2024-09-16T07:54:27.160Z

Spielbericht
– Foto: Imago

Energie Cottbus löst das Ticket fürs Achtelfinale im Landespokal

Knapper Sieg des Drittligisten beim Sv Babelsberg 03.

In dem brisanten Derby unter Fluchtlicht behält der FC Energie Cottbus die Nerven und zieht mit einem knappen, aber verdienten 3:2-Sieg beim SV Babelsberg 03 in die dritte Runde des Landespokals ein. Doch die Filmstädter erwiesen sich als ebenbürtige Gegner.

Ein Spiel mit schwungvoller Anfangsphase

Es war von Beginn an eine Partie, die den Titel Brandenburgderby völlig zu Recht trägt. Eine vorsichtige Abtastphase gab es dabei nicht, weil beide Teams sofort mit offenem Visier agierten. Tatsächlich waren die Hausherren, die zuerst im gegnerischen Strafraum auftauchten. Dabei setzte sich Daniel Frahn im Strafraum gut durch und zwang Schlussmann Bethke zur Glanzparade, der nur zur Seite abwehren konnte (4.). Aber fast im Gegenzug machten es die Lausitzer besser, die ihre erste Torchance sofort genutzt haben. Dem vorausgegangen war ein Angriff über die linke Außenbahn, welcher über mehrere Stationen ausgespielt worden ist. Die entscheidende Vorlage gab Pronichev, welche Halbauer am linken Strafraum perfekt mitgenommen hatte und ins lange Eck vollendete (5.).

Doch die Führung hielt nur kurz, da Babelsberg durch ein Cottbuser Missverständnis zum 1:1 kam. Pelivan spielte einen Rückpass auf Bethke, der allerdings nicht auf seinem Posten stand, sodass der Ball in das Tor trudelte (9.). So entwickelte sich im weiteren Verlauf ein spannendes Derby, in welches Energie durchaus hätte erneut führen können. Nach einem Eckball kam Campulka zum Kopfball, welcher aber am Tor vorbeistrich (22.).

Doch nur wenige Minuten später zeigten die Lausitzer, wie man es richtig macht. Dieses Mal wurde ein Angriff auf der rechten Außenbahn vorgetragen. Krauß legte dabei für Rorig auf, der wiederum wohl eine Flanke schlagen wollte. Jedoch senkte sich der Ball wunderschön, als er in Richtung des Tores flog. Schlussendlich schlug das Spielgerät im oberen linken Eck zum 1:2 ein (27.). Die schönen Tore sollten noch kein Ende haben, sodass Krauß sich dieses Mal nicht bitten ließ und selbst ein Zaubertor auf die Platte brachte. Nach einem Doppelpass zwischen Möker und Pronichev guckte sich Krauß den Torhüter aus und vollendete seinen Torabschluss zum 1:3 ins lange Eck (35.).

Energie mit starken Nerven und guten Torchancen

Für den zweiten Abschnitt nahm sich Energie vor, weiterhin mutig zu spielen, was beinahe belohnt worden wäre. Dabei traf Yannik Möker nach einer Halbdrehung nur den rechten Pfosten (54.). Kurz danach unterbrach der Schiedsrichter dieses Spiel, weil die Babelsberger Feuerkörper auf das Feld warfen. Auch den Gästeblock wollte man damit treffen. Die Lage beruhigte sich recht schnell, sodass es schon bald weitergehen konnte.

Doch im weiteren Spielverlauf liefen die Filmstädter immer wieder an und erzwangen das 2:3. Den Freistoß von Covic konnte Bethke noch wegfausten. Allerdings bekamen seine Vorderleute den Ball nicht weg, sodass Bachmann als Nutznießer fungierte und mehr oder weniger zum Anschlusstreffer abstaubte (78.). Natürlich wollte die Meyer-Elf nun mehr, um vielleicht in die Verlängerung zu gelangen. Energie hielt den Ball weitestgehend vom eigenen Tor weg und hatte sogar das 2:4 auf dem Fuß. Cigerci traf mit seinem sehenswerten Schuss aus gut 12 Metern nur die Latte.

Fazit: Energie bestätigte sein gutes Spiel aus dem vergangenen Ligaspiel bei Wehen Wiesbaden. Nur dieses Mal schaffte man es, sich für die eigene Mühe zu belohnen. Gute Torchancen wurden dieses Mal genutzt. Und es hätte durchaus noch mehr Treffer geben können. Jeder Spieler ordnete sich dem Geschehen unter, sodass der verdiente Sieg sichergestellt werden konnte, weil man in der Lage war, die Babelsberger über weite Strecken vom eigenen Tor wegzuhalten.

Aufrufe: 06.9.2024, 23:20 Uhr
René KubaschAutor