Benedict Hollerbach spielt aktuell in der Bundesliga beim 1. FC Union Berlin. Sein erster Jugendverein, der TSV Tutzing, profitiert davon.
Tutzing – Fußballprofi Benedict Hollerbach von Union Berlin spült dem TSV Tutzing Geld in die Kasse. Weil der mittlerweile 23-Jährige in der vergangenen Saison seinen ersten Profieinsatz (1. und 2. Bundesliga) verzeichnete, profitiert nun der Klub vom Starnberger See als sein erster Verein (ab der G-Jugend) davon. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) würdigt den erstmaligen Einsatz von Lizenzspielern in erster oder zweiter Liga, indem sie die zugehörigen Ausbildungsvereine der Fußballer (unterhalb der 3. Liga) finanziell entlohnt.
„Im Rahmen der Ausbildungshonorierung hat die DFL in diesem Jahr 116 Klubs – darunter 25 Vereine aus Bayern – mit insgesamt rund 1,7 Millionen Euro gefördert“, teilt der Bayerische Fußball-Verband (BFV) mit. Hollerbach gehört zu den 15 Spielern aus Bayern von insgesamt 67 deutschlandweit, die mit ihren Debüts in der Saison 2023/24 für einen Geldsegen ihrer Jugendvereine sorgen.
Der Stürmer aus Tutzing lernte bereits mit viereinhalb Jahren in seinem Heimatort das Fußballspielen und blieb rund fünf Jahre beim TSV, ehe er in die Nachwuchsabteilung des TSV 1860 München und später die des FC Bayern und die des VfB Stuttgart wechselte.
Sein Durchbruch im Profi-Fußball gelang Hollerbach in der 3. Liga beim SV Wehen Wiesbaden. Nach seiner starken Saison verpflichtete Union Berlin den Offensivspieler. „Er lebt den Fußball und hält sich weder mit seiner Freude noch mit seinem Ärger zurück. Das sind genau die Typen, die am Ende ein Spiel entscheiden“, sagte Holger Seitz, Trainer beim FC Bayern II, damals zu seinem Wechsel. Von der Einstellung profitiert jetzt sein Jugendklub.
Vereine, die an der Ausbildung späterer Profispieler zwischen deren sechsten und elften Geburtstag beteiligt waren, erhalten laut BFV 5250 Euro pro Spielzeit. Für die Ausbildung vom zwölften bis maximal 21. Geburtstag gibt es demnach 6750 Euro pro Saison. Der TSV Tutzing darf sich entsprechend über einen niedrigen fünfstelligen Betrag freuen. In der laufenden Saison erzielte Hollerbach in zehn Bundesliga-Spielen zwei Tore. (mg/btfm)