Wiesbaden. Die SG Nassau Diedenbergen kann nach dem 2:9-Debakel bei Meister SV Wiesbaden nur ein Wunder noch vom Abstieg aus der Gruppenliga retten: In der Verbandsliga müsste der FC Dorndorf den SC Waldgirmes II noch überholen, dazu müsste Diedenbergen gegen Weilbach gewinnen und Eltville dürfte gegen Germania Wiesbaden nicht siegen. Ansonsten findet das Endspiel um den sicheren sechsletzten Rang in Eltville statt: Mit seinem Sieg gegen Germania Wiesbaden kann Eltville die Verlierer überholen, was für die Germanen dann den Abstieg bedeuten würde. Alemannia Nied feierte dank eines Auswärtssiegs in Limburg den Klassenerhalt.
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Überlebensnotwendiger Dreier für die Rheingauer: „Wir hatten Möglichkeiten zum 0:3, kamen aber nach dem 1:2 noch mal ins Schwimmen“, sprach Eltvilles sportlicher Leiter Sven Klärner von einer Super-Teamleistung. Den Elfmeter entschärfte Eltvilles Goalie Alexander Stubben zunächst, war aber beim Nachschuss chancenlos.
Tore: 0:1 Stettler (25.), 0:2 Prasser (54.), 1:2 Grigoryan (82./Elfmeter).
Schon nach 18 Minuten hatten die Waldsträßer auf 2:0 gestellt, anschließend gab es nach Roten Karten gegen Wiesbadens Luigi Riggio (28., wegen Beleidigung) und Gästekicker Bernhard Müller (40.) mehr Platz. Mit den zwei Toren vor und nach der Pause war die Messe gelesen, Benni Neffati war mit fünf Treffern der Mann des Spiels. „Wir haben es weiter selbst in der Hand“, verströmt Germania-Coach Michel Badal vor dem letzten Spiel Optimismus.
Tore: 1:0 Sürmeli (13.), 2:0, 4:0, 6:1, 7:1, 8:4 Nefatti (18., 48., 73., 75., 88.), 3:0, 5:1 Morchid (45., 58.), 5:1 Schreiner (51.), 7:2 Rashid (78.), 7:3 Meuser (84.), 7:4 Santos dos Silva (86.).
Pierre-Alusse-Festival in Weilbach, wo der Mann des Tages viermal am Stück traf. Gebrauchter Tag dagegen für die Gäste, die die höchste Saison-Niederlage einfingen. „Die Luft ist raus, bei fünf Gegentoren assistierten wir mit leichten individuellen Fehlern“, war Bierstadts Trainer René Keutmann bedient.
Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0 Alusse (10., 25., 52., 60.), 5:0, 6:0 Wesp (70., 75.), 7:0 Schmutzler (90.).
Auch hier mit Saki Nakos ein fünffacher Schütze, der nun bei 49 Saisontreffern steht. Leon Löber traf dreifach, Yildirim Sari freute sich, dass sein Team auch im letzten Heimspiel Spaß am Spiel zeigte. Katzenjammer dagegen beim Verlierer, für dessen Vorsitzenden Christoph Frieser die Welt nicht untergeht: „Ich habe zwar heute einen richtigen Hals, aber Abstiege gehören im Fußball nun mal dazu. Unser Team wird zusammenbleiben, mit Tomislav Grubisic vom FC Lorsbach haben wir mit dem Torschützenkönig der Kreisoberliga vorne vielleicht wieder bessere Karten.“
Tore: 1:0, 4:1, 7:2 Löber (7., 39., 82.), 2:0 Podhumljak (24.), 2:1 Grünewald (28.), 3:1, 5:1, 6:1, 8:2, 9:2 Nakos (32., 44., 65., 84., 86.), 6:2 Itamoto (66.).
Seelbach hielt im ersten Durchgang ordentlich mit, war aber in der Schlussviertelstunde platt. „Ein paar Tage Wunden lecken, dann eine Klasse tiefer wieder konkurrenzfähig sein“, gibt sich SVN-Coach Matthias Dworschak optimistisch.
