Unterhaching – In der Tat haben sich die Hachinger auswärts in Rostock meist schwergetan. In den 13 bisherigen Spielen in Rostock haben die Hachinger ligaübergreifend von der Bundesliga bis hin zur 3. Liga lediglich zwei Mal gewonnen. Der letzte Auswärtserfolg im hohen Norden ist dabei schon über elf Jahre her (1:0 im August 2013). Deutliche Niederlagen mit zwei Toren Unterschied oder gar mehr (wie zum Beispiel ein 2:7 im August 2010) waren dabei nicht selten.
Ganz unabhängig von diesem historischen Hintergrund dürfte es für die Hachinger auch diesmal an der Ostsee wichtig sein, in der Abwehr stabil zu stehen. Das gelang zuletzt gegen Aue zuletzt sehr gut, lediglich eine sehr unglückliche Parade von Schlussmann Konstantin Heide in der Nachspielzeit hatte der SpVgg einen Sieg gegen den Favoriten gekostet. „Das ist eine Erfahrung für ihn. Ich hoffe natürlich, dass er daraus lernt und das nächste Mal einen solchen Schuss besser abwehrt“, kommentiert Unterberger die Aktion Heides, der einen Ball nach vorne vor die Füße des späteren Auer Torschützen Steffen Nkansah abgewehrt hatte.
Zur Stabilisierung der Hachinger Abwehr, die bereits elf Gegentore in sechs Spielen kassiert hat, können diesmal zwei Defensivspieler nicht beitragen. Im Auswärtsspiel gegen den schlecht in die Saison gestarteten Zweitliga-Absteiger von Trainer Bernd Hollerbach fehlt weiterhin Nils Ortel. Der 20-Jährige laboriert weiterhin an einer im Auswärtsspiel in Saarbrücken erlittenen Sprunggelenksverletzung. Außerdem fällt Kapitän Markus Schwabl aus, der gegen Aue wegen einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden musste. Für den spielenden Sportdirektor Schwabl dürfte vermutlich entweder Talent Maximilian Hennig (17) oder Viktor Zentrich (21) einspringen. (rmf)