Gelingt den Sportfreunden die Revanche gegen Lich-Steinstraß?

Im Vorfeld der Partie zeigt sich Michael Hermanns, Trainer von Lich-Steinstraß, entschlossen: „Wir wollen da weitermachen, wo wir gegen Verlautenheide aufgehört haben.“ Lich-Steinstraß kommt mit einer beeindruckenden Serie von zehn ungeschlagenen Spielen (Verlautenheide ausgeklammert) und einem beachtlichen Auftritt beim Tabellenzweiten Verlautenheide ins Derby. Hermanns ist sich jedoch bewusst, dass die Favoritenrolle bei Düren liegt, die für ihn gemeinsam mit Arnoldsweiler das stärkste Team der Liga darstellen. Seine Mannschaft wird dabei auf mehrere Stammkräfte verzichten müssen. Dazu wird Ersatzkeeper Yannik Rosarius den Verein im Winter verlassen und steht ab sofort nicht mehr zur Verfügung, worüber Hermanns absolut nicht erfreut ist. Trotz dieser personellen Engpässe bleibt Hermanns zuversichtlich: „Wir haben einen großen Kader, alle wollen zocken.“

Marcel Demircan, Trainer der Sportfreunde, sieht das Duell als Chance zur Revanche nach der Pokalniederlage gegen Lich-Steinstraß: „Wir möchten uns natürlich für diese Niederlage revanchieren.“ Er schätzt die Gäste als akribisch und stets gut vorbereitet ein, weiß aber auch um die eigene Stärke, die durch die enge Tabellensituation gefordert ist. Trotz personeller Ausfälle, darunter der gesperrte Chahrour und der verletzte Choi, geht er mit seinem Team motiviert in die Trainingswoche. „Die Tabellensituation sieht vielleicht deutlich aus, aber wir dürfen uns keine Patzer leisten. Jeder ist gefragt diese Woche.“

Für Demircan ist das Derby nicht nur tabellarisch von Bedeutung, sondern auch atmosphärisch: „Schade, dass das Spiel nicht auf Freitag verlegt werden konnte. Sonst hätten wir ein richtiges Derby mit Flutlicht und vielen Zuschauern gehabt.“

Nach zahlreichen Verletzungsausfällen, die den Saisonstart erschwerten, reist Zülpich optimistisch nach Helpenstein. Trainer David Sasse schätzt den Gastgeber für dessen Heimstärke und körperliche Präsenz: „Wir erwarten eine sehr heimstarke, robuste Mannschaft, die uns alles abverlangen wird. Wir wollen trotzdem unseren Fußball spielen und etwas Zählbares mitnehmen.“ Trotz der Personalengpässe blickt er zuversichtlich auf die kommenden Spiele und freut sich über die Rückkehr einiger Leistungsträger.

Sasse betont auch die Besonderheit der aktuellen Landesliga-Saison für sein Team: „Nach 25 Jahren Landesliga-Abstinenz da zu sein, ist ein Highlight für die Jungs.“ Mit Stolz erwähnt er, dass das Team eine „Verletzungsmiserie“ durchlebt hat, dabei aber die engagierte Leistung bewahrte und sich Woche für Woche mit vollem Einsatz präsentiert. Der Trainer sieht darin eine besondere Stärke seines Teams: „Es fällt rechts einer aus, dann kommt links wieder einer dazu.“

Der Vergleich beider Teams zeigt, dass sowohl Zülpich als auch Helpenstein auf kämpferische Tugenden und eine enge Bindung an den Verein setzen. Beide Mannschaften legen Wert auf ein langfristiges Mannschaftsgefüge, ohne übermäßige Verstärkungen von außen. Ein spannendes und taktisch interessantes Duell ist zu erwarten, in dem beide Seiten auf Augenhöhe antreten und um jeden Zentimeter kämpfen werden.

Der SV Rott hofft auf den Heimvorteil, um den Tabellenvierten Kurdistan Düren zu ärgern und Abstand zur Abstiegszone zu gewinnen. Kurdistan Düren will jedoch seine Serie von sieben ungeschlagenen Spielen weiterführen und die Tabellenspitze in Reichweite halten.

Düren II will zu Hause gegen den Siebten Breinig wichtige Punkte sammeln und seine Position im Mittelfeld sichern. Breinig, nach starkem Start zuletzt schwankend, hofft auf Konstanz, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren.

Das Schlusslicht Erftstadt-Lechenich steht unter Druck, da die bisher punktlose Saison gegen den Absteiger Teveren den ersten Erfolg bringen soll. Die Gäste wollen mit einem Sieg den Abstiegskampf weiter entspannen und den Anschluss ans Mittelfeld herstellen.

Verlautenheide, aktuell schärfster Verfolger von Arnoldsweiler, trifft im Abendspiel auf das abstiegsbedrohte Glesch-Paffendorf. Mit einem Heimsieg will Verlautenheide seinen Anspruch auf die Tabellenspitze untermauern und den Druck auf den Führenden erhöhen.

Erkelenz ist weiter auf der Suche nach dem ersten Sieg und empfängt mit Rasensport Brand einen stabilen Gegner aus dem oberen Mittelfeld. Brand will nach dem packenden Unentschieden gegen Eilendorf erneut punkten, um die Spitzenplätze nicht aus den Augen zu verlieren.

Ein schweres Heimspiel erwartet Eilendorf, das dem Tabellenführer Arnoldsweiler Paroli bieten möchte, um den Anschluss an die Top-4 zu halten. Arnoldsweiler reist mit einem komfortablen Vorsprung und dem Ziel an, die Tabellenspitze weiter auszubauen.