2024-09-18T12:22:00.113Z

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Gerit Wintermeyer (l.) fährt mit Bierstadt einen Dreier ein, Mohammed Tahiri geht mit dem Türkischen SV leer aus.	Archivfoto: Vigneron
Gerit Wintermeyer (l.) fährt mit Bierstadt einen Dreier ein, Mohammed Tahiri geht mit dem Türkischen SV leer aus. Archivfoto: Vigneron

GL: Roan Heller Bierstadts Matchwinner

FCB-Youngster sorgt mit Dreierpack nach 0:2-Rückstand gegen Rauenthal für die Wende +++ Schwere Zeiten für die Spvgg. Eltville

Region . Schwere Zeiten in der Gruppenliga für die Teams aus dem Rheingau-Taunus-Kreis: Die Spielvereinigung Eltville blieb beim bisherigen Letzten TuS Dietkirchen II beim 1:3 ohne Punkte, ist nun selbst Schlusslicht. Der SV Wallrabenstein (3:6 beim FC Eddersheim II) und die SG Rauenthal/Martinsthal (2:4 beim FC Bierstadt trotz 2:0-Führung) sind ebenso in der hinteren Zone zu finden.

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Den Gästen gelangen nach vorne einige schöne Spielzüge, unter dem Strich kann man mit drei Auswärtstoren auch punkten. „Wir hatten jedoch in der Defensive immer wieder Schlafphasen, machten viele individuelle Fehler“, wollte Spielertrainer Dennis Deider die schwache Abwehrvorstellung nicht beschönigen. Auch Torwart Jens Rock war nicht so gut drauf, am Ende war Deider noch froh, dass er mit seinem Team keine höhere Pleite quittieren musste. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meines Teams, der Sieg war in der Höhe verdient und hätte auch noch höher ausfallen können, wenn wir vor dem Tor ab und zu konsequenter gewesen wären“, räumt Marco Wronski, Cheftrainer des FC Eddersheim, ein.

FC Eddersheim II: Prager, Scheicher, Baatz, Christ, Gutmann (79.Papazois), Zimny, Pessel (74.Schultheis), Ptak (89.Almali), Voit, Neway, Neumann (66.Ostertag).

SV Wallrabenstein: J. Rock; Paul, Leffler (65. Hohl), Justin Reil, Akin, Häuser (85. Bautista), Mikko Meier, Keil (25. Derix), Jaschinger, Kamil (65. Muric), Kern.

Tore: 1:0, 2:1, 3:2 Pessel (3., 18., 28.), 1:1 Jaschinger (7.), 2:2 Kern (24.), 4:2 Ptak (46.), 5:2 Rock (Eigentor, 72.), 6:2 Ostertag (74.), 6:3 Meier (82.).

„Wir waren das schwächere von zwei schwachen Teams. Erbenheim war cleverer, während wir kaum Torchancen kreierten“, sah Hochheims Rene Geilert verdiente Punkte für die Gäste. Die zwei ersten Treffer resultierten aus tollen Standards. Benicio Freschi hatte den Ausgleich auf dem Fuß, verletzte sich bei der Möglichkeit jedoch unglücklich. Als die Platzherren aufmachten, verhinderte Silas Berz im Tor der Spielvereinigung eine höhere Niederlage.

Spvgg. Hochheim: Berz; Haar (60. Mattern), Geisler, Möhn, Karbe (46. Freschi, 73. Schücker), Walther, Cicek (60. Geis), Krebs, Maier, Uslu, Jitareanu (60.Thar).

SV Erbenheim: Nietsch; F. El Bakkaoui (81. K. El Bakkaoui), Oukouiss (63. Heinze), Dagdevir, Dorul, M. Tahiri, Azzaoui, Nguyen, Ouadeh (33. Chourak), Clemens (90. Kachoudi), A. Tahiri (79. Roubiou). – Tore: 0:1 Clemens (10.), 1:1 Haar (25.), 1:2 Oukouiss (59.).

Katzenjammer beim Verlierer: „Dieses Spiel war eigentlich nicht mehr zu verlieren“, schüttelte RaMa-Trainer Matthias Güldener den Kopf. Nach einer Stunde führte sein Team nach starker Vorstellung mit 2:0, vergab zudem mehrere Überzahl-Situationen und scheiterte mit einem Strafstoß (Bierstadts Keeper Luca Woloszyn hielt den von Marius Fuchs geschossenen Ball, 27.). Bierstadt zeigte jedoch eine Top-Moral, steigerte sich nach dem 1:2 von Youngster Roan Heller in einen Spielrausch. Heller machte seinen ersten Dreierpack klar, Jankoba Soumare traf zum 3:2. „Mein Team hat Halbzeitansprache und Systemumstellung angenommen und viel Willensstärke gezeigt“, war FCB-Trainer René Keutmann von der Wende begeistert.

FC Bierstadt: Woloszyn; Marcel Krabler, Soumare, Kruse (90. Antwi), Wimmer (60. Nickel), Wintermeyer, Meister (85. Ahmetaj), Heller, Freimann, Ceglie, Keutmann (70. Braig).

SG Rauenthal/M.: A. Stubben; Grösch (35. Zeleznik), Rudolph, Berg, Reusing, Hörr, Schäfer (80. Hoffmann), Steinmetz, Zamouri (10. Ceranski), Karle, Sievers. – Tore: 0:1 Steinmetz (19.), 0:2 Schäfer (55.), 1:2, 2:2, 4:2 Heller (67., 69., 90.), 3:2 Soumare (84.).

