Der FC Gütersloh spielt weiter groß auf. Dank einer beachtlichen Aufholjagd gegen den 1. FC Bocholt, schoben sich die Ostwestfalen auf Rang zwei vor. Entsprechend muss die Aufstiegsparty des MSV Duisburg mindestens um eine Woche verschoben werden. Auch die Casting-Truppe des 1. FC Düren konnte sich zu keinem Punkt gegen die Sportfreunde Lotte aufbäumen. Der KFC Uerdingen zeigte unterdessen eine absolute Fehlleistung gegen Fortuna Düsseldorf II. Während der SC Wiedenbrück sich im direkten Duell am SV Eintracht Hohkeppel vorbeischob.
Mehr Spektakel ist kaum möglich. Der FC Gütersloh drehte die zwischenzeitliche 3:1-Führung des 1. FC Bocholt noch in einen Heimsieg. Einmal mehr war in der Nachspielzeit auf Patrik Twardzik Verlass.
FC Gütersloh – 1. FC Bocholt 4:3
FC Gütersloh: Jarno Peters, Jannik Borgmann, Justus Henke, David Winke (90. Kevin Freiberger), Aleksandar Kandic (90. Lars Beuckmann), Allan Firmino Dantas (76. Dimitrios Touratzidis), Patrik Twardzik, Erik Lanfer, Sandro Reyes (46. Luis Frieling), Björn Rother, Phil Beckhoff - Trainer: Julian Hesse
1. FC Bocholt: Lucas Fox, Jarno Janssen, Kasper Harbering, Maik Amedick, Isaak Akritidis, Jan Holldack, Nicolas Hirschberger, Maximilian Adamski, Marvin Lorch (60. Marko Stojanovic), Cedric Euschen (78. Haris Mesic), Thomas Gösweiner (72. Bogdan Shubin) - Trainer: Christopher Schorch
Schiedsrichter: Cengiz Kabalakli - Zuschauer: 1600
Tore: 0:1 Jan Holldack (8.), 1:1 Allan Firmino Dantas (27.), 1:2 Thomas Gösweiner (31.), 1:3 Cedric Euschen (53.), 2:3 Luis Frieling (55.), 3:3 Allan Firmino Dantas (57.), 4:3 Patrik Twardzik (90.+3 Handelfmeter)
Beinahe resigniert gab der KFC Uerdingen die Punkte am Flinger Broich ab. Nach dem frühen Gegentreffer von Danny Latza (3.) wirkten die Krefelder durchweg verunsichert und mutlos. Im Normalfall dürfte die Pleite den KFC in Richtung Oberliga drücken.
Fortuna Düsseldorf II – KFC Uerdingen 2:0
Fortuna Düsseldorf II: Ben Zich, Lennard Wagemann, David Savic, Leonard Brodersen, Elias Egouli, Tom Barth (61. Ronay Arabaci), Luca Majetic, Danny Latza (77. Marius Zentler), Kevin Brechmann (73. Lennart Garlipp), Mechak Quiala-Tito (61. Kilian Skolik), Si-woo Yang (73. Tobias Grulke) - Trainer: Jens Langeneke
KFC Uerdingen: Ron Meyer, Joyce Tshitoku, Sisco Ngambia Dzonga, Ilhan Altuntas, Melvin Ramusovic (66. Noel Werner), Rawley St. John, Ufumwen Osawe, Nazzareno Ciccarelli, Adam Tolba, Hamadi Al Ghaddioui (66. Gianluca Rizzo), Seung Heon Baek (86. Ensar Celebi) - Trainer: René Lewejohann
Schiedsrichter: Emircan Kandemir (Duisburg ) - Zuschauer: 706
Tore: 1:0 Danny Latza (3.), 2:0 Luca Majetic (30.)
Der SCP hatte die Partie in der heimischen Home-Deluxe-Arena zunächst klar im Griff. Die Fortuna fand sich so schnell im Rückwärtsgang: Georg Ermolaev traf nach einem Flachschuss im Sechzehner nur Aluminium (15.), wenig später klärte Lennart Winkler einen Abschluss von David Stamm noch zur Ecke (24.). Auch ein ordentlicher Abschluss von Marco Pledl rauscht nur knapp übers Quergebälk (31.).
