Die Bedingungen am Spielort Burgfarrnbach sorgten immer wieder für teils deutlichen Unmut bei der Konkurrenz. Der Tenor lautete: Für die vierte Liga ist das unwürdig! Bambergs Coach Jan Gernlein sparte beispielsweise nicht mit Kritik und wurde nach dem Auftritt der Domreiter in Burgfarrnbach deutlich: "Ich weiß, dass ich mir jetzt keine Freunde mache, aber: Es ist mir wichtig zu sagen, dass dieser Rahmen hier nix mit Regionalliga zu tun hat. Es ist hier einfach nicht möglich, zwei Mannschaften auf den Platz zu schicken, die Fußball spielen wollen."
Jetzt reagiert der TSV Burgfarrnbach und nimmt im Frühjahr umfangreiche Renovierungsarbeiten vor. So soll unter anderem eine neue Flutlichtanlage entstehen und ein neuer Rasen verlegt werden. Aufgrund dieser Baumaßnahmen muss die U23 des Kleeblatts nun temporär ausweichen und zieht für fünf Partien ins rund 40 Kilometer entfernte Seligenporten (Lkr. Neumarkt) um. So werden die Partien gegen die SpVgg Bayreuth (Sa, 08.03.), Türkgücü München (Sa, 22.03.), den SV Wacker Burghausen (Sa, 05.04.), den SV Viktoria Aschaffenburg (Sa, 03.05.) und die DJK Vilzing (Sa, 17.05.) in der MAR-Arena stattfinden. Die Partien gegen Schweinfurt 05, den 1. FC Nürnberg II und den FC Bayern München II finden im Stadion im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer statt.
Jürgen Brandl, Administrativer Leiter der Kleeblatt Akademie, lässt zum Spielortwechsel wissen: "Wir möchten uns herzlich beim SV Seligenporten für die vertrauensvollen Gespräche und die gute Zusammenarbeit bedanken. Es freut uns, dass wir mit der MAR-Arena eine regionalligataugliche Ersatzspielstätte gefunden haben, die gute Bedingungen vorweist und darüber hinaus unserer U23 auch für alle relevanten Spiele zur Verfügung steht."
Damit kehrt kurzfristig der Regionalliga-Fußball nach Seligenporten zurück. Einst mischte der SVS selbst in der höchsten Amateurklasse mit. Doch der Dorfverein ist tief gefallen und probiert im Moment nach harten Jahren einen Neuanfang in der A-Klasse.