2024-10-18T06:19:06.676Z

Allgemeines

Ex-Junioren-Nationalspieler startet Trainerkarriere beim SC Verl

Altan Arslan ist zu aktiven Spieler-Zeiten für große Vereine in Ostwestfalen tätig gewesen − der Region bleibt er als Trainer erhalten

„Meine Spieler spüren schnell, wenn ihr Trainer alles für sie gibt, und im Gegenzug erwarte ich auch, dass sie auf dem Platz alles für die Mannschaft geben. Dieses gegenseitige Vertrauen und Engagement ist entscheidend im Fußball“, sagt Altan Arslan. Der 35-Jährige heuerte im Sommer als neuer Trainer der U19-Mannschaft des SC Verl an.

Es ist gewissermaßen ein kleiner Traum, der mit dem Amt des U19-Trainers für Altan Arslan in Erfüllung geht. „Fußball war für mich schon immer mehr als nur ein Hobby. Es ist meine große Leidenschaft und der Gedanke, eines Tages als Trainer zu arbeiten, hat mich von Anfang an begleitet“, erzählt er. In der Region ist Arslan kein unbekanntes Gesicht: Als Spieler lief er im Trikot von Arminia Bielefeld, SC Wiedenbrück oder SC Peckeloh auf. Auch zur U16-Jugendmannschaft des DFB wurde er eingeladen. Dort spielte er unter anderem mit den späteren Weltstars Thomas Müller und Marco Reus Seite an Seite. Über weitere Stationen wie dem SC Hicret oder dem TuS Quelle ließ Arslan seine aktive Karriere ausklingen.

Dem Fußball möchte er aber keineswegs den Rücken kehren, so war für ihn früh klar, dass er im Trainergeschäft seine neue fußballerische Heimat finden soll. Nach einer kurzen Pause bedingt durch Beruf und Studium greift Arslan nun wieder an − diesmal vom Seitenrand. Bei der U19 des SC Verl komplettiert er das Trainergespann um Cheftrainer Robert Mainka und Co-Trainer Julian Stöckner. Mit beiden seiner neuen Trainerkollegen stand er auch schon selbst auf dem Platz. Mit Robert Mainka war er beim SC Wiedenbrück gemeinsam aktiv, die Wege von Stöckner und Arslan kreuzten sich bei Arminia Bielefeld. Bei der Suche nach einem dritten Trainer für die Nachwuchs-Mannschaft war der Weg zu Altan Arslan also kein komplizierter, der Kontakt zwischen den alten und neuen Teamkollegen riss nie ab, betont Arslan. „Der SC Verl gehört in dieser Region, neben Arminia Bielefeld und dem SC Paderborn definitiv zu den Top-Vereinen. Diese Stellung macht den Verein nicht nur sportlich attraktiv, sondern auch zu einer idealen Station für meine Tätigkeit als Trainer“, begründet er seine Entscheidung.

Wertvolle Erfahrungen konnte der junge Trainer in der Zusammenarbeit mit Trainern wie Horst Hrubesch oder Maik Halemeier sammeln. Nun möchte er als Jugendtrainer diese Erfahrungen an die Nachwuchstalente weitergeben und ihre Entwicklung fördern. „Ich möchte meine eigene Art, Fußball zu spielen, ins Spiel einbringen und meinen eigenen Stil übermitteln. Es liegt mir besonders, dass ich schnell die Stärken und Schwächen meiner Spieler erkenne und sie entsprechend weiterentwickeln und motivieren kann“, resümiert Arslan.

Momentan nimmt der angehende Coach an einem Sonderlehrgang zur B-Trainerlizenz teil. Wenn diese geschafft ist, sollen die nächsten gleich folgen, das hat sich Altan Arslan schon fest vorgenommen. „Natürlich habe ich das Ziel, so hoch wie möglich zu trainieren, aber ich denke da Schritt nach Schritt und möchte nichts überstürzen“, blickt er voraus, „Wo der Weg letztendlich hinführt, werden wir gemeinsam sehen.“

Mit der U19 des SC Verl steht Arslan derzeit auf Rang sieben in der A-Junioren-Westfalenliga. Das kommende Spiel dürfte für ihn ein ganz besonderes werden, wenn seine Mannschaft auf die U19 seines Ex-Clubs, SC Wiedenbrück trifft (03.11. - 11:00).

Aufrufe: 017.10.2024, 18:50 Uhr
Michel FarkAutor