Nach dem Seitenwechsel gelangte die Fortuna urplötzlich zu ihrer besten Chance der Partie. Nach Ballverlust des SCP war Arne Schulz noch nicht ins Tor zurückgeeilt, Henri Matter traf das leere Tor jedoch nicht (51.). Danach herrschte eine ganze Weile Leerlauf. Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal heiß. Pledls volley ging zunächst knapp am Tor vorbei (84.), nach Vorarbeit von Arnold Budimbu traf Nik Orth die Kugel nicht ordentlich (87.). Beiden Seiten war an diesem Nachmittag schlichtweg kein Tor vergönnt, Pledl vergab in der Nachspielzeit auch seine dritte ordentliche Gelegenheit - knapp vorbei (90.+2). Für beide Teams fällt die Punkteteilung nicht sonderlich schwer ins Gewicht. Die Fortuna lässt zwar etwas auf den Tabellenzweiten Gütersloh abreißen, doch steht auf einem respektablen sechsten Platz, Paderborn muss sich auf Rang neun keine Sorgen um den Klassenerhalt machen.
SC Paderborn 07 II – SC Fortuna Köln 0:0
SC Paderborn 07 II: Arne Schulz, Tristan Zobel, David Stamm (69. Arne Zajaczek), Tim Böhmer, Luis Flörke, Julius Bugenhagen (80. Kevin Gleissner), Medin Kojic, Marco Pledl, Joel Vega Zambrano, Travis de Jong (58. Julius Langfeld), Georg Ermolaev - Trainer: Thomas Bertels
SC Fortuna Köln: Lennart Winkler, Finn Bauens, Dominik Ernst, Maximilian Fischer, Robin Afamefuna, Joel Vieting (64. Joshua Eze), Henri Matter, Stipe Batarilo (35. Nik Orth), Arnold Budimbu, Kingsley Sarpei, Danny Breitfelder (64. Nicolas Westerhoff) - Trainer: Matthias Mink
Schiedsrichter: Cedric Gottschalk (Bottrop) - Zuschauer: 276
Tore: keine Tore
Der Wuppertaler SV macht einen Riesensatz im Abstiegskampf und drückte der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach eine 1:2-Pleite aufs Auge.
Wuppertaler SV – Borussia Mönchengladbach II 2:1
Wuppertaler SV: Ngemba Michael Luyambula, Kilian Bielitza, Levin Müller, Subaru Nishimura, Benedikt Wimmer, Kevin Hagemann, Semir Saric (73. Niek Munsters), Riccardo Grym, Aday Ercan (73. Joep Munsters), Dildar Atmaca (63. Pedro Cejas), Timo Bornemann (80. Marco Terrazzino) - Trainer: Sebastian Tyrała
Borussia Mönchengladbach II: Maximilian Neutgens, Michel Lieder, Yassir Atty, Jonathan Foss, Lion Schweers, Kushtrim Asallari, Veit Stange, Charles Herrmann (80. Moustafa Moustafa), Ing-yom Jung (80. Julian Korb), Winsley Boteli (63. Michael Nduka), Ismail Harnafi (90. Joshua Uwakhonye) - Trainer: Eugen Polanski
Schiedsrichter: Florian Visse (Hörstel) - Zuschauer: 2137
Tore: 1:0 Dildar Atmaca (29.), 1:1 Michel Lieder (62. Foulelfmeter), 2:1 Semir Saric (68.)
Gegen die tiefstehende Dürener Verteidigung fand Lotte schon schnell Lücken. Nach einem Eckstoß von Vincent Schaub, stand Kamer Krasniqi richtig und brachte die Kugel schnörkellos im Tor unter (4.). Die Dürener konnten kaum richtig gucken, schon folgte der zweite Gegentreffer. Marc Heider behielt mit dem Rücken zum Tor die Übersicht für Leon Demaj, der sicher auch zum 2:0 einschoss (9.). Erwartungsgemäß spielte in der Folge auch nur ein Team. Dabei konnte der sich frisch verpflichtete Dürener Schlussmann Luis Urbig - Bruder von Jonas Urbig vom FC Bayern München - auszeichnen. Erst reagierte er stark beim Schlenzer von Samuel Addai (12.) und wenig später auch aus kurzer Distanz gegen Heider (19.) und auch Demaj (21.). Allmählich war aber auch der Keeper dann überfragt. Nach Foulspiel an Johannes Sabah im Strafraum, verwandelte Heider den Strafstoß gekonnt (33.).
Die Tecklenburger ließen die Partie in der Folge etwas schleifen. So wagte Düren auch einen gelegentlichen offensiven Vorstoß. Mykhailo Ponamorov marschierte rotzfrech durch die Defensive der Hausherren und nahm sich aus der Distanz ein Herz: Steffen Westphal kam nicht mehr dran, die Dürener durften den Anschlusstreffer bejubeln (42.).
