2025-04-29T16:05:39.695Z 1746408220258

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Klappt`s nochmal? Im Hinspiel ließ 1860 München Mannheim keine Chance, siegte locker mit 3:0.
Klappt`s nochmal? Im Hinspiel ließ 1860 München Mannheim keine Chance, siegte locker mit 3:0. – Foto: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Heike

Glöckners Wiedersehen mit Mannheim: 1860 München will „mit enormer Wucht attackieren“

Erster Matchball zum Klassenerhalt

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Ein brisantes Duell für Patrick Glöckner: Mit 1860 München gastiert der Löwen-Trainer bei seinem Ex-Klub. In Mannheim spielt seine Mannschaft voll auf Sieg.

Lange Zeit war die Devise des TSV 1860 München klar: 45 Punkte braucht es heuer, um den Klassenerhalt in der 3. Liga eintüten zu können. Immer wieder hatte Sechzig-Coach Patrick Glöckner das wiederholt. Diese Marke hat 1860 erreicht – sechs Spieltage vor Saisonende. Ziel also erreicht? Nicht ganz: Glöckner warnt davor, sich zu früh zurückzulehnen: „Wenn wir noch einen Sieg holen, sind wir bei 48 Punkten, das muss definitiv reichen.“ Idealerweise verwandelt Sechzig gleich seinen ersten Matchball – beim brisanten Duell in Mannheim (Sonntag, 13.30 Uhr).

1860 München trifft mit Waldhof Mannheim auf einen großen Rivalen in der 3. Liga

Brisant aus mehreren Gründen: Zum einen sind sich die Anhänger beider Vereine nicht wohlgesonnen – schließlich verstehen sich die Löwenfans bestens mit denen des 1. FC Kaiserslautern, großer Rivale der Mannheimer. Während bei 1860 nach den jüngsten zwei Siegen – 2:0 gegen Sandhausen, 5:1 gegen Cottbus – die Stimmung gelöst ist, brennt in der Kurpfalz der Baum.

Nach der 0:2-Niederlage gegen Haching wurde Trainer Bernhard Trares entlassen, auch die Wege von Club und Anthony Loviso, Sportlicher Leiter, trennen sich. „Ich war schon überrascht, kann darüber aber nicht urteilen“, erklärt Glöckner. Nur einen Zähler Vorsprung hat der Waldhof auf die Gefahrenzone.

„Ich freue mich darauf, die Leute wiederzusehen. Wir fahren da aber hin, um ein super Spiel abzuliefern und nicht, um Hände zu schütteln.“

Patrick Glöckner trifft mit 1860 München auf seinen alten Verein.

In dieser Gemengelage reisen nun gleich mehrere Ex-Mannheimer in Diensten der Löwen nach Baden-Württemberg, um die dortige Krise zu verschärfen. Glöckner, Kapitän Jesper Verlaat und Geschäftsführer Christian Werner, sie alle waren schon beim Waldhof tätig.

„Ich freue mich darauf, die Leute wiederzusehen. Wir fahren da aber hin, um ein super Spiel abzuliefern und nicht, um Hände zu schütteln“, betonte Glöckner am Freitag auf der Pressekonferenz. Die Emotionen im stimmungsvollen Stadion wollen die Löwen für sich nutzen, betont der Coach: „Sie können daheim richtig gute Wucht erzeugen. Aber wir wollen natürlich dafür sorgen, dass Unruhe aufkommt.“

Aktuell zählt nur der Klassenerhalt: Planung bei 1860 München für die neue Saison stehen an

Auch gegen Sandhausen und Cottbus erzeugte 1860 schnell Unruhe, führte nach zwölf beziehungsweise 18 Minuten jeweils mit 2:0. Kein Zufall, betont Glöckner: „Wir bereiten unsere Spieler so vor, dass wir zu Beginn mit enormer Wucht attackieren können. Hinzu kommt, dass wir unsere Leichtigkeit offensiv gefunden haben.“ Kräfteverschleiß nimmt der Trainer trotz der Dichte des Spielplans nicht wahr. „Keiner der Jungs ist müde, die sind alle enorm heiß.“ Auch Linksverteidiger Anderson Lucoqui, gegen Sandhausen mit Magenproblemen ausgewechselt, ist wieder fit.

Zeitnah sollen Gespräche mit Glöckner über eine mögliche weitere Zusammenarbeit stattfinden, ebenso mit dem ein oder anderen Stammspieler. „Zunächst geht es nur um den Klassenerhalt“, stellt Glöckner allerdings klar. Erster Matchball: Mannheim. (mbu)

Aufrufe: 011.4.2025, 11:29 Uhr
Marco Blanco UclesAutor