2024-12-11T17:22:45.183Z

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Marco Dellnitz ist neuer Sportdirektor der SpVgg Osterhofen
Marco Dellnitz ist neuer Sportdirektor der SpVgg Osterhofen – Foto: Dellnitz

»Haben Top-Potenzial«: Dellnitz neuer Osterhofen-Sportdirektor

Der 51-jährige A-Lizenzinhaber soll bei den Herzogstädtern für den sportlichen Umschwung sorgen

Die SpVgg Osterhofen hat ein rabenschwarzes Jahr hinter sich. Nach dem Abstieg aus der Landesliga brachte das neuformierte Team auch in der Bezirksliga keinen Fuß auf den Boden und überwintert als Tabellenletzter. Die Herzogstädter brauchen in den elf verbleibenden Partien einen wahren Kraftakt, denn der Rückstand zur Relegationszone beträgt schon sieben Zähler. Zum rettenden Ufer fehlen gar schon neun Punkte.

Für den Umschwung soll nun Marco Dellnitz sorgen. Der 51-Jährige steigt als Sportdirektor ein. In dieser Funktion war der Deggendorfer bereits eineinhalb Jahre beim Landesligisten 1. FC Bad Kötzting tätig. Noch mehr Erfahrung bringt der A-Lizenzinhaber als Trainer mit. Unter anderem coachte der gebürtige Zwieseler schon die SpVgg GW Deggendorf, die SpVgg Plattling, den 1. FC Bad Kötzting, den SV Bernried und im vergangenen Halbjahr die SpVgg Patersdorf.

"Wir freuen uns, dass wir mit Marco eine sehr erfahren Mann für uns gewinnen konnten. Der aktuelle Saisonverlauf verlief bislang nicht nach Wunsch. Wir schätzen es sehr, dass wir Marco für unseren Verein überzeugen konnten und er sich in dieser Situation für uns entschieden hat. Natürlich erhoffen wir uns dadurch einen Aufschwung für die restlichen Spiele. Die Zusammenarbeit ist langfristig ausgelegt, um in Osterhofen wieder etwas aufzubauen. Nur gemeinsam können wir wieder etwas erreichen", gibt SpVgg-Vorstand Werner Sixt zu Protokoll.



"Es freut mich sehr, dass ich in Osterhofen das Amt des Sportdirektors übernehmen darf. Ich habe mir in den letzten Wochen die Gegebenheiten vor Ort angesehen und im Vorfeld viele interne und externe Gespräche geführt. Das Feedback war zum Großteil sehr positiv. Alle sind gewillt, gemeinsam wieder etwas aufzubauen. In der aktuellen Situation benötigt der Club Konstanz und Kontinuität. Wir müssen das Vertrauen der Zuschauer und des gesamten Umfeldes Schritt für Schritt zurückgewinnen. Der Blick gilt einzig und allein der Zukunft. Es gibt viele kompetente Personen in und um den Verein. Diese gilt es wieder mit ins Boot zu holen, um Ziele erreichen zu können und deren Wissen zu nutzen. Wir sind sehr gut beraten, demütig zu sein und zuerst einmal viele Hausaufgaben zu erledigen. Erfolg muss man sich erarbeiten, fleißig sein und immer positiv denken", sagt Dellnitz, der überzeugt ist, bei seinem neuen Verein erfolgreich arbeiten zu können.




"Der Verein bietet die Voraussetzungen, um erfolgreichen und für die Zuschauer interessanten Fussball anbieten zu können. Ein top seriöses Sponsoring, eine Verkehrsanbindung, die aus allen Richtungen optimal ist, sowie ein sehr schönes Stadion, welches 2025 eine moderne LED-Flutlichtanlage bekommt, sind erstklassige Rahmenbedingungen. Ebenso haben wir mit dem Rasen-Trainingsplatz, dem Kunstrasen und der im neuen Jahr wieder benutzbaren, renovierten Dreifachturnhalle die besten Trainingsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe. Mir kommt das alles ein wenig zu kurz. Das sind Möglichkeiten, die man nicht in vielen Clubs vorfindet. Wir haben ein Top-Potenzial. Alle im Verein müssen das wieder zu schätzen wissen. Weiterhin gilt es, zusätzliche Men-Power auf Funktionärsebene zu generieren und uns in allen Bereichen breiter aufzustellen. Ich bin kein Freund von ausufernden Meetings ohne Ergebnis. Jeder, der mitarbeiten will und sich mit Expertise einbringt, ist herzlich willkommen. Wir werden in der Rückrunde alles versuchen. Es bedarf viel harter Arbeit und einer Top Einstellung. Entscheidend wird sein, im Club ein Wir-Gefühl herzustellen. Alle müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, die Jungs positiv unterstützen und an den Erfolg glauben", lautet die Marschroute von Dellnitz.



Wer das Team in der Restrückrunde als Coach anleiten wird, ist noch ungewiss. Nach dem Rückzug von Andreas Stadler sprang Thomas Saller interimsweise in die Bresche. "Bezüglich der Trainerpersonalie werden wir uns in aller Ruhe Gedanken machen und dann eine Entscheidung treffen", informiert Dellnitz, der auch die eine oder andere Neuverpflichtung tätigen wird.

Aufrufe: 08.12.2024, 10:00 Uhr
Thomas SeidlAutor