Oliver Mueller beschäftigt den TSV 1860 weiter. Die Suche nach einem Nachfolger geht weiter und der Ex-Geschäfsführer klagt gegen seinen Rauswurf.
München – Oliver Mueller ist und bleibt weiter ein Thema bei den Münchner Löwen. Während sich die beiden Gesellschafter und der Verwaltungsrat des TSV 1860 bislang noch nicht auf einen geeigneten Nachfolger verständigen konnten, hat der gefeuerte Finanz-Geschäftsführer inzwischen Klage gegen seinen Rauswurf eingereicht.
Wie die SZ berichtet, geht der 46-Jährige gegen seine „außerordentlich fristlos“ ausgesprochene Kündigung vor. Aus einem Eintrag im Handelsregister geht hervor, dass diese Anfang September durch einen Gesellschafterbeschluss ausgesprochen wurde. Demnach wurde der gebürtige Badener – wie schon bei seiner Einstellung – durch die Anwendung der „50+1“-Regel vom Präsidium des e.V. vor die Tür gesetzt. Ohne Zutun von Investor Hasan Ismaik und seinen Vertretern.
„Wenn jemand auf mich zukommt, bin ich weiter bereit zu helfen.“
Anton Hiltmair
Auch das Erbe Muellers bleibt weiterhin eine große Giesinger Baustelle. Am Dienstag hatte der Verwaltungsrat Anton Hiltmair als Nachfolger endgültig abgelehnt. Der 40-Jährige nimmt die Absage von Sascha Königsberg und seinen Kollegen sportlich und kann sich trotzdem eine Aufgabe in anderer Funktion an der Grünwalder Straße 114 vorstellen.
„Dann ist das der Weg, den der Verein so gehen will. Ich kann damit umgehen“, wird der Immobilienunternehmer aus Baldham in der SZ zitiert. „Wenn jemand auf mich zukommt, bin ich weiter bereit zu helfen.“ Der Prozess um seine mögliche Ernennung zum Finanz-Geschäftsführer der Löwen sei „fair und transparent“ gewesen und er könne sich in Zukunft eine Rolle „als eine Art Mediator“ zwischen den Gesellschaftern vorstellen. (jb)