Nach einer durchwachsenen Hinrunde in der 2. Kreisklasse Jade-Weser-Hunte Staffel 3 liegt der FSV Warfleth mit 25 Punkten auf Rang fünf der Tabelle – acht Zähler hinter den Spitzenreitern VfB Oldenburg II und SC Ovelgönne. Sportlicher Leiter Maximilian Kapusta zieht ein kritisches Zwischenfazit und blickt mit hohen Erwartungen auf die Rückrunde.
Die Vorbereitung des FSV Warfleth startet Mitte Januar. Kapusta erklärt: „Die Planung läuft noch auf Hochtouren. Es wird eine bunte Mischung aus spielerischen und Kraft-Ausdauer-Instrumenten geben, damit wir fit und mit Plan in die Rückrunde starten können.“ Ziel ist es, die Mannschaft bestmöglich für die verbleibenden Spiele aufzustellen und Konstanz in die Leistungen zu bringen.
Der fünfte Tabellenplatz spiegelt nicht die Erwartungen des FSV Warfleth wider. Kapusta zeigt sich selbstkritisch: „Es ist ärgerlich, dass wir früh in der Saison schon zweimal drei Punkte hergeschenkt haben. Richtig zufrieden sind wir mit dem fünften Platz nicht.“ Dennoch konnte die Mannschaft durch mentale Stärke in einigen Partien überzeugen. Ein Beispiel ist der späte 2:1-Auswärtssieg gegen den SC Ovelgönne: „Nach dem Ausgleich in der Nachspielzeit haben wir nicht aufgehört auf Sieg zu spielen und dann im direkten Gegenzug getroffen.“
Die Hinrunde war geprägt von einem hohen Verletzungsaufkommen, das die Mannschaft in mehreren Spielen schwächte. „Wir haben im Verlauf der Hinrunde ein ordentliches Lazarett angesammelt. Das hat uns natürlich auch in dem ein oder anderen Spiel gehemmt,“ so Kapusta. Der Verein hofft, dass zum Trainingsauftakt viele verletzte Spieler wieder einsatzbereit sind, um mit einem breiteren Kader in die Rückrunde zu starten.
Für die Rückrunde hat der FSV Warfleth klare Ziele. „Die Blickrichtung geht ganz klar nach oben. Es liegt alleine an uns, mit welcher Zielstrebigkeit wir aus der Vorbereitung zurück auf den Platz finden,“ betont Kapusta. Der Rückstand auf die Tabellenspitze soll verkürzt werden, um möglicherweise doch noch in den Kampf um die oberen Plätze einzugreifen.
Im Kader des FSV Warfleth bleibt alles unverändert. Kapusta bestätigt: „Unser Kader bleibt bestehen. Es gibt also keine personellen Veränderungen.“ Der Fokus liegt somit auf der Weiterentwicklung der bestehenden Mannschaft.
Kapusta sieht die beiden punktgleichen Spitzenreiter als Favoriten: „Die besten Chancen auf den Meistertitel haben der VfB Oldenburg II und der SC Ovelgönne.“ Doch auch die Verfolger auf den Plätzen drei bis sechs werden seiner Meinung nach alles daran setzen, die Aufstiegsrennen offen zu halten. Am Tabellenende scheint der 1. FC Ohmstede III mit null Punkten abgeschlagen, doch Kapusta mahnt zur Vorsicht: „Im Fußball kann sich innerhalb von 13 Spielen noch so einiges ändern.“
Mit einer intensiven Vorbereitung und der Rückkehr verletzter Spieler möchte der FSV Warfleth in der Rückrunde konstantere Leistungen zeigen und die Tabellenspitze angreifen. Der Verein hat die Qualität und den Willen, um in der zweiten Saisonhälfte eine entscheidende Rolle zu spielen – sei es im Kampf um die vorderen Plätze oder zumindest als ambitionierter Verfolger.