Am Samstag hatte die SpVgg Unterhaching Alemannia Aachen in der 3. Liga zu Gast und unterlag mit 0:2. Der Ticker zum Nachlesen aus dem Uhlsport Park.
Vorbericht: Unterhaching – Das Tabellenschlusslicht der 3. Liga erwartet die Alemannia aus Aachen am Samstag im Uhlsport Park. Nachdem das Heimspiel der Hachinger gegen Hansa Rostock am 02. März, aufgrund eines unzureichenden Sicherheitskonzepts, nicht stattfand, ist die Spielstätte der SpVgg gegen Aachen freigegeben. Der Verein und die Gemeinde fanden inzwischen einen gemeinsamen Konsens.
Somit darf Sven Bender erneut als Unterhaching-Cheftrainer in der heimischen Arena antreten. Zu Gast ist Alemannia Aachen. Der Traditionsklub reist mit breiter Brust in die Vorstadt. Die Alemannia hat durch die Siege in den letzten beiden Spielen gegen Ingolstadt und Rostock ordentlich Aufwind.
Bei den Vorstädtern sieht die Gemütslage anders aus. In der Liga gewann die SpVgg nur ein Spiel (!) seit September. Die miserable Punkteausbeute in den letzten Wochen führte unter anderem dazu, dass Trainer Heiko Herrlich nach nur 77 Tagen im Amt bereits wieder vor die Tür gesetzt wurde.
Sein designierter Nachfolger steht ab sofort an der Seitenlinie: Sven Bender soll den Rest der verkorksten Saison irgendwie über die Bühne bringen. Unter ihm gewann Unterhaching im Toto-Pokal gegen den FC Eintracht Bamberg und zog dadurch ins Finale ein.
Mit Sven Bender planen die Verantwortlichen der SpVgg wohl über die Saison hinaus. Manfred Schwabl betitelte den Ex-Profi als „Wunschkandidaten“ für die Cheftrainerposition. Bender soll der SpVgg ähnlich guttun, wie es dem heutigen DFB-Co-Trainer Sandro Wagner gelang, der mit Unterhaching in die 3. Liga aufstieg.
Da wäre einzig die Sache mit der Lizenz. Sven Bender besitzt keine gültige Trainerlizenz für die 3. Liga und sucht deshalb einen zertifizierten Übungsleiter. Bei einem durchaus absehbaren Abstieg in die Regionalliga würde sich diese Problematik lösen – ebenso wie der Stadionkonflikt. (qw)