2024-10-18T06:19:06.676Z

Der Spieltag
Kosova schlägt das ersatzgeschwächte Freienbach 2:0.
Kosova schlägt das ersatzgeschwächte Freienbach 2:0. – Foto: Facebook / FC Freienbach
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Freienbach im Tief - Wettswil patzt - "Spielvi" schlägt YF

1. Liga, Gruppen 2/3: 10. Runde

In der Erstliga-Gruppe 3 gelang der SV Schaffhausen eine Überraschung gegen das favorisierte YF Juventus. Von diesem Patzer der Stadtzürcher konnte unter anderem der FC Tuggen profitieren, während Wettswil seine erste Niederlage der Saison hinnehmen musste und Freienbach weiterhin nicht aus seinem Tief findet. Besonders erwähnenswert war auch das spannende Spiel der U21 von Winterthur, in dem zehn Tore fielen. In der Erstliga-Gruppe 2 endete die Begegnung des FC Dietikon torlos, dafür kontrovers.

Spektakulär: Zehn Tore und ein Goalie-Goal bei Winterthur gegen Uzwil
In einem wahrlich historischen Spiel trennten sich die U21 von Winterthur und der FC Uzwil mit einem spektakulären 5:5-Unentschieden. Das Momentum wechselte dabei mehrfach in diesem aussergewöhnlichen Duell.

Winterthur legte einen starken Start hin und führte nach nur 20 Minuten bereits komfortabel mit 2:0. Doch im Laufe der ersten Halbzeit fand Uzwil immer besser ins Spiel und konnte noch vor der Pause den Ausgleich erzielen.

Kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen, ging Winterthur erneut in Führung. Doch Uzwil, das bis zu diesem Zeitpunkt in der Saison nur ein einziges Spiel gewonnen hatte, drehte die Partie völlig. Mit einer torgefährlichen Leistung gingen die Gäste aus dem Kanton St. Gallen mit 5:3 in Führung und schienen bereits als sicherer Sieger festzustehen.

Noch wenige Minuten vor Schluss lag Winterthur mit 3:5 zurück, doch dann startete die Mannschaft von Fabio Digenti eine beeindruckende Aufholjagd. In der 87. Minute erzielte Babic das 4:5 und kurz vor dem Schlusspfiff sorgte Winterthurs aufgerückter Torhüter Damian Corbisiero per Kopf für den Ausgleich zum 5:5. Dieser dramatische Treffer setzte den Schlusspunkt unter ein denkwürdiges Spiel.

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Gewonnen: "Spielvi" überrascht YF
Aufsteiger SV Schaffhausen konnte nach einem Sieg gegen Tuggen vor einigen Wochen nun mit YF Juventus einem weiteren Top-Team ein Bein stellen - und die Stadtzürcher vom Leaderthron stossen. Die Munotstädter setzten sich zu Hause mit 3:2 durch.

YF diktierte zwar weitgehend das Geschehen - die "Spielvi" war aber stets mit schnellen Umschaltspiel gefährlich. Einer davon führte zur Führung durch Lukas Zwahlen. Später legten Rafael Silvestri und erneut Zwahlen nach. Derweil war für YF zweimal Albion Avdijaj erfolgeich. Später sagte SVS-Trainer Michael Schilling gegenüber den "Schaffhausen Nachrichten": "Das war ein Topgegner."

Überzeugend: Tuggen mit klarem Auswärtssieg
Von der überraschenden Niederlage von YF Juventus konnte der FC Tuggen profitieren, der seine Aufgabe im Auswärtsspiel gegen Eschen/Mauren souverän erledigte. Die Märchler setzten sich im Fürstentum Liechtenstein klar mit 4:1 durch.

Das Team von Ivan Previtali liess von Beginn an keinen Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. Bereits in der 9. Minute brachte Titaro Tuggen in Führung. Kurz vor der Halbzeit erhöhte derselbe Spieler auf 2:0, sodass die Gäste mit einem beruhigenden Vorsprung in die Pause gingen.

Auch nach Wiederanpfiff änderte sich das Bild nicht. Nur wenige Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit stellte Dardan Morina nach einem Eckball auf 3:0. Eschen/Mauren fand erst nach diesem Rückstand besser ins Spiel und konnte nach einem Eckball das Ehrentor erzielen. Der Sieg der Tuggner war jedoch nie ernsthaft gefährdet. Den Schlusspunkt setzte Julio Teixeira, der in der Schlussphase einen Konter zum 4:1-Endstand erfolgreich abschloss.

"Wir waren von Anfang an voll da und haben uns eine solide Grundlage geschaffen. Auch die Druckphase von Eschen/Mauren haben wir gut überstanden. Wir haben genau das umgesetzt, was der Coach von uns gefordert hat und was wir uns vorgenommen hatten", äusserte sich Silvan Kriz im "March Anzeiger" zufrieden über die starke Leistung des FCT.

Verloren: Wettswil patzt gegen Mendrisio
Nach einem starken Saisonstart steckt Wettswil-Bonstetten nun in einer kleinen Krise. Die Mannschaft von Trainer Stephan Lichtsteiner kassierte eine überraschende 1:2-Heimniederlage gegen das bisherige Schlusslicht Mendrisio und musste damit die erste Pleite der laufenden Saison hinnehmen.

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In der Anfangsphase übernahm das Heimteam sofort die Kontrolle über das Spiel. Allerdings fehlten den Wettswilern die zündenden Ideen, weshalb sie nur selten gefährlich vor dem Tor der Gäste aus dem Südtessin auftauchten. Mendrisio beschränkte sich weitgehend aufs Verteidigen und lauerte auf Konterchancen. Einer dieser schnellen Gegenstösse führte in der 31. Minute zum überraschenden 1:0 für die Gäste, wobei die Wettswiler Abwehr unorganisiert wirkte.

