2024-09-18T12:22:00.113Z

Allgemeines
Die Spvgg. Eltville siegte im Derby gegen die SG RaMa mit 1:0 und holte die ersten drei Punkte der Saison.
Die Spvgg. Eltville siegte im Derby gegen die SG RaMa mit 1:0 und holte die ersten drei Punkte der Saison. – Foto: RSCP Photo - Archiv

Gruppenliga: Eltville holt im Derby die ersten drei Punkte

Spvgg. setzt sich durch ein Eigentor mit 1:0 gegen den Rivalen SG RaMa durch +++ Quartett marschiert vorne weg +++ Wallrabenstein überrascht in Unterliederbach

Wiesbaden. Der Spieltag unter der Woche in der Gruppenliga hatte es in sich. Gleich sieben Partien standen am Mittwochabend an, darunter einige Derbys. Im Aufsteiger-Duell zwischen dem SV Erbenheim und dem Türkischen SV stand es am Ende 1:1, obwohl die Gäste in Rückstand lagen und über eine Halbzeit in Unterzahl agieren mussten. Die Spvgg. Eltville besiegte den Rivalen SG RaMa im Derby mit 1:0 und holte die ersten Punkte der Saison. Nach drei Niederlagen feierte der SV Wallrabenstein in Unterliederbach einen überraschenden Auswärtssieg. Der FC Eddersheim II (3:0 in Kelsterbach) und die SG Hoechst (5:1 in Hochheim) bleiben ebenso ungeschlagen wie die beiden Limburg-Weilburg-Teams Dorndorf und VfR Limburg.

Dieser Bericht wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt vom Wiesbadener Kurier.

Erster Saison-Sieg für Eltville: Nach ereignisarmer erster Halbzeit drehten die ersatzgeschwächten Gastgeber richtig auf. "Wir sind von Minute zu Minute besser geworden", sagte Eltville-Coach Sven Klärner. Zehn Minuten vor Spielende fiel das goldene Tor: Mohamed Abd Ali und Theodor Süs initiierten einen Angriff, der letztlich zu einem Eigentor von David Reusing führte. Kurz vor Schluss kam die SG RaMa nochmal gefährlich vors Eltviller Tor, setzte einen Schuss jedoch drüber. Klärner bezeichnete den Sieg als eine Mannschafts- und Willensleistung: „Die Jungs wollten sich rehabilitieren und haben alles gegeben. Wir wollten es in der zweiten Halbzeit umso mehr."

"Es ist wie in der vergangenen Saison. Gegen die vermeintlich leichteren Gegner sind unsere Jungs nicht so gut eingestellt, wie ich mir das vorstelle", sagte Unterliederbachs sportlicher Leiter Patrick Barnes. Varol Akgöz und Gentian Latifi ließen zunächst gute Chancen ungenutzt. Immerhin: Die Gäste-Führung durch Christian Leffler konterte Akgöz quasi im Gegenzug zum Ausgleich. "Am Ende hat es Wallrabenstein mehr gewollt als wir", sagte Barnes. Niklas Kern traf nach einer Stunde zur erneuten Gäste-Führung, die Spielertrainer Dennis Deider und Mikko Meier innerhalb von fünf Minuten hochschraubten. "Wir sind gefühlt mit dem letzten Aufgebot nach Unterliederbach gefahren, wo wir noch nie gewonnen hatten. Klar, der VfB hatte mehr Spielanteile. Aber wir haben schnell umgeschaltet, immer wieder Nadelstiche gesetzt und uns am Ende in einen Rausch gespielt. Die drei Bonuspunkte nehmen wir gerne mit", sagte Wallrabensteins Spielertrainer Dennis Deider.

Freude beim FCE: Noch immer ist der Hessenliga-Unterbau ungeschlagen, dazu blieb er erstmals ohne Gegentreffer. "Das gibt uns ein gutes Gefühl", sagt Eddersheim-Trainer Marco Wronski. Lukas Wirth brachte die Gäste mit einem Eigentor in Front, Nils Ostertag und Niklas Voit nach eigener Balleroberung am gegnerischen Sechzehner machten den Deckel drauf. Für Kelsterbach boten sich beim Stand von 0:1 (Zahari Mihaylov an den Pfosten) und 0:2 (Martin O'Connor an die Latte) Großchancen. Zu allem Überfluss flog Abdessamad Houmami nach wiederholtem Foulspiel nach einer Stunde mit Gelb-Rot vom Platz. "Wir haben zu viele Fehler gemacht, es lief nicht viel zusammen. Eddersheim hat das clever gemacht", erkannte Viktorias sportlicher Leiter Daniel Niedermann an. FCE-Coach Wronski verteilte für Sechser Tim Baatz ein Sonderlob.

Hochheim hielt gegen überlegene Gäste in der ersten Halbzeit gut mit und ging dank des Ausgleichstors mit der linken Klebe von Valentin Schrod mit einem Remis in die Kabinen. "Am Ende hat bei uns aber etwas die Kraft nachgelassen und Höchst hat seine individuelle Klasse ausgespielt", sagte Hochheims sportlicher Leiter René Geilert. Für die Gäste trafen Barkan Aksu (2), Justin Matthews und Josef Sultani per Elfmeter sowie Raffael Grigoryan. Den möglichen Anschlusstreffer zum 2:3 ließ Etienne Schücker freistehend per Kopfball liegen. "Am Ende ist das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen", fand Geilert. Herausragend gespielt war das 4:1, als sich Sultani, Matthews, Turgay Akbulut und Aksu sehenswert zum Tor kombinierten.

Zu viele Fehler von Alemannia Nied: Im Spiel gegen den Erstplatzierten VfR 07 Limburg lief der FV Alemannia Nied bereits nach 18 Minuten einem 0:3-Rückstand hinterher. Wobei Nieds Coach Steffen Kaschel vor dem 0:2 ein Limburger Foulspiel gesehen hatte. Nach dem Anschlusstreffer von Sascha Müller (24.) wurde es dann kurz vor der Halbzeit unruhig: Limburg traf durch Simon Neugebauer zum 4:1, während einige Alemannen sich um einen am Boden liegenden Mitspieler kümmerten, obwohl der Referee das Spiel nicht unterbrochen hatte. Es kam zu einer Diskussion mit dem Unparteiischen, welcher das „Stopp-Konzept“ anwandte und beide Teams in den eigenen Sechzehner schickte. Das Spiel wurde für zwei Minuten unterbrochen, bevor es in die Halbzeit ging. Die zweite Hälfte startete dafür gleich in der 47en Minute mit einer Vorlage von Leon Schosser zu Sascha Müller, der das 2:4 erzielen konnte. Nied stand ab dem Zeitpunkt besser da und auch die Verteidigung konnte besser dagegen halten. Letztlich reichte es nicht mehr zum Ausgleich."Wir haben uns durch eigene Fehler auf die Verliererstraße gebracht", sagte Kaschel.

Aufrufe: 029.8.2024, 10:45 Uhr
Philipp Durillo/Randy MehlingerAutor