Nach dem Seitenwechsel rührten die Dürener den Abwehrbeton noch härter an, Lotte fehlte aber auch die Konsequenz in den Offensivaktion. Als die Gäste-Abwehr dann einmal bei einem Zusammenspiel mit Demaj und Heider zu langsam war, rettete Urbig erneut den Zwischenstand (67.) und lenkte auch wenig später einen Kopfball von Mats Facklam über die Latte (69.). Der Angreifer machte es knapp acht Minuten besser und überwand den gegnerischen Keeper freistehend (77.) Lotte ließ die Partie in der Folge locker austrudeln. Weitere Treffer verhinderte einmal der Pfosten gegen Burinyuy Nyuydine und später noch einmal Urbig gegen Heider (86.)
Sportfreunde Lotte – 1. FC Düren 4:1
Sportfreunde Lotte: Steffen Westphal, Johannes Sabah (46. Burinyuy Nyuydine), Nico Lübke (74. Ulrich Bapoh), Denis Milic, Hans-Juraj Hartmann, Kamer Krasniqi, Marc Heider, Samuel Owusu Addai (46. Albin Thaqi), Leon Demaj (75. Jan Wellers), Vincent Schaub (46. Nico Thier), Mats Facklam - Trainer: Fabian Lübbers
1. FC Düren: Luis Urbig, Yuri Backhaus, Mykhailo Ponamarov, Imad Al Habaui, Hiroto Murakami, Samy Jaksic, Leonit Ibrahimi, Almin Hodza (70. Ayman Gassa), Elias Römers (60. Jason Harding), Malcom Scheibner (70. Ibrahim Jeng), Toranosuke Abe (61. Abderrahman Ben Haddou) - Trainer: Luca Lausberg
Schiedsrichter: Johannes Liedtke - Zuschauer: 845
Tore: 1:0 Kamer Krasniqi (6.), 2:0 Leon Demaj (9.), 3:0 Marc Heider (33. Foulelfmeter), 3:1 Mykhailo Ponamarov (42.), 4:1 Mats Facklam (77.)
Die Partie begann kurios. Nach einer flachen Hereingabe schoss Pius Krätschmer den eigenen Mitspieler Firat Tuncer an - von dort landete der Ball im eigenen Tor (3.). Wiedenbrück legte etwas später auch prompt nach: Nach einem Abschlag von Marcel Hölscher machten die Gäste das Spiel schnell. Davud Tuma nahm sich einfach mal ein Herz und brachte den Ball sehenswert im oberen Torwinkel unter (23.).
Das Momentum sprach für Wiedenbrück, doch Hohkeppel war auch im Spiel. Robin Theisen ließ Gegenspieler Christian Stabenau stehen und fand in der Mitte Mike Owusu, der den Ball für seinen ersten Saisontreffer im gegnerischen Kasten unterbrachte (32.). Es ging Schlag auf Schlag: Nach Freistoß von Niklas Szeleschus landete der Ball bei Saban Kaptan, der Jan-Lukas Liehr mit einer Flanke fand. Die Lebensversicherung der Gäste hatte keine Probleme und stellte den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her.
Nach dem Seitenwechsel ging die wilde Fahrt einfach weiter. Einen Freistoß von Frederic Baum vollendete Krätschmer zum erneuten Anschlusstreffer. Damit machte der Abwehrmann auch seinen Fauxpas vorm 0:1 wieder gut. Hohkeppel drängte in der Folge auf den nächsten Treffer, doch die Abwehr der Gäste hielt stand. Stattdessen erhöhte der SCW in der Schlussphase erneut. Cenk Dungun legte Iskender Arslan im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Szeleschus locker zum 4:2-Endstand (79.). Für Wiedenbrück sind es drei extrem wichtige Punkte im Abstiegskampf, wodurch der SC sogar die rote Laterne an Hohkeppel abgibt.
SV Eintracht Hohkeppel – SC Wiedenbrück 2:4
SV Eintracht Hohkeppel: Kevin Jackmuth, Firat Tuncer, Robin Theisen, Pius Krätschmer, Sora Yamato, Cenk Durgun, Vladislav Fadeev, Ayman Aourir, Frederic Baum, Enzo Wirtz, Mike Owusu - Trainer: Kevin Theisen
SC Wiedenbrück: Marcel Hölscher, Luca Kerkemeyer, Imran Ali, Christian Stabenau, Saban Kaptan, Jan-Lukas Liehr, Benjamin Friesen, Mats Brune, Vigo Wernet, Niklas Szeleschus, Davud Tuma - Trainer: Sascha Mölders
Schiedsrichter: Jonas Fischbach (Freudenberg)
Tore: 0:1 Firat Tuncer (3. Eigentor), 0:2 Davud Tuma (23.), 1:2 Mike Owusu (32.), 1:3 Jan-Lukas Liehr (43.), 2:3 Pius Krätschmer (53.), 2:4 Niklas Szeleschus (79. Foulelfmeter)
Schalke begann forsch und zielgerichtet. Ein erster Warnschuss von Peter Remmert nahe der Sechzehnerkante rauschte knapp vorbei (17.). Es war zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit Halbchancen auf beiden Seiten. Als einmal der Abwehrverbund der Hausherren nicht aufpasste, klingelte es direkt. Nach Flanke von Remmert stellte Yannick Tonye auf 1:0 für die Gäste (27.). Die Gelsenkirchener legten auch noch direkt nach. Diesmal fand sich Tonye in der Rolle des Vorbereiters, Pierre-Michel-Lasogga traf per Kopf zum 2:0 (29.). RWO ließ sich in der Folge etwas von dem Doppelschlag einlullen, Schalke verwaltete die Führung souverän bis zum Halbzeitpfiff.