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Nur kurze Zeit später kam es für WB noch schlimmer. Ein erneuter Angriff von Mendrisio führte zu einem Elfmeterpfiff. Gibellini verwandelte den fälligen Strafstoss im zweiten Versuch und erhöhte auf 2:0.

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Mit dem Wiederanpfiff und einem Zwei-Tore-Rückstand bemühte sich Wettswil-Bonstetten um Schadensbegrenzung. Trotz frischer Kräfte von der Bank fehlten jedoch die entscheidenden Impulse. Zwar gelang Hager in der 60. Minute der Anschlusstreffer, doch anders als noch wenige Tage zuvor gegen Höngg konnte WB diesmal keinen späten Ausgleich mehr erzielen.

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Im Tief: Freienbach verliert erneut
Zum vierten Mal in Folge musste der FC Freienbach als Verlierer vom Platz gehen. Bei der 0:2-Niederlage gegen den FC Kosova zogen die Höfner erneut den Kürzeren.

Bereits vor Spielbeginn war den Verantwortlichen des FC Freienbach klar, dass es ein schwieriger Nachmittag werden würde. Gleich drei Stammspieler waren gesperrt, während zwei weitere verletzungsbedingt fehlten. Dadurch erhielten einige junge Talente die Möglichkeit, sich vor den rund 100 Zuschauern auf dem Zürcher Juchhof zu beweisen. Die Nachwuchsspieler zeigten zwar eine engagierte Leistung, doch gegen die physisch überlegenen und individuell stärkeren Akteure von Kosova reichte es nicht aus.

In den ersten Minuten des Spiels neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, wobei Kosova leichte Vorteile hatte. Besonders in der Offensive tat sich Freienbach schwer – einzig Jerome Stähli sorgte mit einem Distanzschuss für etwas Gefahr. In der Defensive stand das Team von Stefan Flühmann zwar solide, musste jedoch zehn Minuten vor der Pause das 0:1 hinnehmen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld nutzte Kosova die Gelegenheit zu einem schnellen Gegenangriff, den Ibraimi schliesslich zum Führungstreffer abschloss.

Nach dem Seitenwechsel zog sich Kosova in die eigene Hälfte zurück und konzentrierte sich auf das Verteidigen des knappen Vorsprungs. Freienbach hatte nun zwar mehr Ballbesitz, konnte daraus jedoch wenig Kapital schlagen, da die Stadtzürcher äusserst kompakt verteidigten. Die besten Chancen für die Höfner vergaben Simon Rohrbach und Zidane Vaz, der nach seiner Einwechslung für einige Unruhe im gegnerischen Strafraum sorgte. Der Ausgleichstreffer lag jedoch nie wirklich in Reichweite.

In den Schlussminuten öffnete Freienbach zunehmend das Spiel, was Kosova Räume für Konter bot. Einer dieser Gegenstösse führte schliesslich zum zweiten Tor für die Zürcher. Ex-Profi Roberto Rodriguez traf aus grosser Distanz sehenswert ins leere Tor, nachdem FCF-Torhüter Diego Yanz bei einem Klärungsversuch seinen Kasten verlassen hatte.

Unterlegen: Höngg mit Niederlage im Tessin
In einem engen Spiel verlor der SV Höngg auswärts beim AC Taverne mit 1:2. Die Stadtzürcher gingen früh in Führung, mussten sich den Tessinern aber durch zwei Treffer von Bengondo noch geschlagen geben.

Nullnummer: Keine Tore und erneut Tumulte bei Dietikon
Der FC Dietikon trennte sich mit einem torlosen 0:0-Unentschieden von Besa Biel. Das unspektakuläre Ergebnis täuscht jedoch über die hitzigen Momente hinweg, die das Spiel prägten.

Der grösste Aufreger ereignete sich in der 79. Minute, als Biels Aron Preite einen Dietiker Spieler rüde foulte, was zu einer Rudelbildung führte. Während Preite nur mit Gelb davonkam, wurde Dietikons Dos Santos vom Platz gestellt. Er hatte sich zuvor lautstark beim Schiedsrichter beschwert und sich schliesslich zu einer Tätlichkeit gegen einen Bieler hinreissen lassen.

Doch das war nicht der einzige Platzverweis für Dietikon an diesem Tag: Nur zehn Minuten später musste auch Torwarttrainer Nicola Appella den Spielfeldrand verlassen, nachdem er wegen heftiger Kritik an der Schiedsrichterleistung die Rote Karte gesehen hatte. Damit kassierte Dietikon in nur zehn Ligaspielen bereits die Platzverweise drei und vier.

Spielerisch bot die Partie wenig Höhepunkte. Biel war in der ersten Halbzeit das aktivere Team, während Dietikon nach der Pause stärker aufkam. In dieser Phase vergab die Mannschaft von Trainer Daniel Tarone mehrere klare Torchancen, was Tarone auch nach dem Spiel noch sichtlich ärgerte.

"Wir hätten gewinnen müssen. Wir haben mehr investiert und standen mehrfach frei vor dem Tor. Diese Chancen müssen wir nutzen", äusserte er sich gegenüber der "Limmattaler Zeitung". Nach der Roten Karte kam auch Biel zu einigen Möglichkeiten, doch der starke Dietiker Torhüter Mitrev rettete mit guten Paraden den Punkt.

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Aufrufe: 06.10.2024, 21:12 Uhr
Eric FuchsAutor