Beim Verbandsliga-Absteiger präsentierten sich die Gäste spielerisch überlegen, konnten sich jedoch gegen die gute Dorndorfer Abwehr wenige Chancen herausarbeiten. Eine verunglückte Flanke aus dem Nichts brachte dann das Tor des Tages. „Wir spielten hinten immer offener, schafften jedoch den verdienten Ausgleich nicht mehr“, bilanzierte TSV-Chef Ilkay Candogan. Zu allem Überfluss sah Erdem Sürmeli in der Nachspielzeit wegen hartem Einsteigen auch noch die Rote Karte.

Türkischer SV: Vollmer; Demirtas, Sürmeli, A. Bektas (70. Qamar), M. Tahiri, Tasdelen, Amallah (83. Jallow), P. Massfeller (66. Kasilmis), B. Marzouki, Khababa (76. Lamsamri), Rudi. – Tor: 1:0 Kretschmer (55.).

Schwere Geburt für den Gastgeber: Acht Minuten vor dem Ende gelang Hiroki Torinomi nach schöner Einzelaktion der entscheidende Treffer. „Im Duell zweier verunsicherter Teams war das harte Kost. Wir wollten es am Ende etwas mehr“, sah Weilbachs Trainer Stefan Hoitz sein Team mit körperlichen Vorteilen.

Germania Weilbach: Sianavas; Hochsattler, Torinomi, Fischer (39. Fischer), Alusse, Hame, Kling, Dietmar, Wuntke (68. Calosevic), Schmutzler (90. Wesp), Falk (55. Thieme). – Tor: 1:0 Torinomi (82.).

„Wenn wir von zehn Großchancen nur eine machen und dann hinten dreimal schlafen, werden wir wenig Punkte holen“, ist Eltvilles Sven Klärner besonders mit der letzte Runde so starken Defensive unzufrieden. Schon in der ersten Stunde vergab Eltville dreimal freistehend vor dem Heimkeeper. Als Dietkirchen dann nach Gelb-Rot die letzte halbe Stunde in Unterzahl agierte, scheiterte Marlon Klärner mit seinem Elfmeter am Torwart, traf kurz darauf nur den Pfosten. „Gegen diesen Gegner muss man gewinnen, wenn man die Klasse halten möchte“, gab Klärner zu.

Spvgg. Eltville: Walter; Süs, Weygandt, Engel, Jurcan (69. Gebel), Kosche, Abd Ali (63. Armand), Klärner, Sarris, Fachinger, Prasser (75. Brown). – Tore: 1:0, 3:1 Schmitt (19., 39.), 1:1 Sarris (23.), 2:1 Franz (33.).

Im Topspiel der Gruppenliga Wiesbaden musste das Team von Trainer Sascha Amstätter eine deutliche Niederlage einstecken. Gegen den Spitzenreiter der Liga kassierte die SG eine 1:6-Heimniederlage. Limburg war uns läuferisch überlegen und hat uns mit ihren Tempowechseln und Umschaltmomenten viele Probleme bereitet. Wir müssen aus diesem Spiel unsere Lehren ziehen und den Blick auf die kommende Partie lenken“, sagt Amstätter nach der Topspiel-Pleite.

SG Hoechst: Müller, Duban, Pitas, Tayboga, Matthews (69.Antinac), Aksu (71.Ali), Grigoryan, Fekih (60.Minn), Sultani (64.Schuelli), Akbulut (67.Ayad), Silveira Aires.

VfR Limburg: Jung, Weis, Catovic, M. Neugebauer, Schmitz (79.Biskic), Misia (77. Ndebani), Gering (64.Kazerooni), Geraskins, S. Neugebauer (74.Blecher), Heimann (74.Stilger), Ramcilovic.

Tore: 0:1 Schmitz (20.), 0:2 Gering (30.), 0:3 Geraskins (33.), 1:3 Grigoryan (38.), 1:4 Schmitz (55.), 1:5 Kazerooni (75.), 1:6 Eigentor (90.).

Im Duell der MTK-Clubs führte die TuRa Niederhöchstadt zwischenzeitlich mit 3:0 gegen den VfB Unterliederbach. In der Schlussphase des Spiels dreht der VfB allerdings nochmal auf. Zwei späte Treffer von Varol Akgöz sorgten für Spannung kurz vor Abpfiff des Spiels. Der erhoffte letzte Treffer blieb für Unterliederbach allerdings aus, sodass sich die TuRa über drei Punkte freuen darf. „Es war ein unterirdisches Spiel von uns heute, kein Spieler kam an sein eigentliches Niveau heran“, sagt Patrick Barnes, Spieler und sportlicher Leiter beim VfB, nach der Niederlage. Carsten Ache, Sportdirektor der TuRa Niederhöchstadt freute sich über eine gute, konzentrierte Leistung des Teams über das gesamte Spiel hinweg. „Wir standen hinten stabil und haben uns heute vorne endlich belohnt“, nennt Ache die Gründe für den Heimsieg. „Wir freuen uns für den erst 18-jährigen Julian Colloseus, der heute sein erstes Tor erzielt hat“, berichtete der Sportdirektor glücklich.

TuRa Niederh.: Hiebinger, Gschwender, Krekovic, Moges, Tesfazghi, Krebs, Maach, Colloseus, Khalili, Irwan, Schäfer.

VfB Unterliederb.: Rühl, Cosguner, Akgöz, Barnes, Mben Bata, Latifi, De Sousa, Kohl, Barrow, Dincer, Colovejic.

Tore: 1:0 Krebs (24.), 2:0 Colloseus (68.), 3:0 Maach (77.), 3:1 Akgöz (91.), 3:2 Akgöz (94.).



Aufrufe: 015.9.2024, 21:30 Uhr
Hartmut Steindorf, Luca PalmerAutor