„Glücklicher denn je“: Ex-Löwe Knöferl hakt Profi-Traum mit Landesliga-Wechsel ab

München/Dachau – Früher als viele andere kam Lorenz Knöferl zu seinem ersten Profi-Einsatz. Im Dezember 2020 debütierte der Offensivallrounder im Alter von 17 Jahren für den TSV 1860 München in der 3. Liga. Eine Woche später erzielte er beim 2:2 gegen Wehen Wiesbaden den Treffer zum späten 2:2-Ausgleich und ist seitdem der jüngste Torschütze in der Profigeschichte der Löwen.

Es sollte sein einziger Treffer in einer Profiliga bleiben. Nach einer schweren Schulterverletzung sortierte 1860 München Knöferl aus. Der ging erst auf Leihbasis zu Carl Zeiss Jena, schloss sich Anfang 2024 dem TSV Landsberg an und wechselte dann im Sommer zu Türkgücü München. Die Rückkehr in den Profifußball immer als Ziel vor Augen.

Lorenz Knöferl hakt Traum von der Profikarriere ab

Künftig läuft Knöferl in der Landesliga Südwest auf. In der Winterpause wechselte er zum TSV 1865 Dachau und unterschrieb dort einen Vertrag bis 2026. Den Traum vom Profifußball hat der 21-Jährige mittlerweile „komplett abgehakt“ und ist damit „glücklicher denn je“.

Über den Schritt zu 1865 sagt der gebürtige Dachauer: „Ich habe den Sprung zurück ins Profigeschäft nicht geschafft. Jetzt möchte ich gemeinsam mit meinen Freunden kicken und endlich mal wo ankommen.“

Transferdoppelpack von Türkgücü München: Knöferl und Manuba wechseln zu Dachau 65

Von Türkgücü München kommt Knöferl im Doppelpack mit Rückkehrer Anthony Manuba zum TSV. Bei den Münchnern konnten sich beide nicht durchsetzen. Knöferl kam auch verletzungsbedingt in der Hinrunde nur auf vier, Manuba auf zwei Einsätze in der Regionalliga Bayern.

Auf ewig in der Landesliga zu spielen, ist dennoch nicht ihr Anspruch. Zwar geht es für Absteiger Dachau als Tabellenzwölfter in dieser Saison wohl nur noch um den Klassenerhalt, nach zuletzt neun Jahren in der Bayernliga wollen die 65er aber auf lange Sicht dorthin zurück. Und dort fühlt sich auch Knöferl am wohlsten. Für 1860 München II und den TSV Landsberg kommt er in insgesamt 29 Bayernliga-Spielen auf 22 Scorer.