FC Energie Cottbus lässt mit Sieg gegen Greifswald das Stadion beben

Zwei Tore für die Hausherren sorgen für Sicherheit

Die Gäste aus Greifswald versuchten von Beginn an, das Zepter zu übernehmen und erspielten sich die ersten Eckbälle. Die Hausherren zeigten sich unbeeindruckt und gingen mit den ersten richtigen Angriff in Führung. Hofmann führte das Spielgerät mit Tempo auf der rechten Außenbahn und passte in die Mitte. Dort nahm Stürmer Thiele den Ball an und versenkte ihn flach ins linke untere Eck (6.).

Die Gäste versuchten zu reagieren, verbuchten aber nur eine Halbchance durch Vogt. Bethke packte sicher zu (14.). Doch dann erfolgte das 2:0 der Hausherren. Shcherbakowski spielte von der linken Außenbahn aus einen gescheiten Diagonalball zu Heike, der am rechten Strafraumeck den Ball annahm und ihn volley in die Maschen drosch (17.). Danach wussten sich die Gäste nur mit Foulspielen zu helfen. In der Folge sahen die Zuschauer mehr ein Ballbesitzfußball auf beiden Seiten, so dass sich die Partie Recht ausgeglichen gestaltete.

Viel Ballbesitz bei den Gästen mit Anschlusstor

Auch der zweite Durchgang hatte was zu bieten. Dabei hatten die Gäste die Chance zum Anschlusstor. Kocer zog aus linker Position ab, verfehlte aber das Energie-Tor deutlich (52.). Kurz darauf bekam Energie die Chance zum 3:0. Aber Thiele zog den Ball aus spitzen Winkel knapp über das GFC-Gehäuse (53.). In der Folge agierten die Gäste mit viel Ballbesitz und hatten etwas mehr vom Spiel, ohne dabei gefährlich vor das FCE-Tor zu kommen.

Energie verteidigte leidenschaftlich und lief den Gegner gut an, was ihn nur schwer zur Entfaltung kommen ließ. Doch dann fiel doch der 1:2-Anschlusstreffer durch Coskun, der allein in den Strafraum lief und bei seinem Abschluss Schlussmann Bethke tunnelte (75.). Erst ein paar Minuten später fanden die Hausherren wieder die Ruhe im Spiel und fuhren gute Kontersituationen, die aber nicht mit der größten Konsequenz ausgespielt worden sind. Am Ende fuhr man den knappen 2:1-Sieg nach Hause.

Fazit: Ein Topspiel, was den Namen definitiv verdient hat. Beide Teams schenkten sich nichts und Energie legte mit den beiden Toren los wie die Feuerwehr und verteidigte im weiteren Verlauf leidenschaftlich. Für die Gäste reichte es nur für den Anschlusstreffer, die bis zum Schluss ein ebenbürtiger Gegner waren.

Die Stimmen der Trainer zum Spiel:

Pele Wollitz: ,,Das erste Tor fand ich in der Entstehung sehr ordentlich. Es so zu verwerten spricht für Thieles Qualität, Körpersprache und Überzeugung. Das zweite Tor für uns ist für einen Torhüter wie Jakubov eine Katastrophe, der zweifelsohne ein guter Torhüter ist. Für die eine Seite ist es schön, auf der anderen Seite passiert etwas mit dem Mensch. Im Anschluss hätten wir nachsetzen können. Mit den beiden Türöffnern und dem Publikum nimmt es dir natürlich Ballast weg. Phasenweise ließen wir kaum was zu. Aus der zweiten Reihe und nach Eckbällen gab es dann schon den einen oder anderen Schuss. Spielerisch können wir es besser lösen und auch besser in den Ketten aufhalten. Wir hatten dann zu schnelle und einfache Ballverluste. Ich freue mich für die Jungs und das Publikum. Es geht weiter und wird spannend bleiben, was positiv ist. Wir können es aus eigener Kraft schaffen."

Lars Fuchs: ,,Glückwunsch an Energie Cottbus. Es war hochintensive Partie. Ein Topspiel vor so einer geilen Kulisse, wo alles drin war. Ich glaube, dass wir am Ende im letzten Drittel unsere Situationen nicht so gut ausgespielt haben, weil Energie es so unfassbar gut verteidigt hat. Wir bekamen die beiden Tore durch Umschaltmomente, worauf wir vorher hingewiesen hatten. Ich bin trotzdem mega stolz auf meine Jungs. Wir haben alles auf dem Platz gelassen, waren aber im letzten Drittel nicht gut genug."

Die nächsten Duelle beider Kontrahenten:

Energie Cottbus: So. 21.04.2024 um 13:00 Uhr: Auswärtsspiel beim SV Babelsberg 03.
Greifswalder FC: Sa. 20.04.2024 um 16:00 Uhr: Heimspiel gegen BSG Chemie Leipzig.