"Ergebnisse werden kommen": Bruckmühl zeigt trotz Pleite Entwicklung

Sa., 20.07.2024, 14:00 Uhr

SV BruckmühlSV Bruckmühl

TSV 1880 WasserburgWasserburg

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Abpfiff

Bruckmühl – Der SV Bruckmühl hat eine Überraschung zum Start in die Landesliga-Spielzeit verpasst. Die Mannschaft der Neu-Trainer Felix Scherer und Marco Schmidt musste sich am Samstagnachmittag dem Aufstiegsfavoriten TSV 1880 Wasserburg klar mit 0:3 geschlagen geben. Trotz des deutlichen Ergebnisses geht Scherer mit der Leistung seines Teams weitestgehend d`accord: „Das Ergebnis ist zwar nicht zufriedenstellend, das Spiel war aber schon relativ ordentlich von uns“, so der 33-Jährige, der aufgrund der personellen Probleme in der Schlussphase selbst auf dem Platz ran musste.

Im Besonderen in den ersten 30 Minuten machte der SVB den Gästen, die in der vergangenen Saison erst in der Relegation am Aufstieg gescheitert waren, das Leben mächtig schwer und hatten sogar die besseren Offensivmöglichkeiten: „Wenn wir in Führung gehen, kann sich Wasserburg wahrscheinlich nicht beschweren“, ärgerte sich Scherer etwas über die Kaltschnäuzigkeit seiner Elf.

TSV 1880 Wasserburg siegt nach Doppelschlag gegen den SV Bruckmühl

Denn auf der Gegenseite traf der TSV nach knapp 40 Minuten mit seiner ersten Torchance zur Führung. Keine fünf Minuten später sorgte Michael Barthuber mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag für die frühe Vorentscheidung. Von diesem Doppelschlag sollte sich die Heimelf im Laufe der Partie nicht mehr erholen: „Die Qualität des Gegners war einfach zu groß. In den entscheidenden Momenten war zu sehen, dass wir noch nicht so weit sind“, machte Scherer seiner jungen Mannschaft dennoch keinen Vorwurf.

Nach etwas mehr als einer Stunde legte Barthuber seinen dritten Streich nach. Damit wich auch die letzte verbliebene Resthoffnung auf eine Überraschung aus dem Mangfallstadion. In der Folge verpassten auf der einen Seite die Wasserburger, das Ergebnis noch höher zu gestalten und auf der anderen, die Bruckmühler, einen Ehrentreffer zu erzielen. Damit grüßt der SVB nach dem ersten Spieltag der Staffel Südost vom letzten Rang.

Chance auf Wiedergutmachung bereits am Mittwoch gegen den ESV Freilassing

Da es in der Landesliga zum Saisonstart allerdings Schlag auf Schlag geht, könnte bereits am Mittwochabend das Tabellenbild schon wieder ganz anders aussehen. Denn bereits vier Tage nach dem Derby steht gegen den ESV Freilassing der zweite Spieltag an. Über den eng getakteten Spielplan freut sich Scherer aufgrund der Auftaktniederlage besonders: „Es ist super, dass es gleich weitergeht. Somit können wir auch nicht so viel ins Nachdenken kommen“.

Trotz des Umbruchs, der schwierigen Vorbereitung, geschuldet vor allem der personellen Notlage, und der Pleite zum Saisonstart, geht die Entwicklung der Mannschaft laut dem Trainerteam in die richtige Richtung: „Wir sind auf einem sehr guten Weg und versuchen diesen natürlich jetzt fortzuführen“, so Scherer. Dieser Trend soll am besten mit den ersten Punkten in dieser Spielzeit bestätigt werden. Der Gegner ist auf dem Papier einer der leichtesten, Scherer erwartet allerdings „garantiert kein einfaches, sondern ein ganz, ganz schwieriges Spiel“.

ESV Freilassing überraschte mit Punktgewinn zum Auftakt gegen den SB Chiemgau Traunstein

Denn der Bezirksliga-Aufsteiger aus Freilassing punktete am ersten Spieltag direkt, etwas überraschend, beim letztjährigen Fünften, dem SB Chiemgau Traunstein: „Freilassing hat sehr stark verteidigt und hatte nach vorne immer wieder selbst gefährliche Aktionen“, ordnete der SVB-Coach das 1:1-Remis ein. Vor allem die Eingespieltheit könnte dem Aufsteiger im Duell mit den Bruckmühlern laut Scherer zugutekommen. Trotzdem glaubt der Coach an die Qualität seiner Mannschaft.

Aber selbst, wenn der SVB am Mittwochabend erneut mit leeren Händen dastehen würde, würde sich das Trainerteam so früh in der Saison nicht aus der Ruhe bringen lassen. Bei Bruckmühl steht momentan das Formen der runderneuerten Mannschaft an oberster Stelle. Dass es nach dem Umbruch auch im vierten Landesliga-Jahr erneut nur gegen den Abstieg gehen wird, war allen Beteiligten von vorneherein bewusst: „Wir sehen eine positive Entwicklung. Deshalb werden die Ergebnisse auf jeden Fall kommen, ob jetzt schon im nächsten Spiel oder erst in den Spielen danach, das werden wir sehen“, gibt sich Scherer weiter gelassen. (Alexander Nikel)