

Die Hausherren kamen als geschlossene Einheit zum Erfolg.

Vor 13.748 Zuschauern lieferte die Wollitz-Elf eine konzentrierte und geschlossene Mannschaftsleistung ab. Wie die Lausitzer den Sieg sicherstellten, erfahrt ihr im folgenden Text.

Viktoria mit mehr Ballbesitzphasen, aber Energie mit den besseren Torgelegenheiten

Energie startete nach drei Niederlagen in Serie mit Kaizer in der Innenverteidigung, da Slamar verletzungsbedingt nicht dabei sein konnte. Die Hausherren ließen in der Defensive nichts zu. Nur Florian Engelhardt hatte mit einem Distanzschuss Kontakt zum gegnerischen Tor (9.). Die Gäste hatten mehr den Ball, aber Energie war mit mehr Torchancen präsenter. Nach einem schönen Angriff über den rechten Flügel hatte Bretschneider mehrmals die Chance, das Tor zu machen. Köln konnte aber im letzten Moment und im Strafraum als auch auf der Linie klären (28.). Thieles Möglichkeit am ersten Pfosten nach Hereingabe von Copado wurde im letzten Augenblick zur Ecke geklärt (32.). Bis zum Halbzeitpfiff blieb Energie sehr aktiv, aber etwas zu umständlich im Abschluss, sodass es erst einmal beim 0:0 blieb.

Ein Volltreffer und mit der Möglichkeit zu mehr

Die Lausitzer erwischten den besseren Start im zweiten Abschnitt und kamen verheißungsvoll vor das Kölner Tor. Borgmann prüfte Dudu, der nach vorn prallen ließ, sodass Copado den Abschluss vollziehen konnte. Erneut war der Schlussmann zur Stelle und klärte die Situation (47.). Kurz darauf lief es dann besser für Energie, als Rorig zu Cigerci weiterleitete. Der bediente dann Möker, welcher im Strafraum auf Thiele abspielte. Der Stürmer legte sich den Ball in aller Ruhe zurecht und vollstreckte ins lange Eck zum 1:0 (47.). Und es hätte sogar noch höher als 1:0 stehen können, als Energie aussichtsreiche Möglichkeiten liegen ließ. Zuerst Copado, der links am Strafraum den Abschluss suchte, und Schlussmann Dudu zu einer Glanzparade zwang (50.). Dann schloss Bretschneider von einer ähnlichen Position aus ab. Jedoch packte Dudu ohne Probleme zu, da der Ball nicht den nötigen Druck bekam (57.). In der Folge hatten die Gäste durch ihren hohen Ballbesitzanteil mehr vom Spiel. Jedoch fehlte es an griffigen Situationen im gegnerischen Strafraum, wo Energies Defensive alles rigoros weg verteidigte. Doch zu Beginn der Schlussphase wäre der Viktoria fast der Ausgleich geglückt, als Handle zielgenau vor Bethkes Tor flankte. Der Schlussmann faustete den Ball weg, sodass Velasco mit einer artistischen Einlage direkt abzog und seinen Meister in Bethke fand, der erneut glänzend reagierte (74.). Kurz darauf bemühte der FCE die spielerischen Lösungen, in welchen der Stratege Cigerci in der Gesamtheit der Partie vorbildlich agierte und jetzt mit der Hacke für Möker auflegen konnte. Mit einem straffen Abschluss flog der Ball knapp über die Torlatte hinweg (77.). In der Nachspielzeit blieb Köln am Drücker und erarbeitete sich einige Standardsituationen. Die Hausherren konterten im eigenen Stadion, sodass Cigerci vielversprechend den Torabschluss suchte. Jedoch verfehlte der Ball knapp den Einschlag (90.+1).

Fazit: Zum Schluss steht ein verdienter Heimsieg für den FC Energie zu Buche, der zwar weniger Ballbesitz als die Gäste verzeichnete, aber dafür nennenswerte Torchancen herausspielte und sogar noch eine höhere Führung verdient hätte. Aufgrund der kämpferischen Leistung geht der Sieg mehr als in Ordnung, welcher mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung erarbeitet worden ist. Des Weiteren tat sich Innenverteidiger Edgar Kaizer erneut positiv hervor, der seine Leistung mit seinem ersten Startelfeinsatz für Energie krönen konnte.

Stimmen der Beteiligten:

Pele Wollitz: „Wir haben uns irgendwann angewöhnt im Raum zu verteidigen. Wenn man es mit so einer spielstarken Mannschaft wie Viktoria Köln zu tun hat, die das Selbstverständnis, die Überzeugung und auch Positionierung hat, dann sieht es manchmal so aus, als würde man das Spiel nicht unter Kontrolle haben. In der Defensive haben wir fast nichts zugelassen und hatten nach dreißig Spielminuten eine gewisse Spielkontrolle und Balleroberungen zu verzeichnen. Mit dem sehr schönen herausgespielten Tor war es klar, dass man von dort an automatisch tiefer kam, was uns in der Situation sehr gut getan hat. Ich glaube schon das der Sieg in Ordnung geht. Ich habe die Hoffnung, dass wir jetzt wieder die Lockerheit haben, die man braucht. In den vier verbleibenden Spielen ist vielleicht wieder alles möglich, um Außergewöhnliches zu schaffen.“


Marian Wilhelm: „Wir sind gut in die Begegnung hineingekommen und hatten eine gute Kontrolle. Über das ganze Spiel hinweg waren wir nicht gefährlich genug, weil Cottbus es gut verteidigt hat. Auch in der Schlussphase war es sehr schwer für uns, vorne durchzukommen. Wir nahmen uns in der Halbzeit sehr viel vor und starteten denkbar schlecht mit dem Gegentreffer in die zweite Halbzeit. In den gesamten neunzig Minuten haben wir es nicht geschafft die Umschaltstärke des Gegners zu unterbinden. Auch in der Restverteidigung waren wir vom Gegner zu weit weg. Am Ende geht der Sieg für Cottbus in Ordnung.“

Die kommenden Aufgaben beider Kontrahenten:

Energie Cottbus: Samstag, 26. April um 14:00; Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhaching.
Viktoria Köln:
Samstag, 26. April um 14:00 Uhr; Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden.

Aufrufe: 019.4.2025, 16:00 Uhr
René KubaschAutor