2024-12-19T11:15:55.908Z

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Fortunas U23 ist zu harmlos.
Fortunas U23 ist zu harmlos. – Foto: Imago Images

Fortuna Düsseldorf: U23 werden Offensivdefizite zum Verhängnis

Im letzten Spiel der Hinrunde hat sich die „Zwote“ am Samstag mit 2:3 beim SV Rödinghausen verloren – trotz einer durchaus guten ersten Hälfte. Wieso die Truppe von Trainer Langeneke den dritten Sieg in Folge verpasste und woran sie immer noch arbeiten muss.

Wie ein roter Faden zieht sich ein großes Manko durch die bisherige Saison von Fortunas Regionalliga-Fußballern: die fehlende Genauigkeit und die mangelnde Gefährlichkeit im letzten Spielfelddrittel. „Der letzte Pass, die Ballannahme, die Ballmitnahme – das sind die Basics, an denen wir jetzt arbeiten“, hatte U23-Trainer Jens Langeneke schon im August gesagt. Anfang Dezember und vor dem Beginn der Rückrunde stehen die Düsseldorfer bei 24 Toren, im Ligavergleich kein allzu katastrophaler Wert; doch etwas mehr Drang zum gegnerischen Kasten hätte der U23 einige ungemütliche Wochen erspart.

Gerade in Partien, in denen sie spielerisch dem Gegner ebenbürtig war, sich aber durch nicht geschossene Tore um den Sieg brachte. Zumindest aus dem Spiel heraus gelingen ihr zu wenige erfolgreiche Abschlüsse. In der jüngsten Partie in Rödinghausen (2:3) waren ihr die Defizite im Offensivspiel zum Verhängnis geworden. „In der ersten Hälfte war das auf einem tiefen Geläuf ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben viel versucht und sehr viel Ballbesitz gehabt. Aber wir sind im letzten Drittel nicht richtig gefährlich geworden“, so Langeneke. Besonders ärgerlich, da Rödinghausen gerade in der ersten Hälfte nicht das stärkere Team war, trotz der deutlich besserer Tabellenposition. Dafür sollte sich eine alte Weisheit bewahrheiten: „Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein“. Deshalb trat die U23 ohne Punkte die Heimreise an, aber nicht nur das: Wieder einmal musste sie sich über individuelle Fehler ärgern, die prompt durch Tore gerächt wurden. Langeneke: „Nach dem 0:2 wird es schwierig für uns, wir machen zwar das 1:2, aber kurz darauf schießen wir uns fast selbst das 1:3. Am Ende ist das 2:3 dann noch Ergebniskosmetik.“

Zwei Tore zwar, die jedoch jeweils in Folge einer Standardsituation fielen – und nicht in einer Phase, in der die Flingerner die Gastgeber im Griff hatten. Es sind Hausaufgaben aus dem Sommer, die die U23 wohl auch über die Winterpause erledigen muss.

Aufrufe: 03.12.2024, 14:00 Uhr
RP / Leah OldenburgAutor