Tore: 1:0, 3:0, 4:0 Kern (32., 46., 58.), 2:0, 9:0 Justin Reil (41., 88.), 5:0 Brewer (65.), 6:0 Efe Kadi (77.), 7:0, 8:0 Deider (81., 82.), 10:0 Matti Meier (90.).
„Die beiden ersten Tore fielen zu früh, anschließend hatten wir bei Kontern unsere Gelegenheiten“, sah TSG-Coach Schahin Samadi durchaus Positives. Nach dem 5:0 ging es aber für die Gäste nur noch um Schadensbegrenzung. Der VfB konnte sich über die Meisterschaft seiner Zweiten in der B-Liga freuen, die die Reserve mit einem Sieg über den SV Fischbach klarmachte. Spieler wie Mohamed Asbahe, Bryan Evina, Youness Hedi oder Youssef Farrouni waren hier wichtige Säulen, die auch auf zahlreiche Gruppenliga-Einsätze kamen. "Das ist sehr wichtig für uns als Verein. So sind die Abstände zwischen Erster und Zweiter nicht mehr so groß", freute sich Unterliederbachs sportlicher Leiter Patrick Barnes. Der sich mittelfristig die Erste in der Verbandsliga und die Zweite in der Kreisoberliga wünscht.
Tore: 1:0 Krönert (3.), 2:0, 4:0, 5:0 Miric (16., 52., 59.), 3:0 Kara (51.), 5:1 Cruz dos Santos (84.).
Mit dem Sieg knacken die Eddersheimer die 50-Punkte-Marke und sind Fünfter. "Die Jungs haben immer noch richtig Bock. Es ist schön, diese Entwicklung zu sehen", freute sich FCE-Coach Marco Wronski über den Fortschritt seiner im Schnitt 19,73 Jahre jungen Mannschaft. Diese wird in der kommenden Runde mit Tim Baatz (SV Nauheim), sowie dem erfahrenen Trio Marc Eichfelder (Germania Schwanheim), Nico Siegert (Germania Okriftel) und Nils Ostertag (BSC Kelsterbach) verstärkt. Dafür verlassen Ruhat Birinci (Ziel unbekannt), Marco Filipovic (Sportfreunde Bad Homburg), Jason Ptak (SV Zeilsheim), Mika Leifermann (TuS Hornau) das Team. Co-Trainer René Seckinger geht wieder in die Dritte, um mehr aktiv zu spielen, ein Nachfolger soll noch gefunden werden. Niklas Zörb-Stach wird Trainer der A-Jugend.
Tore: 1:0 Papazois (22.), 2:0 Gutmann (34.), 2:1 A. Bianco (39.), 2:2 Moges (41.), 3:2 Papazois (62.), 4:2 Gutmann (63.), 5:2 Schultheis (84.), 5:3 Bin Irwan (89.), 6:3 Voit (90.).
"Jetzt fahren wir ins Vereinsheim, da geht es dann richtig ab", freute sich Nieds Trainer Steffen Kaschel auf einen feuchtfröhlichen Abend. In dem die Alemannia den Klassenerhalt zelebrieren konnte. Nach Doppelpass mit Tamin Tuchi brachte Raul Rodriguez Arenella die Gäste in Front. Nach dem ersten Limburger Ausgleich traf Ricardo Pereira mit trockenem Schuss aus 20 Metern zur erneuten Führung. Nach dem zweiten Limburger Ausgleich traf Meikel Kocur nach Arenella-Assist zum 3:2. In der Schlussminute stellte Tarik Choukairi den Endstand her. Die Kaderplanung will Nied am Dienstag finalisieren. "Wir holen ausschließlich junge Leute", blickt Kaschel voraus. Als Abgänge stehen Robin Horst (SG Hoechst) und Robel Gabrihitwet (SV Niedernhausen) fest.
Tore: 0:1 Rodriguez Arenella (28.), 1:1 König (37.), 1:2 Pereira (60.), 2:2 Qurbani (68.), 2:3 Kocur (83.), 2:4 Choukairi (90.).