Sie können mit der Hinrunde zufrieden sein. Die Fußballerinnen des FC Ostereistedt/Rhade überwintern als Tabellenfünfter der Bezirksliga. Zu den Aufstiegsplätzen sind es zwölf Punkte, zu den Abstiegsrängen zehn - gesichertes Mittelfeld also.
19 Punkte sind es nach den ersten zwölf Saisonspielen - eine ordentliche Bilanz für die Elf aus der Samtgemeinde Selsingen, die in der vergangenen Saison lange gegen den Abstieg kämpfte. „Wir können zufrieden sein“, so Trainer Michael Ehlers zur ZEVENER ZEITUNG. „Wir stehen besser da, als in der letzten Saison - obwohl wir den einen oder anderen Punkt sogar liegen gelassen haben.“
Seit dem Aufstieg 2019 spielen die FC-Frauen auf Bezirksebene. Höhepunkt war die Spielzeit 2021/2022, als die Elf den dritten Platz belegte. Zu einem Spitzenplatz wird es in dieser Saison vielleicht nicht reichen, aber eine gute Platzierung ist möglich: „Wenn wir auch in der Rückrunde 19 Punkte holen, kratzen wir an der 40-Punkte-Marke. Damit könnten wir schon zufrieden sein.“
Wenn man den Ostereistedter Coach nach dem Spiel der Hinrunde fragt, fällt ihm sofort eine Begegnung ein - der 2:1-Derbysieg gegen den Heeslinger SC. „Das war für uns vielleicht das Highlight“, so Ehlers, für dessen Team in dieser Partie Liza Schroeter und Benita Gerke getroffen hatten.
Weit weniger gut lief es dagegen gegen den Titelfavoriten Westerholz. Der FC unterlag in dieser Begegnung mit 0:6. „Das war die einzige Begegnung, in der wir chancenlos waren. Die anderen Niederlagen im Verlaufe dieser Hinrunde waren ja oft knappe Angelegenheiten“, so Ehlers, der vor allem die Comeback-Qualitäten des Teams hervorhebt. „Mein Team gibt sich ja nie auf, sondern versucht es bei Rückständen immer weiter.“
Beste Torschützin der Hinrunde war übrigens Tamara Gerke (8 Treffer) vor Anne Glinsmann (7) und Benita Gerke (5). Was besonders wichtig für die Zukunft des FC-Frauenfußballs ist - auch die vor der Saison aus dem Nachwuchs dazu gekommenen Spielerinnen gaben einige schöne Talentproben ab. „Die ehemaligen B-Mädchen haben sich gut integriert, die Umstellung von Neuner- zum Elferfeld geschafft. Über ihre Entwicklung können wir uns freuen“, so der FC-Trainer.