Haching-Fanblock singt bei Heimpleite gegen Verl: „Es wird Zeit für uns zu gehen“
SpVgg im Stile eines Absteigers
Die SpVgg Unterhaching hat sich am Dienstagabend auch gegen Verl im Stil eines Absteigers präsentiert. Der Abstieg ist kaum noch zu verhindern.
Unterhaching – Beim 1:2 (1:2) der SpVgg Unterhaching gegen den SC Verl ertönte ein Refrain eines angestimmten Liedes im Hachinger Fanblock mehrfach im Laufe der Partie: „Es wird Zeit für uns zu gehen.“ Die schwache Leistung der SpVgg bei der Heimniederlage vor 1 .725 Zuschauern im Unterhachinger Uhlsport Park unterstrich die Anspielung der Anhänger auf den sich nähernden vorzeitigen Abstieg des abgeschlagenen Tabellenletzten der 3. Liga.
Die Hausherren präsentierten sich gegen einen biederen Gegner wie ein Absteiger, und das 60 Minuten lang in Überzahl. In den ersten zehn Minuten ließ sich die Mannschaft von SpVgg-Cheftrainer Heiko Herrlich vorführen. Verls Berkant Taz traf mit einem Distanzschuss zum 0:1 (3.) und Dominik Patryk Steczyk musste nach einer Flanke vom Flügel am Fünfmeterraum nur noch zum 0:2 einschieben (10.).
Trotz 60-minütiger Überzahl gelingt der SpVgg Unterhaching gegen Verl nicht der Ausgleich
Hätte Hachings torgefährlicher Defensivspezialist Manuel Stiefler nicht das 1:2 per Kopfball (28.) besorgt und wäre kurz darauf Gäste-Innenverteidiger Fynn Otto wegen einer Notbremse nicht mit Rot vom Platz geflogen (30.), dann wäre das Spiel wohl schon schneller entschieden gewesen.
So aber bestand in Überzahl noch ein Fünkchen Hoffnung auf die Wende. Doch das Schlusslicht fand gegen nun ausschließlich verteidigende Gäste kein Mittel, versuchte es weiterhin hilflos mit vielen Flanken und untermalte damit die schwarzmalerischen Fangesänge. (Robert M. Frank)
SpVgg Unterhaching – SC Verl 1:2 SpVgg Unterhaching: Kai Eisele, Markus Schwabl, Manuel Stiefler, Maximilian Hennig, Tim Knipping, Dennis Waidner, Johannes Geis, Julian Kügel (71. Simon Skarlatidis), Luc Ihorst, Fabio Torsiello, Leander Popp (83. Lenn Jastremski) - Trainer: Heiko Herrlich SC Verl: Philipp Schulze, Fynn Otto, Tim Köhler, Niko Kijewski, Patrick Kammerbauer, Marcel Benger, Berkan Taz (61. Tobias Knost), Lukas Demming (34. Michel Stöcker), Konstantin Gerhardt (61. Julian Stark), Dominik Steczyk (90. Oualid Mhamdi), Jonas Arweiler (34. Daniel Mikic) - Trainer: Alexander Ende Schiedsrichter: Luca Jürgensen - Zuschauer: 1725 Tore: 0:1 Berkan Taz (3.), 0:2 Dominik Steczyk (10.), 1:2 Manuel Stiefler (29.) Rot: Fynn Otto (30./SC Verl/Otto muss nach einem Fehlpass von Kammerbauer zum Ball eilen, Kügel ist jedoch schneller und Otto mü)