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Spielvorbericht
– Foto: Schneider Torsten

Energie Cottbus: „Es ist nicht schlimm, hinzufallen.“

Im LEAG Energie Stadion steigt das Derby gegen Erzgebirge Aue.

Es ist ein Duell, aus welchem man Parallelen ziehen kann, wenn man dabei das vergangene Wochenende auf Landespokalebene betrachtet. Denn beide Teams waren in ihren jeweiligen Bundesländern im Einsatz und haben dabei ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

Ligaalltag nach Landespokaleinsätzen

In der 3. Liga war Energie zuletzt wieder zwei Spiele ungeschlagen und wollte den Schwung aus dem Auswärtssieg in Sandhausen in das Landespokalspiel in Stahnsdorf mitnehmen. Doch es kam alles anders als erhofft. Nachdem es in der Verlängerung noch immer 0:0 gestanden hat, musste das Elfmeterschießen herhalten, welches die Lausitzer mit 1:3 verloren haben. Anders erging es dabei dem Gegner aus Aue, der im Sachsenpokal Viertelfinale den Chemnitzer FC aus dem Wettbewerb geworfen hat.

Aber Vergleiche darüber hinaus sollte man nicht ziehen, da es ein anderer Wettbewerb ist und die jeweiligen Gegner aus verschiedenen Ligen stammen. In Bezug auf die Motivation kann man höchstens Stellschrauben drehen, was dieses Derby anbelangt.

Trainer Pele Wollitz sagte zur aktuellen Lage Folgendes: „Es ist nicht schlimm, hinzufallen, es ist schlimm liegenzubleiben. Deswegen werden wir am Samstag nach der Pokalniederlage wieder aufstehen und erfolgreich Fußball spielen, wenn wir zusammenhalten.“

Daraus ist zu schließen, egal wer letztlich spielen wird, jeder wird alles für einen Heimsieg tun. Zum anderen ist es ein Derby mit Heimspielatmosphäre. Da möchte man sicher ungern das eigene Publikum enttäuschen. Außerdem hat dieses Duell auch sehr nostalgische Aspekte zu bieten. Aber auf die Vergangenheit sollte man im Fußballgeschäft ohnehin nicht bauen. Denn beide Lager haben mit Sorgen zu kämpfen.

Viele Ausfälle auf beiden Seiten

Pele Wollitz um einige Akteure für das Duell gegen Erzgebirge Aue bangen. Die Timmy Thiele hat noch immer mit Knieproblemen zu kämpfen. Und wenn eben solche Schmerzen bereiten, dann ist es wenig sinnvoll zu spielen. Yannik Möker ist im Landespokalspiel in Stahnsdorf umgeknickt und musste zur Halbzeit ausgewechselt werden. Ein großes Fragezeichen steht auch hinter Niko Brettschneider, der sich einen Mittelhandknochen gebrochen hat. Auch Romarjo Hajrulla und Henry Rorig verpassten wegen ihrer Bauchmuskulaturprobleme wichtige Trainingseinheiten. Und Filip Kusic ist wegen der Roten Karte aus Spiel gegen Hannover 96 II noch immer gesperrt. Und Dominik Pelivan muss wegen seiner fünften Gelben Karte im Spiel beim SV Sandhausen aussetzen.

Auch Erzgebirge Aue hat mit Sorgen zu kämpfen. So fallen Marcel Bär (Achillessehnenriss), Ali Loune (5. Gelbe Karte), Can Özkan (Reha nach Kreuzbandriss), Marvin Stefaniak (Kapselriss im Spunggelenk) Niko Vukancic (Knieprobleme) auf jeden Fall aus.

Doch Pele Wollitz sieht dennoch einen starken Gegner aus dem Lößnitztal auf sich zukommen: „Das ist eine Mannschaft, die mehr Potenzial hat als Platz 10 oder 11.“

Dabei muss man auch beachten, dass Aue sehr viele Ausfälle zu verzeichnen hat. Wer weiß, wo die Erzgebirgler in der Tabelle stehen würden, wenn man alle Spieler ohne Verletzungen an Bord hätte. Aber so ist nun mal der Fußball. Man muss immer mit Unwägbarkeiten kämpfen. Und dies könnte sogar das Spiel direkt betreffen.

Aufrufe: 028.3.2025, 14:00 Uhr
René KubaschAutor