Und kurz darauf schlugen die Knappen noch einmal eiskalt zu. Lasogga fand mit seiner Hereingabe den Kopf von Remmert, der ebenfalls Keeper Kevin Kratzsch keine Chance ließ - 3:0 (52.). In der Folge verpasste Mauro Zalazar aus vielversprechender Position gar das 4:0, doch diesmal war Kratzsch zur Stelle (62.). In der Schlussphase passierte nicht mehr allzu viel, die Kleeblätter gaben sich frühzeitig geschlagen. Somit antworteten die Schalker auf die zahlreich punktende Konkurrenz mit einem Ausrufezeichen bei RWO. Die Gelsenkirchener springen für den Moment schon am KFC Uerdingen im Tableau vorbei.
RW Oberhausen – FC Schalke 04 II 0:3
RW Oberhausen: Kevin Kratzsch, Tanju Öztürk, Nico Klaß, Michel Niemeyer, Denis Donkor, Eric Babacar Gueye, Luca Schlax, Cottrell Ezekwem, Timur Mehmet Kesim, Diamant Berisha, Tarsis Bonga (36. Elias Demirarslan) - Trainer: Sebastian Gunkel
FC Schalke 04 II: Faaris Yusufu, Ngufor Anubodem, Tidiane Touré (78. Tim Schmidt), Pablo Zahnen-Martinez, Phil Kemper, Felipe Sanchez, Tim Albutat, Yassin Ben Balla, Pierre-Michel Lasogga (69. Maurice Deville), Yannick Tonye (69. Ngufor Anubodem), Peter Remmert (78. Bojan Potnar) - Trainer: Jakob Fimpel
Schiedsrichter: Selim Erk (Herne)
Tore: 0:1 Yannick Tonye (27.), 0:2 Pierre-Michel Lasogga (28.), 0:3 Peter Remmert (51.)
Nach einer schwachen ersten Hälfte drehte der MSV die Partie gegen die Kölner. Die Zebras können nun am kommenden Spieltag aus eigener Kraft aufsteigen.
MSV Duisburg – 1. FC Köln II 3:1
MSV Duisburg: Maximilian Braune, Tobias Fleckstein, Joshua Bitter (64. Mert Göckan), Alexander Hahn, Can Coskun, Jonas Michelbrink (46. Steffen Meuer), Jakob Bookjans (70. Jesse Tugbenyo), Florian Egerer, Patrick Sussek, Thilo Töpken (81. Dustin Willms), Maximilian Dittgen (46. Jan-Simon Symalla) - Trainer: Dietmar Hirsch
1. FC Köln II: Jonas Nickisch, Rijad Smajic, Teoman Akmestanli (78. Stephan Salger), Mikail Özkan, Jakob Krautkrämer, Marco Höger (67. Fayssal Harchaoui), Emin Kujovic, Oliver Schmitt, Jaka Cuber Potocnik (84. Justin von der Hitz), Marvin Obuz (84. Patrik Kristal), Mansour Ouro-Tagba (67. Etienne Borie) - Trainer: Evangelos Sbonias
Schiedsrichter: Alexander Ernst (Holzen) - Zuschauer: 18403
Tore: 0:1 Marco Höger (26.), 1:1 Jakob Bookjans (49.), 2:1 Steffen Meuer (56.), 3:1 Dustin Willms (90.+1)
31. Spieltag
25.04.25 Borussia Mönchengladbach II - MSV Duisburg
25.04.25 1. FC Köln II - Sportfreunde Lotte
26.04.25 KFC Uerdingen - Wuppertaler SV
26.04.25 SC Wiedenbrück - SC Paderborn 07 II
26.04.25 SV Rödinghausen - RW Oberhausen
26.04.25 1. FC Bocholt - Türkspor Dortmund zg.
26.04.25 1. FC Düren - FC Gütersloh
26.04.25 FC Schalke 04 II - SV Eintracht Hohkeppel
26.04.25 SC Fortuna Köln - Fortuna Düsseldorf II
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